2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Haas
F: Haas

Die Fußballarbeiter von der Fidei

Titelaspirant SG Fidei ist jetzt auf Kurs – zwei Kracherspiele noch in diesem Jahr..

Im Sommer vollzog sich bei der SG Fidei 2015 ein drastischer Neuaufbau. Mit neuem Trainerteam und etlichen gestandenen Neuzugängen wurde das Thema B-Liga-Aufstieg offensiv angenommen. Nach der Hälfte der Saison zieht Coach Bernd Körfer ein positives Fazit, verweist aber auf die ausstehenden, wegweisenden Spitzenspiele.

Inzwischen sind sie auf Kurs, die Kicker aus Zemmer, Rodt und Schleidweiler. Weil etliche Spieler den Weg zurück zu ihrem Heimatverein gefunden haben und sich das neue Trainerduo Bernd Körfer/ Alexander Plein gut auf die neuen Bedingungen eingestellt hat, ist die 2015 entstandene SG Fidei nicht ganz überraschend Tabellenführer und damit auch Herbstmeister in der Kreisliga C Trier/Eifel. Doch der bisherige Weg verlief steinig. So ließen drei relativ frühe Unentschieden (1:1 bei der SSG Mariahof, gegen die DJK St. Matthias II und 2:2 bei der SG Sauertal II) auch die Erkenntnis reifen, dass es in dieser C-Klasse oft über den Kampf, den Willen und harte Arbeit geht. Bernd Körfer: „Wir mussten uns die Stabilität über das Training erarbeiten. So ein Neuaufbau braucht seine Zeit. Wir als Trainerteam haben erkannt, dass man Fußball in dieser Klasse arbeiten muss und nichts von alleine geht, nur weil wir über drei, vier überdurchschnittliche Spieler verfügen.“

Arrivierte in die Pflicht genommen

So haben Körfer und Plein die Arrivierten um Philipp Gulden, Daniel Schuh, Michael Junk, Simon Boesen oder Steven Schappo in die Pflicht genommen. „Wir sind auf einem guten Weg, doch vom Fußballerischen her bin ich noch nicht zufrieden. Wir haben gesehen, dass man nicht jede Situation spielerisch lösen kann, es auch Robustheit in der Zweikampfführung braucht. Es geht nie von alleine.“ Wichtig für den Coach, der den SV Dörbach vor rund eineinhalb Jahren zur Vizemeisterschaft in der Bezirksliga führte, ist jedoch der Gedanke, den Fußball mit Spaß und Freude zu verbinden. „Ein leistungsorientiertes Arbeiten setzt immer auch Spaß voraus. Jeder muss sich auf den anderen verlassen können.“ Körfer verweist darauf, dass viele unterschiedliche Torschützen im Team stehen und die Fidei-Kicker nur schwer auszurechnen sind. So knipsen Basti Thiel oder Steven Schappo als Stürmer genauso wie Oldie Friedrich Roth mit seinen 37 Jahren.

Körfer sieht noch drei Mitkonkurrenten

Roth gilt fast schon als Kopfball-Ungeheuer und hat mit der Stirn schon viermal getroffen, zuletzt beim 4:0 in Sirzenich. Die Beteiligung im Training bewegt sich laut Körfer zwischen 14 und 25 Akteuren. „Konditionell sind wir eines der stärksten Teams der Liga“, weiß der SG-Coach, der drei Konkurrenten sieht, die ihm die Aufstiegssuppe versalzen könnten: „Die DJK St. Matthias II, Mariahof und die Spielvereinigung Trier haben starke Teams. Diese und wir werden die Meisterschaft unter uns ausmachen.“ Zwei Kracherspiele hat die Fidei in diesem Kalenderjahr noch vor sich: Nach dem Auswärtsspiel am Sonntag, ab 12 Uhr, beim TuS Trier-Euren II warten Mariahof daheim und eine Woche später das Gastspiel in Feyen, wenn die DJK St. Matthias II Gastgeber ist. Spätestens dann sollte die Richtung klar sein. Dann wären auch die derzeit noch verletzten Markus Drautzburg, Michael Junk und Simon Boesen wohl wieder richtig an Bord. Junk ließ bereits in Sirzenich mit einem Freistoßtor aufhorchen. (L.S.).

Aufrufe: 09.11.2017, 23:27 Uhr
Lutz SchinköthAutor