2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Patten
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Youngstersuche und kleiner Saisonausblick

KOL/KLA GELNHAUSEN: +++ Wittgenborn-Spielertrainer Patrick Falk schaut im Saisonübergang vorsichtig auf die neue Runde+++ Junge IV und MS gesucht +++ Malle-Party ohne Coach +++

Die heiße Transferphase läuft - natürlich auch im Kreis Gelnhausen. Einige Vereine wie der SV Somborn oder der SV Altenmittlau, um nur zwei zu nennen, haben in den letzten Tagen schon Einiges vorgelegt. Woanders ist man noch auf der Suche nach Verstärkungen. Etwa bei der KG Wittgenborn, wo man bald noch einen Innenverteidiger und einen wendigen Stürmer am Haken haben möchte.

Am liebsten im Alter zwischen 18 und 22 Jahren. "Nicht, weil wir nur alte Säcke auf dem Platz stehen hätten, sondern tatsächlich deshalb, weil sie von der Altersstruktur ins junge Teamgefüge passen sollen", klärt Spielertrainer Patrick Falk auf. Im 14er-Kader der KGW sind neun Spieler unter 23 - "So soll es im Idealfall auch weitergehen", wünscht sich Falk, der aber auch weiß, dass der Transfermarkt kein Wunschkonzert darstellt, besonders angesichts der positiven Umtriebigkeit auch der vielen anderen Nachbarvereine. Interessierte Kicker, die ins Profil passen, können sich in Wittgenborn melden, für den gesuchten Stürmer ergänzt Falk lachend: "Ein bisschen dribbeln, antäuschen, drehen, das sollte er können. Und ab und an das Tor treffen wäre auch nicht schlecht".

Mitten in der Saisonplanung haben wir den Ex-Profi also erwischt und noch mehr Interessantes erfahren. Mit Bedauern hat Falk für sein Team absagen müssen, was das FuPa-Fußballtennis-Turnier angeht. Denn "Da ist die Mannschaft ein paar Tage auf Mallorca, da ist leider nix zu machen". Übrigens ohne den Coach. Der hält nämlich überhaupt nichts davon, mit dem Team gemeinsam im Sangria-Eimer zu versinken: "Ich sage ganz klar: Da hat ein Trainer meiner Meinung nach nichts verloren. Der Respekt dem Coach gegenüber kann abhanden gehen, wenn man sich da gemeinsam abschießt. Außerdem muss ein Kader auch ohne den Trainer eine gewisse Hierarchie entwickeln". Für unterbewertet hält Falk dagegen häufig das Verhältnis zwischen Trainer und Spielausschuss. Bei der KG Wittgenborn scheint dieses zu stimmen, wie erst neulich bei einem Ausflug zur Sommerparty "Oberhausen Olé" unterstrichen worden sei.

Doch zurück zum Sportlichen: Befragt zur Situation in der Gelnhäuser Kreisoberliga und Kreisliga A in der kommenden Saison wagte Falk, dessen Team am Ende der Saison auch aufgrund eines inzwischen aufgehobenen Gerichtsurteils noch einmal in den Abstiegsstrudel geriet, zumindest eine kleine Prognose. Bevor Trainerkollegen auf die Barrikaden gehen, schickte er jedoch an die FuPa-Leser voraus: "In einem derart ausgeglichenen Fußballkreis muss man mit Prognosen vorsichtig sein. Viel geht über Kameradschaft und Zusammenhalt, wenn es eng wird, wie man bei der großartigen Rückserie von Bad Orb oder Niedermittlau kürzlich gesehen hat".

Nun denn, hier die vorsichtige Prognose der Kreis-Institution aus Wittgenborn:

KOL Gelnhausen: "Ganz vorne wird definitiv Altenmittlau mitmischen. Auch Neuses und Altenhaßlau sehe ich stark im Kommen. Beim Rest will ich mich wirklich nicht aus dem Fenster lehnen. Ganz hinten lasse ich mich überraschen, solange es nicht uns trifft, ist alles in Ordnung (lacht). Aufsteiger Ay-Yildizspor sollte mit dem Abstieg nichts zu tun haben, von der Qualität her reicht das locker fürs untere Mittelfeld, wenn die Saison diszipliniert durchgezogen wird. Bei Niedermittlau bin ich gespannt, hier geht viel über die emotionale Zusammenhalts-Schiene. Ich kenne die Verantwortlichen hier schon lange, was da rausgeholt wird, ist beeindruckend."

KLA Gelnhausen: "Den Abstieg von Rothenbergen kann ich immer noch nicht wirklich fassen. Es hat mir unheimlich leid getan. Jahrelang war der Club eine Art Vorzeigeverein im Kreis, mit guter Jugendarbeit, guten Trainern und und und. Ich hätte nie gedacht, dass die Germania am Ende der Saison für den Abstieg in Frage kommen könnte. Das Gute für den Spätsommer: Rothenbergen sollte den direkten Wiederaufstieg eigentlich gut packen können. Kommt noch die Alzenauer Reserve in die Liga dazu, werden die zwei Teams die Meisterschaft wohl unter sich ausmachen. Was wiederum ganz bitter für einen hoch engagierten Coach wie Marcus Wolf ist. Ich hätte Wirtheim total gerne in der KOL gesehen, zweimal so knapp zu scheitern, zehrt an den Nerven und am Ego, ganz klar. Ich drücke die Daumen, dass es im dritten Anlauf klappt."

Aufrufe: 015.6.2017, 11:25 Uhr
Dennis BellofAutor