2024-06-14T14:12:32.331Z

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– Foto: Andreas Bornewasser

Vohiwnkel II holt zu neunt einen Punkt

Der 6. Spieltag der Wuppertaler Kreisliga A: Vohwinkel II gewinnt beinahe in doppelter Unterzahl +++ Dornap mit dem ersten Saisonsieg +++ Schützenfest in Beyenburg +++

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Trotz zweier Platzverweise holte die Reserve des FSV Vohwinkel beim SV Rot-Weiß Wülfrath einen Punkt und war nur Sekunden vom Sieg entfernt. Einen solchen holte sich der TSV Einigkeit Dornap - und damit den ersten der Saison. Der TSV Beyenburg und TuS Grün-Weiß Wuppertal schossen in ihrem Duell zusammen zehn Tore.

SV Rot-Weiß Wülfrath - FSV Vohwinkel Wuppertal II 3:3
“Wie die Jungs gefighted haben, wie der eine für den anderen gekämpft hat ist unbeschreiblich und macht einen unheimlich Stolz“, sagte Vohwinkels Trainer Daniel Dittrich nach dem Remis beim 1. FC Wülfrath – denn seine Elf sicherte sich diesen Zähler in doppelter Unterzahl und gewann beinahe sogar noch. Dabei begann die Partie nicht verheißungsvoll, denn der FSV II ist “mit dem letzten Aufgebot“ (Dittrich) nach Wülfrath gefahren und verschlief die Anfangsphase, Ahmet Kizilisik und Emre Cöl nutzen dies für die Hausherren aus und stellten auf 2:0. “Aber danach haben die Jungs das Fußballspielen angefangen und wir sind gut zurückgekommen“, sagte Dittrich. Thanushan Thayaparan und Marcel Orhan glichen aus. In der zweiten Halbzeit sahen die Vohwinkeler dann gleich zwei Gelb-Rote Karten. Dittrich wollte sich zwar nicht zum Schiedsrichter äußern, war wegen der geringen Anzahl an Fouls im Spiel aber merklich nicht einverstanden mit den beiden Platzverweisen. Nichtsdestotrotz mussten die Füchse ab der 73. Minute zu neunt bestehen – und taten dies eindrucksvoll. “Was die Jungs dann geleistet haben ist der Hammer“, bestätigte Dittrich. In der 88. Minute bekamen die Gäste dann noch einen Elfmeter zugesprochen, den Orhan zum 3:2 aus Sicht des FSV verwandelte. Mit dem märchenhaften Sieg wurde es aber dennoch nichts, denn Henning Wormland gelang mit dem letzten Angriff der Partie noch der Ausgleich für Wülfrath. Dittrich kann damit aber trotzdem gut leben: “Wenn man mit zwei Mann weniger einen Punkt holt, dann ist man mehr als zufrieden.


Schiedsrichter: Lothar Pudwel (SV Jägerhaus) - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Ahmet Kizilisik (17.), 2:0 Emre Cöl (28.), 2:1 Thanushan Thayaparan (33.), 2:2 Marcel Orhan (40.), 2:3 Marcel Orhan (88. Foulelfmeter), 3:3 Henning Noah Wormland (90.)


SC Velbert II - TSV Ronsdorf II 5:1
Amin El Kandoussi gelang nach gut zehn Minuten bereits der Führungstreffer für den TSV Ronsdorf II, der bis zur Halbzeitpause bestand hatte. Doch der SC Velbert II, der nach einem mäßigen Saisonstart zuletzt in die Spur fand, drehte nach dem Seitenwechsel richtig auf – und die Ronsdorfer erlebten mit Blick auf das Ergebnis einen kompletten Einbruch. “Für die zweite Halbzeit habe ich nur noch Sarkasmus übrig und das wird den Jungs auch nicht gerecht, denn das wäre unfair“, sagte TSV-Trainer Daniel Meike, der das Geschehene nur schwierig in Worte fassen konnte: “Ich bin sehr sauer und schockiert über die Art und Weise, wie das zustande gekommen ist. Es hätte auch noch höher ausgehen können, es war schon sehr erschreckend.“ Nach lediglich sieben Minuten in Halbzeit zwei stand es bereits 3:1, nachdem Danny Kotyrba (zweimal) und Konstantin Garidis für den SC erfolgreich waren. Nach etwas mehr als einer Stunde erzielte Kotyrba noch sein drittes Tor und für den Endstand sorgte Frederic Lühr schon zwanzig Minuten vor dem Abpfiff. Für die Velberter war es der dritte Sieg in Serie und sie erzielten insgesamt 15 Treffer in diesem Zeitraum.


