"Ver­pass­ten Auf­stieg ma­che ich nicht am Trai­ner fest"

Herr Lem­kens, war im Nach­hin­ein der Trai­ner­wech­sel in der Win­ter­pau­se klug?

MARC | LEM­KENS | Mo­ment, wir hät­ten mit Tho­mas von Kucz­kow­ski bis zum Sai­son-En­de wei­ter­ge­ar­bei­tet. Er woll­te nicht mehr, weil wir sei­nen Ver­trag über den Som­mer hin­aus nicht ver­län­gern woll­ten. Oh­ne­hin ma­che ich den ver­pass­ten Auf­stieg nicht am Trai­ner fest.

Son­dern?

LEM­KENS | Ein Grund ist si­cher­lich das Ver­let­zungs­pech. Das Feh­len von Kris­tof Prau­se, der in tol­ler Form war, und Se­bas­ti­an Leurs, der eben­falls gut drauf war, mach­te sich schon sehr be­merk­bar. So war die kom­plet­te lin­ke Sei­te lahm ge­legt. Und dass im Spiel ge­gen Klos­ter­hardt die kom­plet­te In­nen­ver­tei­di­gung fehl­te, war eben­falls nicht von Vor­teil.

Den­noch ist die Aus­beu­te mit ei­nem Punkt aus den letz­ten drei Spie­len doch sehr dürf­tig. Was fehl­te der Mann­schaft?

LEM­KENS | Für mich hat die Schwä­che­pha­se auch was mit der Psy­che der Spie­ler zu tun. Das 2:2 von Nie­der­we­ni­gern in der Nach­spiel­zeit war hart. Wir wä­ren sonst drei Punk­te weg ge­we­sen. Das Selbst­ver­trau­en hat ge­lit­ten. Und dass die Mann­schaft bei Genc Os­man statt nach fünf Mi­nu­ten mit 3:0 zu füh­ren plötz­lich zu­rück­liegt, hat im Kopf eben­falls zu ei­nem Knacks ge­führt. So et­was lässt sich nicht so ein­fach ver­ar­bei­ten.

Al­so hat­ten die SF Nie­der­we­ni­gern, die dem Auf­stieg ganz nah sind, ein­fach mehr Glück?

LEM­KENS | Na­ja, Nie­der­we­ni­gern hat si­cher­lich nicht mehr Qua­li­tät als wir, aber der Wil­le ist wohl grö­ßer. Zu­dem fehl­te uns das Quänt­chen Glück für den Auf­stieg. Die Art und Wei­se, wie das Spiel ge­gen Klos­ter­hardt ver­lo­ren wur­de, hat mir dann über­haupt nicht ge­fal­len. Der Mann­schaft si­cher­lich auch nicht.