2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Konnte sich mit dem Elf-Tore Spektakel gegen Antdorf II, trotz Sieg seines Teams, nicht anfreunden: Martin Plonner(Kapitän SV Eberfing).  SV Eberfing 
Konnte sich mit dem Elf-Tore Spektakel gegen Antdorf II, trotz Sieg seines Teams, nicht anfreunden: Martin Plonner(Kapitän SV Eberfing).  SV Eberfing 

Eberfing mit vogelwildem Spiel in die Aufstiegsrelegation - Huglfings Listle mit Hattrick

A-Klasse 6: Kompakt 

Der letzte Spieltag der A-Klasse 6 hatte massenhaft Tore zu bieten. Besonders in Eberfing hagelte es Treffer.

SV Eberfing - ASV Antdorf II 7:4

Tore: 0:1 (2.) Deschlmaier, 0:2 (6.) Deschlmaier, 1:2 (11.) S. Ammer, 2:2 (18.) Ehrenberg, 3:2 (32.) Wopperer, 4:2 (37.) S. Ammer, 4:3 (53.) Deschlmaier, 5:3 (66.) M. Plonner, 6:3 (80.) Brunner, 6:4 (83.) Spasic, 7:4 (85.) Brunner.

Schiedsrichter: Max Gall (SV Söchering). Zuschauer: 50.

„Mit der Relegation“, sagte Eberfings Trainer Anton Geiger nach dem Schlusspfiff, „habe ich mich noch gar auseinandergesetzt“. Er wollte auch gar nicht auf irgendwelche Live-Ticker auf irgendwelchen Handys blicken: „Ich möchte erst warten, bis die Spiele wirklich aus sind.“ Nun muss sich Geiger allerdings mit der Aufstiegsrunde in die Kreisklasse beschäftigen, denn die Eberfinger haben am letzten Spieltag tatsächlich noch die Sportfreunde Bichl überflügelt, die überraschend beim Absteiger TSV Farchant verloren. Gegner des SVE ist der TSV Benediktbeuern. „Ich hoffe, von den Spielern fährt keiner in Urlaub“, sagte Geiger mit einem Lächeln.

Plonner: „Das ist doch nicht unser ernst“

Zum Spiel gegen die mit elf Mann angereisten Antdorfer wollte der SVE-Coach nicht viel sagen: „Das war ein mauer Sommerkick. In der Abwehr waren wir teils vogelwild.“ Beide Teams waren etwas „vorgeschädigt“: die Eberfinger aufgrund einer Hochzeit, die Antdorfer wegen der Festtage der Trachtler „D’Waxnstoana“. Immerhin sahen die Zuschauer viele Tore – und sogar eine Antdorfer 2:0-Führung durch die Tore von Patrick Deschlmaier gleich nach dem Anpfiff. Philipp Lipinski hatte freistehend die Chance aufs dritte Tor. Danach drehte Eberfing durch die Tore von Sebastian Ammer (2), Dominik Ehrenberg und Michael Wopperer die Partie. Ab der 25. Minute spielte Antdorf nur mehr zu zehnt: Torwart Kevin Herbst hatte – im Affekt – vor der Strafraumgrenze den Ball mit der Hand abgewehrt, damit eine klare Torchance vereitelt und folgerichtig Rot gesehen. Für ihn ging Feldspieler Andreas Lindner zwischen die Pfosten, der in der Folge mit mehreren glänzenden Paraden auffiel. In der zweiten Hälfte wehrte sich Antdorf tapfer, kam durch einen Kopfball Deschlmaiers gar auf 3:4 heran. Danach erhöhten die Eberfinger durch Martin Plonner und Andreas Brunner auf 5:3 und 6:3. Mit einem Alleingang verkürzte Gäste-Stürmer Nikola Spasic auf 4:6, was SVE-Kapitän Plonner sauer aufstieß: „Das ist doch nicht unser Ernst“, rief er in Richtung seiner Mitspieler. Auf Vorlage Plonners erzielte Andreas Brunner mit sattem Schuss den 7:4-Endstand.

