Auch der SVS bekam eins auf die Mütze. Mit 1:3 unterlag das Abel-Team in Klosterhardt. Es war eine grottenschlechte Vorstellung, die die Rot-Weißen zeigten. Und die wurde Anfang der Woche ausgiebig analysiert. "Es war allerdings kein Krisengespräch", sagte Abel. Vielmehr sei "schonungslos" angesprochen worden, "woran es gehapert" habe. Ohnehin macht der Coach einen entspannten Eindruck.
Die Bilanz mit elf Punkten aus acht Partien, Tabellenplatz elf und der Auswärtsschwäche ist für ihn eine Momentaufnahme. "Es ist ein schmaler Grat. Hätten wir in Klosterhardt gewonnen, wären wir Sechster und niemand hätte sich aufgeregt. Ich habe den Auftrag, die Mannschaft in dieser Saison unter die ersten Fünf zu führen. Und das wird sie schaffen." Unterdessen ist Abel überrascht "von der hohen Erwartungshaltung" in Sonsbeck. Ich weiß gar nicht, warum das so ist." Aber natürlich ist ihm bewusst, dass sich seine Mannen nicht noch mal so einen blutleeren Auftritt leisten dürfen wie in Klosterhardt. "Das war mit Abstand das schlechtestes Spiel Da standen wir komplett neben den Schuhen."
Indes ist die Ausfallliste nicht kürzer geworden. Georgios Eftimiou hat am Dienstag, Felix Terlinden am Donnerstag erstmals mit der Mannschaft trainiert. Sebastian Leurs klagt über Leistenprobleme und Sascha Tenbruck weiterhin über einen schmerzhaften Fersensporn. Kai Schmidt ist erkrankt, Adis Dedic hat einen Tritt vors Knie bekommen sowie Yuhi Hayami einen dicken Fußknöchel.
Derweil freute sich Abel auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Coach der "Zweiten". Er und Johannes Bothen haben bereits länger mit einander telefoniert: "Wir haben beide das Interesse, die Reserve eine Liga höher zu bekommen."
Wer am Sonntag aus dem Landesliga-Kader "runtergeht", stand am Freitag noch nicht fest. Fest steht aber, dass der SVS gegen den Tabellenvierten FSV Duisburg nur bestehen wird, wenn jeder der Balltreter hundert Prozent seines Leistungsvermögens abruft.