Schiedsrichter: Jan-Miklas Gehla - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Amin El Kandoussi (10.), 1:1 Danny Kotyrba (47.), 2:1 Konstantin Garidis (50.), 3:1 Danny Kotyrba (52.), 4:1 Danny Kotyrba (64.), 5:1 Frederic Lühr (70.)


SV Jägerhaus Linde - FC Mettmann 08 5:2
Nach der empfindlichen Niederlage bei Türkgücü Velbert vor einer Woche schlug der SV Jägerhaus Linde gegen den FC Mettmann nun mit einem hohen Sieg zurück, wenn auch spät. Daniel Maiworms Führungstor in der ersten Hälfte war nämlich lange der einzige Treffer, ehe Christoph Kurek für Mettmann in der 56. Minute ausglich. In der ersten Halbzeit hatten die Hausherren zudem ein wenig Glück, dass ihr Keeper zwei Hochkarätige Chancen vereitelte und der Schiedsrichter zwei FC-Tore wegen Abseits nicht anerkannte. "Das hätte auch anders laufen können", sagte Lindes Teammanager Bernd Beyen. Kurz nach dem Ausgleich war Linde durch Marius Schubert aber auch schon wieder vorne. "Danach nutzten wir die freien Räume effektiver und kamen häufiger an den gegnerischen Strafraum und zu Abschlüssen", erklärte Beyen. Schubert war es dann auch, der mit dem 3:1 zehn Minuten vor Schluss nochmal eine Schlussoffensive anzettelte. Leon Richarz traf im Anschluss noch doppelt für die Hausherren, Julian Battenstein ließ das Ergebnis für Mettmann wenigstens noch ein bisschen besser aussehen.


Schiedsrichter: Dominic Windolph (Wuppertal) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Daniel Maiworm (25.), 1:1 Christoph Kurek (56.), 2:1 Marius Schubert (58.), 3:1 Marius Schubert (80.), 4:1 Leon Richarz (86.), 5:1 Leon Richarz (87.), 5:2 Julian Luca Battenstein (90.)


TSV Beyenburg - TuS Grün-Weiß Wuppertal 4:6
Unglaubliche zehn Tore fielen in der Begegnung zwischen dem TSV Beyenburg und Grün-Weiß Wuppertal – und es ging schon gleich in den ersten Minuten los mit dem Toreschießen. Roger Kullmanns erstes Tor für Grün-Weiß nach fünf Minuten konnte Jonas Klein für Beyenburg direkt ausgleichen, doch danach spielten erst einmal nur die Gäste: Erneut Kullmann und Maruan Mushir Karim stellten schon zur 13. Minute auf 3:1, bis zur Pause erhöhten Murat Yavuz und Marco Cangelosi sogar noch weiter. Der TSV kam dann gut aus der Kabine und Klein erzielte sofort das 2:5, Tim Hillebrand verkürzte in der 66. Minute nochmal. Ernsthaft gefährdet wurde der Auswärtssieg der Grün-Weißen aber nicht mehr: Yavuz erzielte mit Beginn der Schlussphase das sechste Tor für den TuS und die Beyenburger konnten durch Marc Schmidt in der Nachspielzeit nur noch auf 4:6 verkürzen.


