2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Räppold Der Sieg von Sparta wurde von einer Horror-Verletzung überschattet
F: Räppold Der Sieg von Sparta wurde von einer Horror-Verletzung überschattet

Horror-Verletzung überschattet Sparta-Sieg

Beim SV Empor Berlin war die Niederlage gegen den Tabellenführer zweitrangig. Kapitän Romeo Paeschke verletzte sich am Samstag kurz vor der Pause schwer.

Der Auswärtssieg des Tabellenführers im Prenzlauer Berg wurde von einer schweren Verletzung überschattet. Der Kapitän des SV Empor Berlin verletzte sich schwer, die Partie wurde für mehrere Minuten unterbrochen und musste sogar auf dem Platz nebenan fortgeführt werden.

Begonnen haben die Lichtenberger furios. Bereits nach vier Minuten ging der Tabellenführer in Führung. Tokgöz konnte nach Doppelpass mit Sejdic freistehend zum 0:1 einschieben. Empor kam überhaupt nicht ins Spiel und Sparta legte gleich nach. Während Torhüter Albrecht noch seine Mauer stellte, führte Sejdic den Freistoß bereits aus und erwischte den Empor-Schlussmann auf dem falschen Fuß. Mit dem frühen Doppelschlag schien das Spiel bereits früh entschieden. Sparta ließ weitere Möglichkeiten liegen, auch weil Albrecht nun immer wieder beweisen konnte, was er drauf hat. In der 25. Minute konnte der Torhüter einen weiteren Treffer dennoch nicht verhindern. Nach einem langen Ball verschätze sich Verteidiger Hoechst. Demiryürek nutzte den Fehler aus und konnte auf 0:3 erhöhen. Der Rückstand in der Höhe noch schmeichelhaft für den Gastgeber, da Sparta auch nach dem dritten Treffer weitere gute Möglichkeiten vergab.

Nach knapp 35 Minuten dann der Schock. Nach einem Luftzweikampf bleibt Empor-Kapitän Paeschke verletzt am Boden liegen. Zunächst sah es gar nicht so schlimm aus, bis Torhüter Albrecht "sofort 112" zum Trainer rief. Schiedsrichter Paffrath pfiff frühzeitig in die Kabinen (40. Minute), während auf dem Platz auf den Krankenwagen gewartet wurde. Paeschke musste mit einer offenen Fraktur am Arm (Elle und Speiche) ins Krankenhaus gebracht werden.

Nach langer Pause betraten beiden Mannschaften dann den Platz wieder. Unterdessen versuchte der Platzwart den Kunstrasen zu säubern. Dies geling nur mangelhaft, weshalb der Schiedsrichter im Dialog mit beiden Mannschaften entschied, das Spiel auf dem Hockeyplatz nebenan fortzusetzen, da auf dem zuvor bespielten Platz eine Infektionsgefahr besteht.

Nach dem verfrühten Halbzeitpfiff wurden dann zunächst knapp acht Minuten gespielt, bevor die Seiten gewechselt wurden. Dann wurden wieder ganz normal die zweiten 45 Minuten gespielt, in denen die Gäste noch zweimal treffen sollten (0:4 durch Karasu in der 48. Minute und Lourenco De Almeida zum 0:5 in der 82. Minute). Zusätzlich verschoss Sejdic wenige Minuten vor dem Ende noch einen Foulelfmeter. Kurz darauf beendete Paffrath die Partie.

Ein solches Spiel mit Platzwechsel hat man so wahrscheinlich auch noch nie gesehen. An dieser Stelle bleiben uns nur noch gute und schnelle Genesungswünsche an Romeo Paeschke, der bereits gestern erfolgreich operiert wurde.

Aufrufe: 03.3.2019, 23:42 Uhr
Sebastian RäppoldAutor