Abel bleibt angesichts der spielerischen Defizite entspannt und bemüht sich einer Phrase: "Abgerechnet wird am Schluss." Es sei alles nicht so dramatisch. "Wir sind schließlich auf zwei gute Mannschaften getroffen." Der SV Hö./Nie. gehörte zur Kategorie "unangenehm". Der Oberliga-Absteiger stand kompakt und spielt sehr aggressiv - teilweise sogar überhart, was vor allem Danny Rankl zu spüren bekam. Als Andenken nahm der Stürmer einen dicken Knöchel mit aus dem Derby.
Die Sonsbecker agierten über weite Strecken zu statisch und ohne Tempo. Mit ungenauen Abspielen brachten sie sich selber in die Bredouille. Das soll sich am Sonntag ändern. "Uns erwartet in Burgaltendorf ein heißer Tanz. Der Gegner wird ähnlich zu Werke gehen wie Hö./Nie.", sagte Abel eine robuste Gangart voraus. Dass die Essener auch Fußball spielen können, zeigten sie im FVN-Pokal, als sie mit dem FSV Wuppertal einen Oberligisten rausschmissen.
"Wir müssen einen klaren Kopf behalten und den Ball laufenlassen", so Abel, dessen Sohn Florian über ein schmerzendes Sprunggelenk klagte. Er wird aber wohl wie Rankl auf die Zähne beißen und der Startelf angehören. Felix Terlinden hatte am Freitag seinen MRT-Termin. Ebenfalls nicht dabei ist Adis Dedic, der sich für zwei Wochen in sein Heimatland verabschiedete. Peter Janßen soll in der "Zweiten" Spielpraxis sammeln.