2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Der Außenseiter im Favoritenkreis

Landesligist SV Schlebusch will an die starke Saison 2016/2017 anknüpfen, sieht sich aber nicht als Aufstiegskandidat

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Der SV Schlebusch absolvierte als Aufsteiger in die Fußball-Landesliga eine grandiose Saison. Erst kurz vor dem Ende verpassten die Schwarz-Gelben den Aufstieg in die Mittelrheinliga. „Das war schlichtweg eine tolle Saison, ein Wahnsinn“, findet auch Coach Stefan Müller, der diese Leistung für die Zukunft nicht als schwere Bürde sieht: „Ich denke, es ist eher ein Ansporn, wieder an diese Leistung heranzukommen. Aber leicht wird das ganz gewiss nicht.“

So zählt er sein Team auch nicht zum engeren Favoritenkreis: „Da sind ganz andere Vereine mit ganz anderen Möglichkeiten und Zielen unterwegs. Ich gehe davon aus, dass sechs, sieben Mannschaft um den Aufstieg spielen werden. Und uns zähle ich wirklich nicht dazu.“ Verändert hat sich der Kader gegenüber der Vorsaison kaum. „Das ist natürlich ein Vorteil, wenn man sich nicht neu aufstellen muss. Wir sind schon einigermaßen eingespielt“, so Müller, der erneut versuchen wird, etliche Talente aus dem eigenen Nachwuchs an das Landesliga-Niveau heranzuführen: „Eine anspruchsvolle Aufgabe, die aber sehr viel Spaß macht.“

Die Vorbereitungsphase als Grundlage verlief jedoch alles andere als optimal. Immer wieder mussten Urlauber ebenso ersetzt werden, wie zahlreiche Verletzte oder Erkrankte. „So habe ich das selten erlebt, aber ich denke, wir haben das Beste daraus gemacht. Die, die einsatzfähig waren, haben super mitgezogen, aber es ist schon schwierig, wenn du nur acht, neun Jungs beim Training hast.“

Co-Trainer Kristian Fischer (hinten von links) mit den Zugängen Janik Ring, Kennedy Loritz, Nicolai Annas, Trainer Stefan Müller, Justin Engeländer (vorn von links), Nick Rohrbeck und Mirza Halilovic
Co-Trainer Kristian Fischer (hinten von links) mit den Zugängen Janik Ring, Kennedy Loritz, Nicolai Annas, Trainer Stefan Müller, Justin Engeländer (vorn von links), Nick Rohrbeck und Mirza Halilovic

Co-Trainer Kristian Fischer (hinten von links) mit den Zugängen Janik Ring, Kennedy Loritz, Nicolai Annas, Trainer Stefan Müller, Justin Engeländer (vorn von links), Nick Rohrbeck und Mirza Halilovic

Einige Testbegegnungen mussten aus diesem Grund sogar abgesagt werden. Und trotz der widrigen Umstände schaut Müller optimistisch nach vorne: „Es ist kaum einzuschätzen, welche Rolle wir letztendlich wirklich spielen werden. Es steht uns eine große Herausforderung bevor, zumal etliche Klubs so richtig aufgerüstet haben. Aber wir werden so gut wie eben möglich versuchen, genau diese Mannschaften zu ärgern.“

Nach den Abgängen der Angreifer Nedim Basic, Yannick Rodenkirch und Tim Becker sieht Müller noch Handlungsbedarf im Offensivbereich: „Aber wir werden niemanden auf Teufel komm raus verpflichten, sondern nur wenn es wirklich passt und Sinn macht.“ Am 27. August empfängt der SVS zum Saisoneinstieg den SSV Homburg-Nümbrecht im Bühl.

Der Kader:

Zugänge: Annas (TV Herkenrath), Ring, Loritz, Engeländer, Halilovic (alle eigene Jugend), Kuske (Zweite Mannschaft), Hergesell (vereinslos, zuletzt Rot-Weiß Erfurt)

Abgänge: Becker (Düsseldorfer SC 99), Rodenkirch (SpVgg Flittard), Künzel (SV Bergfried), Wilk (SV Altenberg), Basic (SV Rott), Prica (pausiert wegen Auslandsaufenthalt), Basoglu (SpVgg Porz)

Tor: Christoph Geschonneck, Patrick Kuske

Abwehr: Yannick Raufeiser, Janik Ring, Ramon Weistroffer, Fabian Hergesell, Martin Schulz, Dominik Dohmen, Jan-Eric Birken, Christopher Hinzmann, Mirza Halilovic

Mittelfeld u. Angriff: Tobias Balduan, Michael Urban, Maik Maier, Nick Rohrbeck, Niklas Schilling, Kennedy Loritz, Denis Labusga, Sebastian Labusga, Tim Breddemann, Tim Herbel, Marcel Schulz, Nicolai Annas, Niklas Hammes, Tobias Grützner, Justin Engeländer

Aufrufe: 08.8.2017, 10:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor