Um den Aufstieg spielen andere

Wer als Aufsteiger den dritten Tabellenplatz belegt und gleichzeitig als bester Liganeuling abschneidet, kann nur zufrieden sein. Der SV Sötenich blickt unter Trainer Christian Hammes auf eine gute Saison zurück: „Wir haben uns für die harte Arbeit belohnt.“

Mit seinem Assistenten Ron Behra kann Hammes auf eine gute Trainingsmoral und viel Leidenschaft in den Spielen zurückblicken. Für die neue Saison wollen einige die Sötenicher zu den Aufstiegsfavoriten zählen. Hammes reagiert aber zurückhaltend: „Selbst, wenn uns jemand auf der Rechnung für dieses Ziel haben sollte, was ich allerdings kaum glaube, dann wissen wir sehr gut mit diesen Einschätzungen anderer umzugehen.“

Die Grün-Weißen haben sich erneut das Ziel gesetzt, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. „Denn wir gehen davon aus, dass die Liga nach dem Aufstieg der beiden Übermannschaften SSV Lommersum und TuS Zülpich und durch neue starke Aufsteiger, im Leistungsniveau enger zusammenrücken wird.“

In der Rolle der Aufstiegsfavoriten sieht Hammes in der kommenden Saison die SG Feytal/Weyer und den FC Heval. „Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung. Beide Teams verfügen über die besten Kader in der Liga.“

Da in der starken eingleisigen Kreisliga A lediglich fünf Mannschaften aus dem Südkreis spielen, geht Hammes von einer Nordkreis-Macht aus.

Für Hammes ist es fast schon normal, dass Spieler in den verschiedensten Städten studieren oder in Köln arbeiten und somit auch wohnen. „Da ist man halt schneller im Nordkreis – und der Aufwand, in den Südkreis zu fahren, ist dann schon höher.“

Er sieht allerdings die Vereinswechselflut einiger Spieler, vor allem im Nordkreis, kritisch. „Die Tatsache, gerne und längerfristig für einen Verein zu spielen, sehen wir bei ganz vielen Spielern leider nicht mehr.“

Für Hammes scheinen andere Dinge im Vordergrund zu stehen. „Aber man bekommt es vom Profifußball ja leider auch vorgemacht. Nach dem bitteren Abstieg sind wir komplett zusammengeblieben und haben es gemeinsam geschafft.“

Die Sötenicher haben mit Jan Wilms und Andre Gassen zwei Routiniers verloren. Sie haben die Schuhe an den Nagel gehängt. Peter Niklewitz hat den Verein in Richtung Golbach verlassen.

Dafür kam mit Matko Samardzic ein bezirksligaerfahrener Innenverteidiger und mit Nico Schumacher ein talentierter Spieler aus der A-Jugend. Hinzu kommt eine neu formierte A-Jugend einer Spielgemeinschaft, „von der uns jederzeit talentierte Spieler unterstützen können“, so Hammes. Die knappe 0:1-Niederlage nach Verlängerung im Pokal gegen Zülpich dürfte den Sötenicher zusätzlich Selbstvertrauen gegeben haben.

Der Kader:

Torwart: Robin Metternich, Daniel Liebertz, Vincent Rick

Abwehr: Lars Huppertz, Thomas Müller, Willi Niklewitz, Jan Röttgen, Matko Samardzic (von RB Wesseling), Nico Schumacher (eig. A-Jugend), Robert Wassong

Mittelfeld: Pascal Feyerabend, Jens Fischer, Stefan Geschwind, Kevin Häusler, Dennis Jäckel, Daniél Linden, Eugen Stier

Angriff: Christopher Bellstädt, Marc Golbach und David Ott

Start der Kreisliga-Saison

Der erste Spieltag der neuen Kreisliga-A-Saison hat einige interessante Partien zu bieten. Am Sonntag, 27. August, empfängt der SV Sötenich die SG Feytal/Weyerl. Die Gäste werden, neben dem FC Heval Euskirchen, immer wieder als Aufstiegskandidat gehandelt.

Der FC Heval tritt am ersten Spieltag auswärts an. Der Aufsteiger aus der B-Liga ist beim VfL Kommern zu Gast.

Der Bezirksliga-Absteiger Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim ist ebenfalls auswärts gefordert. Das Team von Trainer Willi Küpper tritt beim TuS Vernich an, bei dem wieder Oliver Bosbach an der Seitenlinie steht.

Der SV Bessenich hat Aufsteiger SSV Weilerswist zu Gast, die Reserve des SC Germania Erftstadt-Lechenich bekommt es mit dem SV SW Stotzheim zu tun.

Der hochgehandelte TB-SV Füssenich-Geich trifft im Heimspiel auf die JSG Erft01.

Abgerundet wird der erste Spieltag mit den Begegnungen Türk Gencligi gegen FC Dollendorf-Ripsdorf und Ländchen/Sieberath gegen den VfB Blessem.