Heckinghausen watscht Bayer ab

TSV Ronsdorf II - TSV Union Wuppertal 1:3
Andreas Lischke, Trainer des TSV Ronsdorf II, kündigte für das Duell mit dem TSV Union bereits eine sehr junge erste Elf an und hielt Wort: Gleich sieben A-Jugendliche standen in der Startelf der Ronsdorfer. "Die anderen, die dabei waren, waren auch nicht älter als 19", sagte Lischke nach dem Spiel. Eine der wenigen Ausnahmen war Marc Morsbach, der das junge Team in seinem ersten Spiel in der zweiten Ronsdorfer Mannschaft in dieser Saison als Kapitän anführte. Morsbach war es dann auch, der die Zebras bereits in der fünften Minute in Führung brachte. Generell erwischten die Hausherren einen richtig guten Start: "Wir haben ein Klassespiel in den ersten 20 Minuten gemacht", meinte auch Lischke, zahlreiche gute Möglichkeiten auf das zweite Tor blieben aber ungenutzt. Und so kamen die Unioner durch Rodrigue Deadwood zum Ausgleich, nur kurz darauf drehte Mustafa Sungur die Partie sogar komplett. "Damit konnte man nach den ersten 20 Minuten nicht rechnen", gestand auch Unions Tickerer ein. Im zweiten Durchgang versuchten die Ronsdorfer dann alles, um erneut auszugleichen, es sollte aber einfach nicht sein. Stattdessen erzielten die Unioner nach etwas mehr als einer Stunde das dritte Tor durch Deadwood, dies war gleichbedeutend mit dem Endstand. Ronsdorfs starke Serie von zehn ungeschlagenen Spielen ist damit beendet. „Das wirft uns aber nicht um, ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf“, sagte Lischke. "Im Gegenteil, ein Riesenkompliment für die ersten 20 Minuten." Für Union war es der zweite Sieg in Folge.

FC Wuppertal 1919 - SV Rot-Weiß Wülfrath 0:1
Das letzte Mal, dass der SV Rot-Weiß Wülfrath ein 1:0 zu drei Punkten ummünzen konnte, war in der ersten Partie nach der Winterpause gegen Viktoria Rott. Ansonsten wurden reihenweise Punkte liegen gelassen, wenn die Rot-Weißen den ersten Treffer erzielten, beim Erfolg unter der Woche gegen den Langenberger SV brauchte es erst einmal einen Rückstand. Beim FC Wuppertal gelang es dann endlich mal wieder, Emre Okrans Tor nach einer halben Stunde reichte den Wülfrathern, um die drei Punkte einzufahren. Sie wissen also offenbar wieder, wie gewinnen geht.

SV Heckinghausen - SV Bayer Wuppertal 5:1
Wo könnte der SV Heckinghausen eigentlich stehen, wenn der Saisonstart nicht so extrem in die Hose gegangen wäre? Wir werden es nicht herausfinden, aber was die Jungs momentan machen, ist wirklich stark. Dass sie gegen den SV Bayer Wuppertal eine Chance haben würden, war klar – aber dass Bayer nach dem 4:7 vergangene Woche erneut so eine Packung bekommen würde, war nicht unbedingt zu erwarten. Zur Pause stand es auch erst 1:1, Roland Salijis Treffer für Heckinghausen egalisierte Milos Stevanovic nur Augenblicke später. Doch Saliji legte kurz nach dem Seitenwechsel nach und durch ein Eigentor erhöhte Heckinghausen sogar auf 3:1. Bayer gelang dann kein Comeback mehr, stattdessen sorgte Murat Yavuz per Doppelpack noch für den klaren Heimsieg der Heckinghausener, die in der Tabelle damit an der Werkself vorbeigezogen sind.

FSV Vohwinkel Wuppertal II - TSV Beyenburg 1:3
Jannis Hinze wurde heute für den TSV Beyenburg zum Mann des Tages und schoss seine Mannschaft bei der Reserve des FSV Vohwinkel zum Auswärtssieg. Kurz vor der Pause war der Mittelfeldspieler erstmals erfolgreich und brachte die Gäste in Führung, wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff glichen die Füchse durch Viktor Baudenbacher aber aus. Ab der 67. Minute musste Vohwinkel dann aber einen Platzverweis hinnehmen und Hinze verwandelte den anschließenden Strafstoß zur erneuten Gäste-Führung, nur wenige Momente später machte er mit seinem dritten Treffer alles klar. Hinze hat seine Saisontoranzahl somit mal eben verdoppelt und den TSV auf Rang acht gehievt.

