Sonnborn mit dem nächsten Kantersieg

FSV Vohwinkel Wuppertal II - TSV Beyenburg 7:1
Nach drei Niederlagen in Folge hat sich der FSV Vohwinkel II gegen den TSV Beyenburg bereits am Donnerstagabend ein wenig den Frust von der Seele geschossen. „Es war ein perfekter Abend. Wir haben von Anfang an den Gegner unter Druck gesetzt und gute Kombinationen gehabt“, lobte Trainer Markus Schönfeld. Das 1:0 durch Christof Biebricher nach einer knappen Viertelstunde resultierte aus eben diesem Druck und einer daraus folgenden Balleroberung. Kurz darauf kam Beyenburg durch Marc Schmidt allerdings zum Ausgleich, der TSV-Angreifer verwandelte einen Strafstoß. Schönfeld war mit dem Elfmeterpfiff nicht einverstanden und befürchtete ein ähnliches Szenario wie in der Vorwoche, als er sein Team gegen Bayer vom Schiedsrichter klar benachteiligt sah. „Aber die Mannschaft hat Moral bewiesen und sich wieder reingefighted“, sagte Schönfeld. Schon kurz nach dem Ausgleich brachte Maik Fischer die Füchse wieder in Führung, Maximilian Kobsch erhöhte kurz vor dem Halbzeitpfiff. Durch einen Doppelschlag von Steven Linder und erneut Fischer zog Vohwinkel kurz nach dem Seitenwechsel endgültig davon. „Man kann der Mannschaft nur den Respekt aussprechen, die haben über 90 Minuten Vollgas gespielt und sich einfach mal für den Aufwand, den sie Woche für Woche betreiben, belohnt“, freute sich der Trainer. Biebricher und Kobsch sorgten noch für die Tore sechs und sieben. Der einzige Wermutstropfen für den FSV war die Verletzung von Torjäger Mike Maron in der Schlussphase. „Er wird wahrscheinlich länger ausfallen“, prognostizierte Schönfeld.

TVD Velbert II - SV Bayer Wuppertal 1:4
Schon am Donnerstag machte der SV Bayer die Tabellenführung während der Winterpause mit einem Auswärtssieg beim TVD Velbert II perfekt. Zunächst traf dabei aber Murad Ali Khan für die gut mitspielenden Gastgeber. „Wir haben trotz der Niederlage ein ordentliches Spiel gemacht“, sagte TVD-Trainer Tim Chudzinski. „Wir waren zumindest die erste halbe Stunde auf Augenhöhe mit Bayer.“ Die Führung der Velberter hielt fünf Minuten, dann glich Luca Hackmann aus und nach der angesprochenen 30-Minuten-Marke traf Tim-Philipp Schättler zum zweiten für die Werkself. „Leider führten Unkonzentriertheiten bei Standards, wozu man bei Bayer auch jeden Einwurf zählen muss, zu mehreren Gegentoren“, berichtete Chudzinski, „aus dem Spiel heraus haben wir eigentlich erst Chancen zugelassen, als wir mehr riskiert haben in Rückstand.“ Umut Satilmis erhöhte für Bayer in der 41. Minute und setzte in der zweiten Hälfte den Schlusspunkt. „Das Ergebnis ist zwar relativ hoch, aber wir hatten auch noch einige gefährliche Angriffe, die wir nicht sauber zu Ende spielen“, sagte Chudzinski weiter. „Insgesamt aber ein verdienter Erfolg für Bayer. Die sind für mich auch absoluter Meisterschaftsfavorit.“

Türkgücü Velbert - Hellas Wuppertal 2:2
Zum Jahresabschluss gelang dem SV Rot-Weiß Wülfrath noch ein Heimerfolg gegen den SV Jägerhaus Linde. Niklas Edling gelang dabei der Führungstreffer nach etwas mehr als zwanzig Minuten, kurz vor dem Ende der ersten Hälfte konnte Emre Erciyes erhöhen. Ahmet Kizilisiks 3:0 nach einer guten Stunde kam bereits einer Vorentscheidung gleich, denn auf Lindes ersten Treffer durch Matthias Gilsbach antwortete Edling mit seinem zweiten Tor des Tages eine Viertelstunde vor Schluss. Die Gäste konnten daraufhin durch Gilsbach erneut verkürzen und spielten in der Schlussphase sogar in Überzahl, am Ende behielten die Wülfrather aber die Oberhand.

SV Rot-Weiß Wülfrath - SV Jägerhaus Linde 4:2
Gegen Hellas Wuppertal trat Türkgücü Velbert erst einmal mit einem Interimstrainer-Dreigestirn an: Der sportliche Leiter Adem Cakat, Torwarttrainer und Vorstandsmitglied Onur Altun sowie Betreuer Mike Alonso coachten die Mannschaft, bevor Anil Celik und Oliver Ljungberg das Zepter ab der kommenden Woche übernehmen werden. Zunächst gab es aber eben noch ein Spiel gegen den Aufsteiger, der nach einer guten halben Stunde in Führung ging. Burak Göksu und Muhammed-Ali Yildiz drehten die Partie zugunsten Türkgücüs noch vor dem Seitenwechsel, zehn Minuten vor dem Ende konnte Hellas aber nochmal ausgleichen und sich einen Punkt sichern. Aus Sicht von Trainer Athanassios Bampakos war aber mehr drin: „Wir sind sehr unzufrieden mit dem Ergebnis. Wir waren klar die bessere Mannschaft und viele Chancen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Am Ende sind wir trotzdem glücklich, dass wir unser Aufstiegsjahr doch noch relativ erfolgreich beendet haben.“ Hellas beendet das Jahr 2019 auf Tabellenplatz 14. „Wir wollen in der Rückrunde da weiter machen, wo wir die letzten sechs Spiele aufgehört haben und es keinem Gegner leicht machen, gegen uns zu gewinnen“, sagte Bampakos.

