2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zweikampf im Derby: Schlebuschs Denis Labusga gegen FCL-Spieler Bahadir Incilli  Foto: Herhaus
Zweikampf im Derby: Schlebuschs Denis Labusga gegen FCL-Spieler Bahadir Incilli Foto: Herhaus

Souveräner Sieg für Schlebusch

Im Derby der Fußball-Landesliga gewinnt die Elf von Stefan Müller gegen den FC Leverkusen 5:2

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Leverkusen. Zwei Minuten lang verharrte Erkan Öztürk, Spielertrainer der Fußballer des FC Leverkusen, nach dem Abpfiff noch kopfschüttelnd auf dem Feld. Gerade hatte er mit seiner Mannschaft das erste Landesliga-Stadtderby beim SV Schlebusch mit 2:5 (0:3) verloren. „Verdient”, wie er auch gleich einräumte, „Schlebusch hatte einfach den größeren Willen. Dabei haben wir gut ins Spiel gefunden, kassieren aber dann zwei dumme Tore nach Standards, obwohl wir genau um diese Stärke der Schlebuscher wussten.”

Jeweils nach Eckstößen köpften Niklas Hammes (18.) und Tim Breddemann (20.) den SVS in Führung. Neun Minuten später traf Hammes gegen die zwischenzeitlich konsternierten Gäste sogar zum 3:0. Eine Minute vor dem Pausenpfiff hatte der sehr starke Denis Labusga, dessen Kreise die Gäste nie entscheidend stören konnten, noch die Großchance zum 4:0, doch sein Kopfballlupfer landete nur am Pfosten. Die Gastgeber hatten sich offensichtlich gut auf den Aufsteiger eingestellt und ließen in den ersten 45 Minuten kaum gefährliche Szenen vor dem eigenen Tor zu. Mit Beginn der zweiten Hälfte und drei neuen Spielern zeigte der FCL aber ein anderes, risikofreudigeres Gesicht. „Was blieb uns auch anderes übrig, als alles oder nichts zu spielen? Schade, dass wir in dieser starken Phase nur das eine Tor gemacht haben”, so Öztürk.

Nach einem Torschussversuch des eingewechselten Alexander Willms fälschte Yanik Raufeiser den Ball in die eigenen Maschen ab (54.) und ließ damit Hoffnung beim Aufsteiger aufkeimen. „Richtig ist, dass der FCL knapp 20 Minuten lang viel Druck machte. Aber weitere echte Torchancen haben wir eigentlich nicht zugelassen. Den Rest haben wir souverän nach Hause gebracht”, erklärte Schlebuschs Coach Stefan Müller, der sich mit dem 4:1 durch Michael Urban (74.) entspannt zurücklehnen konnte. Zwar gelang Amine Azzizi fünf Minuten vor dem Ende das zweite Tor für die Gäste, doch in der Nachspielzeit war Urban erneut zur Stelle und markierte den Schlusspunkt unter ein durchaus unterhaltsames Derby vor knapp 150 Zuschauern.

„In der Summe geht der Sieg sicherlich in Ordnung, weil wir ihn mehr gewollt haben. Ich hoffe, dass bei uns nun der Knoten geplatzt ist”, so Müller.

Für den FC Leverkusen steht bereits am Dienstagabend die nächste schwierige Aufgabe an: Ab 19.30 Uhr gastiert dann im Kreispokal der Mittelrheinligist FC Pesch am Birkenberg.

Aufrufe: 011.9.2017, 06:00 Uhr
Leverkusener Anzeiger / Frank GrafAutor