2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Der SVS kassiert die erste Heimschlappe

Jede Serie reißt einmal

Die Sonsbecker traten gegen die U23 von RW Oberhausen ohne fünf Stammspieler an und kamen unter die Räder. Die Partie endete mit 1:4. Jesse Weißenfels erzielte mit seinem 14. Saisontor die Führung.

Schon beim Blick auf die Mannschaftsaufstellung war klar, dass es für den SV Sonsbeck in der gestrigen Partie zu Hause gegen die U23-Auswahl von RW Oberhausen schwer werden würde, etwas Zählbares zu holen. Neben dem gesperrten Keeper Ahmet Taner musste Trainer Horst Riege auf die Stützen Tobias Kästner und Thomas Tennagels (beide im Urlaub) sowie Tim Haal und Daniel Müller (beide verletzt) verzichten. So war es auch der Personallage geschuldet, dass die Gäste alle Punkte mitnahmen. Die 1:4 (1:1)-Schlappe war die erste Heimniederlage der Saison für den SVS, die auf den 14. Tabellenplatz abrutschten.

Die Hausherren setzten die ersten Akzente. Nach nicht einmal 60 Sekunden hatte Kristof Prause das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch knapp. Der Riege-Elf gehörte die Anfangsphase, RWO II allerdings die Lufthoheit. Bei Standards oder langen Bällen in den SVS-Strafraum waren die Gäste brandgefährlich. Hätte Sonsbecks Kapitän Dennis Schmitz in der 22. Minute den Blick für den besser postierten Mitspieler gehabt, wäre die Führung für den SVS durchaus möglich gewesen. Doch er hielt den Ball zu lange.

Nach gut einer halben Stunde wurden die Gastgeber dann doch für ihre Mühen belohnt. Prause setzte gegen Felix Scheider nach, erkämpfte sich das Leder und flankte mustergültig auf den Kopf von Jesse Weißenfels, der mit seinem 14. Saisontreffer das 1:0 erzielte (31.). RWO II übte fortan mehr Druck aus, der SVS bekam nun Probleme und sah sich immer mehr in die Defensive gedrängt. Beim Ausgleich hatte Kevin Menke jedoch Glück, dass sein abgefälschter Schuss den Weg in die Maschen fand (38.).

Die zweite Hälfte begann unerfreulich für die Hausherren. Hakan Dönmez wurde an der Strafraumgrenze nicht angegriffen, so dass er Maß nehmen konnte. Sein Schlenzer landete zum 2:1 für RWO II im Gehäuse. Taner-Vertreter Ingo Samp machte dabei eine unglückliche Figur. Die Riege-Schützlinge waren nicht mehr wiederzuerkennen. Es lief nichts mehr zusammen. Die Anhänger sahen eine hohe Fehlpassquote und Aussetzer in der Defensive. Gefährliche Offensivaktionen waren Mangelware, vieles blieb Stückwerk.

Die größte Chance auf den Ausgleich ließ Felix Terlinden liegen, als er bei einem Vorstoß über die rechte Seite den Ball zu früh nach innen flankte, so dass die Gäste klären konnten. RWO II verpasste es, früher den Sack zuzumachen. Die beiden anderen Treffer fielen in der Nachspielzeit. Philipp Goris sowie Menke schraubten das Resultat in die Höhe. Die Sonsbecker Niederlage geht in Ordnung, fiel dann am Ende aber doch zu hoch aus. Trainer Riege war nach dem Schlusspfiff bedient. Sein Team habe es den Gästen zu einfach gemacht. Das bittere SVS-Fazit: Die spielerische Qualität hat gestern gegen eine Oberliga-Spitzenmannschaft nicht ausgereicht.

Aufrufe: 028.10.2013, 01:53 Uhr
Rheinische Post / Rene PutjusAutor