2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

SV Sonsbeck lässt die ersten Punkte liegen

Riege-Team patzt beim VfB Speldorf

Beim VfB Speldorf unterlagen die Rot-Weißen mit 1:2. Jesse Weißenfels erzielte sein drittes Saisontor. In der Schlussphase ließen die Gäste zwei Großchancen aus.

Die erste Auswärtsbegegnung der noch jungen Oberliga-Saison endete für die Fußballer des SV Sonsbeck unbefriedigend. Die Mannen von Trainer Horst Riege mussten sich dem VfB Speldorf mit 1:2 (1:2) beugen. Es war eine vermeidbare Niederlage. Die Gäste hatten genügend Chancen, um zumindest einen Zähler aus Mülheim mitzunehmen.

Riege schickte die gleiche Anfangsformation aufs Spielfeld wie beim 3:2 in der Vorwoche gegen den VfL Rhede. Der Coach hoffte, dass diesmal die Abwehrschnitzer im erträglichen Maße bleiben würden. Doch gerade in der ersten Hälfte stand die Hintermannschaft erneut alles andere als sicher.

Beim 0:1 war die Sonsbecker Defensive wieder nicht konsequent genug. Tim Seidel profitierte und schoss das Leder in die Maschen. Zuvor hätte Jan-Paul Hahn das Leder nur aus der Gefahrenzone befördern müssen. Doch er wollte die Situation spielerisch lösen, was die falsche Wahl war. Dabei hatte Riege ihn kurz zuvor noch darauf hingewiesen, hinten auf die einfache Lösung zurückzugreifen. Auch Keeper Ingo Samp machte in dieser Situation nicht den sichersten Eindruck. Zuvor hatten Jonas Kremer (15.) und Daniel Müller (17.) ihre Möglichkeiten für den SVS vergeben.

In der 35. Minute knickte dann Kremer mit dem linken Fuß um und musste noch vor der Pause vom Feld genommen werden. Für ihn rückte Sebastian Schulz in die Offensive. Vor diesem Wechsel hatten die Speldorfer nach einer Ballstafette das Resultat in die Höhe geschraubt. Blerton Balaj war Nutznießer der neuerlichen Unachtsamkeit in der Gästedeckung (37.). Doch die Sonsbecker hatten die richtige Antwort parat. Ein Angriff über die rechte Seite führte zum 1:2. Dennis Schmitz bediente Jesse Weißenfels, der per Fuß seinen dritten Saisontreffer erzielte (38.).

Nach dem Pausentee war die Riege-Elf die Mannschaft mit den gefährlicheren Einschussmöglichkeiten. Die Hausherren zollten dem SVS Respekt, weil sie schon früh in der zweiten Halbzeit ihre knappe Führung verwalteten. Lukas Weiß (46.), Weißenfels (49.) sowie Thomas Tennagels (73.) zielten zu genau. Die beiden größten Chancen aber ließ der SVS in der Schlussphase liegen.

Erst agierte Weißenfels frei stehend zu überhastet (85.). Hätte er den Ball angenommen, wäre wohl das 2:2 gefallen. Dann vergab Schmitz den Ausgleich. Er schoss aus ausrichtreicher Position Semih Zorlu an, statt in die Maschen. Schlussmann Michael Strzys war da schon geschlagen. Coach Riege war nach dem Abpfiff natürlich bedient und muss sich auch in dieser Woche Gedanken darüber machen, wie die Defensivprobleme in den Griff zu bekommen sind.

Aufrufe: 05.8.2013, 09:00 Uhr
Rheinische Post / Rene PutjusAutor