2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Mariusz Suszko (l.) absolvierte lediglich fünf Pflichtspiele für den FC Pipinsried. F: Goldberg
Mariusz Suszko (l.) absolvierte lediglich fünf Pflichtspiele für den FC Pipinsried. F: Goldberg

Suszko nach Wechsel: "So hatte es keinen Sinn"

Interview: Darum wechselt er nach Seligenporten

Dieser Last-Minute-Transfer ließ aufhorchen. Erst im Sommer zum FC Pipinsried gestoßen, hat Mariusz Suszko seine Zelte beim Regionalliga-Absteiger schon wieder abgebrochen. Warum er von nun an für den Ligakonkurrenten SV Seligenporten aufläuft, erläutert der 30-Jährige im Vorort-Interview.



Nach fünf Partien und insgesamt nur 239 Einsatzminuten verlässt du den FC Pipinsried schon wieder. Warum?

Mariusz Suszko: Die spärlichen Einsatzzeiten waren der ausschlaggebende Punkt. Ich habe mir vor der Saison sicherlich mehr erhofft. Dadurch, dass wir viele ältere Spieler im Team hatten, wäre es wohl noch öfter passiert, dass ich komplett außen vor bleibe. So hat das für mich keinen Sinn mehr gemacht.

Hattest du Differenzen mit dem Trainerteam?

Nein, da gab es keine Ungereimtheiten. Es war mein Wunsch, auf den Trainer zuzugehen. Auf Dauer wäre es für ihn nur komplizierter und ich immer unzufriedener geworden. Ich bin ein direkter Typ und sehe, ob etwas noch Sinn macht. Ich bin noch fit genug, um einer Mannschaft mit meiner Erfahrung und Qualität zu helfen.

Was erhoffst du dir von deinem Wechsel zum Ligakonkurrenten Seligenporten?

Ich erhoffe mir natürlich, dass ich mich mehr einbringen kann, um der Mannschaft zu helfen. Seligenporten ist mir aus meiner Zeit in der Saison 2012/2013 noch in bester Erinnerung. Der Kontakt ist nie abgerissen. Das Ziel ist jetzt, gemeinsam mit unserer jungen, ehrgeizigen Mannschaft und unserem hervorragenden Trainerteam den Klassenerhalt zu erreichen.

Wie es der Spielplan so will, triffst du am drittletzten Spieltag auf deinen alten Verein. Beide Teams erwartet eine enge Saison gegen den Abstieg. Wirst du zum Retter und schießt Pipinsried wieder in die Bayernliga?

Die Saison ist noch lang. Am Ende kann jeder absteigen, nur nicht der SV Seligenporten. Dafür werden wir alles in die Waagschale werfen und gemeinsam jeden Gegner bis zum Schluss fordern. Pipinsried hat viele komplette und fertige Spieler. Da ist die Philosophie eine andere. Mit dieser Qualität im Kader dürfte man im Normalfall nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

In einem zurückliegenden Interview hatten wir mit dir auch über Savio Nsereko gesprochen. „Lasst Savio einfach machen", waren damals deine Worte. Warum war Pipinsried der nächste Tiefpunkt seiner Karriere?

Das solltet ihr ihn am Besten selbst fragen. Er muss, denke ich, mittlerweile umdenken und einen anderen Weg einschlagen. Für seine Zukunft wünsche ich ihm alles erdenklich Gute.


Aufrufe: 06.9.2017, 10:10 Uhr
Christoph EnglmannAutor