SV Heckinghausen - SC Sonnborn 1:7
Der SC Sonnborn erwartete beim SV Heckinghausen laut Trainer Sascha Schulz einen Gegner, der eher defensiv ausgerichtet sein würde und dass es viel Geduld brauche. Zur Freude des Gäste-Trainers gelang aber früh nach einem Standard durch Dominik Feix das erste Tor für den SC. "Heckinghausen hat dann auch offensiv gespielt", sagte Schulz. "Dadurch hatten wir Ballgewinne und ganz starke zehn Minuten, in denen wir auf 4:0 weggezogen sind." Firat Sener traf doppelt und Feix legte ebenfalls seinen zweiten Treffer nach. "Damit war das Spiel fast schon entschieden", meinte Heckinghausens Trainer Patrick Wischnewsky, dessen Mannschaft dann aber durch Juan Bakr ein Tor erzielte. "So komisch sich das auch anhört: Wir sind eigentlich gar nicht so schlecht im Spiel und haben viel Ballbesitz. Mit viel Glück können wir auch das 2:4 nachlegen." Daraus wurde aber nichts, stattdessen besorgte Kevin Lange vor der Pause noch das fünfte Tor für Sonnborn. "Dann haben es die Jungs vernünftig runtergespielt", lobte SC-Trainer Schulz, dessen Team durch Lange und Feix in Halbzeit zwei nochmal traf. "Wir sind froh, dass wir heute nochmal die drei Punkte mitgenommen haben und freuen uns jetzt auf die Winterpause." Sonnborn beendet das Jahr auf dem zweiten Rang, Heckinghausen kann mit dem 13. Platz ebenfalls ganz gut leben: "Wir haben eine junge Truppe zusammen, das findet sich alles", sagte Wischnewsky. "In der Rückrunde versuchen wir anzugreifen und nicht abzusteigen, dem blicken wir zuversichtlich entgegen."

FC Mettmann 08 - SC Velbert II 1:3
Nur etwas mehr als fünf Minuten waren es letztendlich, die die Partie zwischen dem FC Mettmann und dem SC Velbert II entschieden. Von der 52. bis zur 58. Minute erzielte Pierre Nolte zunächst einen Doppelpack, dann legte Cedric Bestler nach und plötzlich lag der Aufsteiger mit 0:3 hinten. Von diesem Rückstand erholte sich Mettmann dann nicht mehr, Christoph Kurek gelang lediglich noch der Ehrentreffer kurz vor dem Schlusspfiff. Der FC überwintert damit auf dem letzten Tabellenplatz, Velbert bleibt als dritter weiter im Aufstiegsrennen dabei.

TuS Grün-Weiß Wuppertal - TSV Einigkeit Dornap 3:2
Nach den beiden Auswärtspleiten zuletzt konnte der TuS Grün-Weiß Wuppertal gegen den TSV Einigkeit Dornap nun wieder einen Sieg bejubeln, die Gäste erzielten ihre Tore letztlich zu spät. Denn bis Marcel Kurtz in der Schlussphase seinen Doppelpack schnürte, hatten die Hausherren durch Roger Kullmann, Jean Baumgarten und Marvin Wolters bereits dreifach getroffen. Der zweite Kurtz-Treffer fiel zudem erst in der 90. Minute, am Ende siegten die Wuppertaler und verteidigten damit den fünften Tabellenplatz. Dornap geht als zehnter in die Winterpause.

TSV Union Wuppertal - TSV Ronsdorf II 4:2
Gleich zu Beginn der Partie setzte der TSV Union den TSV Ronsdorf II ordentlich unter Druck und konnte so zu zwei Toren durch Serafin Rossa und Fatih Kurt kommen. "Man könnte erzwungene Fehler sagen, ich sage Dummheit von uns", haderte Ronsdorfs Trainer Daniel Meike, dessen Team in den ersten fünf Minuten zudem bereits zwei gute Chancen vergeben hatte. Durch Luis Schagun kamen die Zebras schließlich zum Anschluss und Meike knöpfte sich seine Mannschaft in der Halbzeit vor, um im zweiten Durchgang noch einmal anzugreifen. Doch daraus wurde nichts - schon ganz kurz nach Wiederbeginn stellte Rossa auf 3:1. Direkt nach Unions viertem Tor durch Kurt traf Pascal Homberg dann zum zweiten für den TSV und Meikes Elf bäumte sich noch einmal auf: "Wir haben es dann nochmal probiert, den Willen will ich gar nicht absprechen. Aber es hat dann für nichts zählbares mehr gereicht, auch weil Marcel Zielinski im Tor von Union wirklich sensationell gehalten hat."

SSV 07 Sudberg - BV Azadi Wuppertal 1:4
Die aktuelle Form dieser beiden Mannschaften könnte gegensätzlicher nicht sein: Während der SSV Sudberg mit sechs Niederlagen am Stück in die Partie ging, gewann der BV Azadi seine vergangenen beiden. Das Resultat dieses Duells passt dazu: Baris Kutluktemur und Nils Propach trafen für beide Teams je einmal in der ersten Hälfte, in der Schlussphase schossen Ahmed Alamin per Doppelpack und Caner Özkan dann aber einen letztlich klaren Auswärtssieg heraus. Azadi rückt damit vor auf Rang 16 und kann guten Mutes in die Winterpause gehen. Sudberg dagegen muss sich neu sammeln und den Negativlauf abschütteln.