„Wir haben die Partie nicht einfach abgeschenkt“, zollte ASV-Coach Anton Panholzer seinem letzten Aufgebot Respekt. Mit der Saison „sind wir vollauf zufrieden“, immerhin hatten die Antdorfer schon seit Wochen den Klassenerhalt fix in der Tasche. „Für eine zweite Mannschaft ist das nicht schlecht“, sagte Panholzer. Er wird nach sechseinhalb Jahren als Coach nicht mehr weitermachen. Mittlerweile ist er zum ASV-Vorsitzenden gewählt worden – eine Doppelfunktion erachtet er als schwierig. „Es hat mit dem Team immer Spaß gemacht“, sagte Panholzer, „mir wird da sicher etwas fehlen.“

Text: Paul Hopp

SC Eibsee Grainau - SV Söchering 0:2

Tore: 0:1 (1.) Guggemoos, 0:2 (62.) Guggemoos Schiedsrichter: Josef Feirer (FSV Höhenrain).

Zuschauer: 55

„Uns hat der gute Start natürlich stark geholfen“, so Söcherings Trainer Stefan Kreitmair in Bezug auf das frühe 1:0 durch Anton Guggemoos. Vor allem die Grainauer steckten laut Kreitmair nicht auf. Das verwunderte auch nicht, denn sie hatten noch die theoretische Chance auf Platz zwei. Daher versuchten sie, wenigstens einen Punkt zu behalten. So war es ein hart geführtes Spiel, aber dennoch nicht unfair. Insgesamt gab es nur eine gelbe Karte. Auch wenn die Grainauer gute Chancen hatten, standen die Söcheringer insgesamt gut in der Defensive. „Wir haben endlich mal keine individuellen Fehler gemacht“, lobte Kreitmair. Letztmals ohne Gegentreffer geblieben waren die Söcheringer am 14. April beim 3:0-Sieg über den SV Eschenlohe. Ein Extra-Lob vom Trainer bekam Innenverteidiger Christoph Taffertshofer. Der SVS – mit Aufstiegsambitionen gestartet – beendet die Saison als Siebter.

Text: jg

FC Penzberg II - SC Huglfing 1:4

Tore: 1:0 (5.) Buchner, 1:1 (19.) Tafertshofer, 1:2 (43.) Listle, 1:3 (74.) Listle, 1:4 (90.+2) Listle Schiedsrichter: Christof Mahler (FC Seeshaupt).

Zuschauer: 60

Auch wenn der SC Huglfing schon vor diesem Spieltag als Meister feststand, war es für Trainer Anton Heichele dennoch von Bedeutung, dieses Spiel mit dem nötigem Ernst anzugehen. Doch zunächst taten sich die Huglfinger mit dem Kunstrasen und dem warmen Wetter schwer. Luca Buchner erzielte für Penzberg prompt den Führungstreffer. „Ein Rückstand – wie immer. Das sind wir schon gewohnt“, so Heichele mit einem Lachen. Doch wie in den vorherigen Spielen bewiesen die Huglfinger Moral und glichen erst durch Maximilian Tafertshofer aus, ehe Jonas Listle kurz vor der Pause die Führung erzielte. Nach dem Wechsel hatten die Penzberger drei gute Chancen auf den Ausgleich, allerdings parierte SC-Torwart Maximilian Fischer jeweils stark. In der Folge spielten die Huglfinger ihrem Trainer zufolge die Partie „ruhig herunter“. Listle sorgte noch für das 3:1 und das 4:1. Der Sieg ging für den Gäste-Trainer in Ordnung. Der Erfolg hätte sogar noch höher ausfallen können, Maximilian Tafertshofer traf nach einem einem Freistoß nur die Latte. Mit der Saison ist Heichele absolut zufrieden: „Meiner Meinung nach sind wir ein würdiger Meister.“ Von 26 Partien gewann Huglfing 15, hinzu kamen fünf Unentschieden.

Text: jg

Aufrufe: 03.6.2019, 11:35 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Paul HoppAutor