Schiedsrichter: Frank Fenn (Ronsdorf) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Roger Kullmann (6.), 1:1 Jonas Gabriel Klein (9.), 1:2 Roger Kullmann (11. Foulelfmeter), 1:3 Maruan Mushir Karim (13.), 1:4 Murat Yavuz (34.), 1:5 Marco Cangelosi (42.), 2:5 Jonas Gabriel Klein (46.), 3:5 Tim Hillebrand (66.), 3:6 Murat Yavuz (75.), 4:6 Marc Schmidt (90.)


Hellas Wuppertal - SC Sonnborn 1:1
Nach dem ersten Saisonsieg vor einer Woche konnte Aufsteiger Hellas Wuppertal dem favorisierten Absteiger SC Sonnborn zumindest einen Punkt abknöpfen. "In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft uns Sonnborn macht ohne wirklich Chancen zu haben mit dem Halbzeitpfiff das 1:0", sagte Hellas' Trainer Athanassios Bampakos. Matthias Roth war der Torschütze für den SC, dessen Trainer Sascha Schulz mit der Spielweise des Gegners sowie der Linie des Schiedsrichters nicht einverstanden war: "Wir mussten uns unheimlich vielen Provokationen aussetzen. Der Schiedsrichter hat jegliche Sachen des Gegners nicht unterbunden durch Zeigen einer gelben Karte. Bei uns macht ein Spieler in der ersten Halbzeit ein Foul und sieht dafür Gelb." Derselbe Spieler sei in der zweiten Hälfte unbeteiligt an der Ausführung eines Freistoßes des Gegners vorbeigelaufen, wurde angeschossen und flog daraufhin vom Platz. "Das war teilweise echt unter aller Sau", fand Schulz. Rein sportlich sah Bampakos eine verbesserte Leistung seiner Elf in der zweiten Hälfte, Wechsel in der Pause sowie der Platzverweis des Gegners hätten seiner Mannschaft gut getan, "sodass wir noch bessere im Spiel waren." Hellas gelang schließlich der Ausgleich durch Herolind Osmanaj. "Wir hadern ein bisschen mit uns, dass wir es in Überzahl nicht geschafft haben nochmal nachzulegen, obwohl gute Chancen dafür da waren", sagte Bampakos, der aber auch anmerkte, dass das Spiel in beide Richtungen hätte ausgehen können. "Nichtsdestotrotz ein gutes Ergebnis für uns. Viel Erfolg nach Sonnborn für die weitere Saison." Für den SC Sonnborn und Trainer Schulz war es am Ende ein Punkt der Moral: "Die Jungs haben trotzdem mit zehn Mann den Punkt unbedingt gewollt und erkämpft, wir hatten auch noch Chancen zum 2:1 in Unterzahl. Wir können der Mannschaft heute gar keinen Vorwurf machen."


Schiedsrichter: Raschid Hamouch - Zuschauer: 15
Tore: 0:1 Matthias Roth (44.), 1:1 Herolind Osmanaj (74.)


SSV 07 Sudberg - TVD Velbert II 1:2
Der TVD Velbert II gewann beim SSV Sudberg letztlich knapp mit 2:1, aus Sicht von Trainer Tim Chudzinski auch absolut verdient. Letztlich sei es zwar ein wenig glücklich gewesen, da der Siegtreffer per Elfmeter durch Adis Gusic erst in der Schlussminute fiel, doch “die Mannschaft, die an Fußball interessiert war, hat gewonnen, was ich immer gut finde.“ Während der 90 Minuten zuvor hätten die Sudbeger eigentlich nur abgewartet, erklärte der TVD-Coach, doch seine Mannschaft begünstigte diese Spielweise durch Fehler im Aufbauspiel. Einen davon nutzte Sudberg durch David Neinert zum 1:0. “Das hat uns etwas aus der Bahn gebracht, die Fehler wurden zahlreichen“, sagte Chudzinski. Zwar gelang durch Batlomej Wolak der Ausgleich, kurz vor der Pause wären die Hausherren aber beinahe erneut in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit ergab sich ein ähnliches Bild wie in der ersten. “Wir haben weiter mit viel Mut gespielt und Einsatz gezeigt, obwohl nicht alles gelang“, sagte Chudzinski. “ Durch einen starken Michel Dreher in der Schlussphase konnten wir wieder ein paar Chancen generieren und spielten so den Elfmeter zum Sieg heraus.“


