In Kohlscheid traf der SV, der große Topfavorit der Klasse, auf einen Gegner, „der uns kämpferisch wirklich alles abverlangt hat“, blickt der Rotter Sportdirektor und Torjäger Avdo Iljazovic auf die Begegnung im Stadion an der Oststraße zurück. Eins vorweg: Iljazovic bleibt ebenso wie Trainer Frederique Casper oder der Vorstand des Klubs „völlig gelassen“. Avdo Iljazovic, der pro Saison im Durchschnitt seine 30 Tore macht, unterstreicht, „wir machen uns jetzt nicht ins Hemd“.
Es gibt einige positive Signale, die alle Rotter hoffen lassen, dass man schnell wieder in die Spur gerät. Iljazovic: „Es liegt jetzt an uns ganz allein, Wiedergutmachung zu betreiben. Und das werden wir hinkriegen.“
Der spielfreie Sonntag – eigentlich stünde jetzt die Begegnung mit den Walheimern an – hat etwas Gutes für den SV. Die Rückkehr von Lukas Breuer, Tanner Wilden, Sulayman Dawodu und Nico Winkhold (allesamt verletzt) steht kurz bevor. Gerade in „Collegeboy“ Tanner Wilden setzen Iljazovic und Freunde viele Hoffnungen. „Tanner hat sich sehr gut gemacht“, lobt der Rotter Erfahrungsschatz Iljazovic seinen jungen Kollegen Wilden. Dass man als nächsten Gegner den Tabellenführer aus Verlautenheide vorgesetzt bekommt, „kommt für uns gerade richtig“, herrscht weiterhin großes Selbstvertrauen bei „Addo“ und Co.
Ambitionen im Pokal
Auch das Pokalspiel gegen Roetgen ist eine Herausforderung für den Aufstiegsanwärter. Iljazovic: „Das Spiel haben wir noch lange nicht gewonnen“, ist das 10:2 aus der Vorbereitung kein Gradmesser für die Rotter. Der Sportdirektor sagt: „Wir wollen auch im Pokal sehr weit kommen“. Nochmals auf den Saisonstart angesprochen, betont Iljazovic: „Natürlich wissen wir, was die Uhr geschlagen hat und haben uns alle vorgenommen, nun eine Schippe drauf zu packen.“ Dass man gerade jetzt die als sehr stark geltenden Verlautenheidener Fußballer als Gegner hat, macht Iljazovic keine Angst. „Die Liga ist ganz eng besiedelt. Es gibt keine Stärkeren und Schwächeren“, betont er. Dabei zieht er auch das Beispiel Kohlscheid heran. „Der KBC hat gegen uns sehr gut gestanden und uns kaum Räume gelassen.“