Schiedsrichter: Marcel Stach - Zuschauer: 20
Tore: 1:0 David Neinert (17.), 1:1 Bartlomiej Wolak (36.), 1:2 Adis Gusic (89. Foulelfmeter)


BV Azadi Wuppertal - Türkgücü Velbert 1:2
Mirza “Maschine“ Mujkanovic musste es heute für Türkgücü Velbert richten, denn beinahe hätte es beim Schlusslicht BV Azadi eine Niederlage gesetzt. Cengiz Daskin hatte die Hausherren nämlich recht früh in Führung gebracht und Azadi, bisher noch sieglos, konnte diesen Vorsprung gegen den Spitzenreiter lange behaupten. Dann aber schlug Mujkanovic zu: In der 75. und 86. Minute drehte er die Partie zugunsten Türkgücüs und sicherte seinem Team damit den Sieg und weiterhin die Tabellenführung.


Schiedsrichter: Marcel Barten - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Cengiz Daskin (12.), 1:1 Mirza Mujkanovic (75.), 1:2 Mirza Mujkanovic (86.)


SV Bayer Wuppertal - TSV Union Wuppertal 4:2
Der TSV Union war beim SV Bayer eigentlich auf dem besten Wege zum Auswärtssieg – doch dieser wurde in der letzten halben Stunde doch noch verspielt. Zunächst traf Marvin Derdau in der 22. Minute zur Führung für die Gäste, kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte Serafin Rossa. Zu dem Zeitpunkt war die Werkself schon einige Zeit nur noch eine Werkszehn – doch aufgegeben wurde nicht. Luca Hackmann gelang nach einer guten Stunde der Anschluss in der Schlussphase schossen Umut Satilmis, Martin Lyttek und Tobias Orth sogar noch einen 4:2-Sieg heraus. Sehr zum Ärgernis von Unions Trainer Robert Lange: “Wir verlieren das Spiel wieder durch drei Standards und einen Fernschuss aus 35 Metern. Wir zahlen zurzeit viel Lehrgeld. Ich warte noch auf den Tag, an dem wir mal komplett sind. Jede Woche haben wir fünf neue in der Startelf.“


Schiedsrichter: Patrick Mattukat (BW Langenber) - Zuschauer: 47
Tore: 0:1 Marvin Derdau (22.), 0:2 Serafin Rossa (47.), 1:2 Luca Max Hackmann (62.), 2:2 Umut Satilmis (75.), 3:2 Martin Peter Lyttek (78.), 4:2 Tobias Orth (86.)
Platzverweise: Rot gegen David Schättler (32./SV Bayer Wuppertal/Beleidung )


TSV Einigkeit Dornap - SV Heckinghausen 3:0
Es hat bis zum sechsten Spieltag gedauert, doch nun hat der TSV Einigkeit Dornap endlich den ersten Saisonsieg eingefahren. Und das absolut verdient, wie Heckinghausens Trainer Patrick Wischnewsky zugab: "Meine Mannschaft war ein absoluter Totalausfall. Wir haben 90 Minuten gar kein Bein auf die Erde bekommen. Es war eine sehr, sehr erschreckende Leistung heute." Die Dornaper konnten durch Michael Graf früh das 1:0 erzielen, der zweite Treffer ließ dann eine ganze Weile auf sich warten - nämlich bis zur 86. Minute, dann erst legte Marcel Kurtz nach. Den Schlusspunkt setzte Luca Stasun wenig später.


Schiedsrichter: Hüseyin Emre Özalp (GW Wuppertal) - Zuschauer: 28
Tore: 1:0 Michael Graf (10.), 2:0 Marcel Kurtz (86.), 3:0 Luca Stasun (89.)



Aufrufe: 09.9.2019, 00:44 Uhr
Stefan JanssenAutor