BV Azadi Wuppertal - SC Velbert II 3:0
Eine eigene eher schwache Form und ein glänzend aufgelegter Mirkan Demirkaya auf Seiten des Gegners BV Azadi – für den SC Velbert II kam in dieser Begegnung mehreres zusammen und so setzte es erneut eine klare Niederlage gegen ein Team aus dem unteren Tabellendrittel. Azadis Top-Torjäger hatte seit drei Partien nicht mehr getroffen und war dann gegen SC gleich dreifach erfolgreich, um Azadis Heimsieg einzutüten. Wer so einen Torjäger hat, sollte mit dem Abstieg eigentlich nichts zu tun haben, der Abstand nach unten konnte jedenfalls wieder vergrößert werden.

TSV Einigkeit Dornap - SC Viktoria Rott 3:0
Der TSV Einigkeit Dornap tat sich gegen den SC Viktoria Rott lange Zeit schwer, ein Tor zu erzielen – wie schon im Hinspiel, als erst in der Nachspielzeit der Ausgleich gelang, schienen sich die Dornaper vom Schlusslicht ärgern zu lassen. In Minute 72 platzte dann aber der Knoten durch Lukas Wosnitzkas Tor und Julian Schmitz legte per Doppelpack direkt nach. Somit konnten die Dornaper am Ende doch den wohl erwarteten klaren Heimsieg feiern und sogar vorerst den zweiten Platz zurückerobern.

Türkgücü Velbert - TuS Grün-Weiß Wuppertal 1:1
Die Partie war kaum angepfiffen, da lag Türkgücü Velbert auch schon hinten: Maurice Schaumberg hatte den Ball für Grün-Weiß Wuppertal im gegnerischen Gehäuse untergebracht. Die Freude währte aber nur ganz kurz, dann war Mustafa Mujkanovic für Türkgücü zur Stelle und glich aus. Nach nicht einmal fünf Minuten stand es also bereits 1:1 und dabei blieb es dann bis zum Schluss. Beiden hilft dieser Punkt nur bedingt weiter, die Velberter verhinderten damit aber immerhin, dass Grün-Weiß an ihnen vorbeiziehen konnte. Die Wuppertaler sind stattdessen auf Rang 14 zurückgefallen.

SSV 07 Sudberg - Langenberger SV 1916 3:1
Im direkten Duell zweier Abstiegskandidaten hatte der SSV Sudberg gegen den Langenberger SV am Ende die Nase vorn. Das erste Tor des Tages erzielte Kevin Lohmann für die Hausherren nach etwas mehr als einer Viertelstunde, dabei blieb es lange Zeit. Pierre-Andre Steins 2:0 Mitte des zweiten Durchgangs konnte den Sudbergern dann nicht die erhoffte Sicherheit geben, denn eine Viertelstunde vor dem Ende kam Langenberg durch Marco Sparacio zum Anschlusstreffer. Wenige Momente vor dem Schlusspfiff fiel dann aber die Entscheidung, Stein machte für die Hausherren alles klar und sicherte seinem Team wichtige drei Zähler gegen einen direkten Konkurrenten.

Sportfreunde Dönberg - SSV Germania Wuppertal 1:5
Zum Ende des ersten Durchgangs lag der SSV Germania Wuppertal bei den Sportfreunden Dönberg durch ein Freistoßtor von Gianluca Lio nur knapp vorne. Den besseren Start in die zweite Habzeit erwischten dann die Sportfreunde und glichen durch Efraim Pieper aus. Langen konnte sie sich darüber aber nicht freuen, dann hatte Mario Filaj erneut für die Germanen getroffen. Danach agierten beide Mannschaften offensiv, ohne aber richtig zwingend zu werden. Dies gelang dann aber wieder den Gästen, die durch Tore von Mirza Mujkanovic und Hendrik Hoffmann davon zogen. Mujkanovic war kurz vor dem Ende nochmal erfolgreich und setzte den Schlusspunkt. "Ich bin mit der gezeigten Leistung und dem Ergebnis unserer Germanen sehr zufrieden", sagte Germanias sportlicher Leiter Dirk Müller. "Es war ein völlig verdienter Sieg und die Revanche ist uns gelungen." Das Hinspiel hatte der Tabellenführer, der seinen Vorsprung erneut ausbauen konnte und dem Aufstieg immer näher kommt, noch verloren. Für Güngör Kocaman war es in seinem ersten Spiel als Trainer der Sportfreunde gleich eine herbe Niederlage, doch für das Ziel Klassenerhalt müssen die Punkte sowieso an anderer Stelle geholt werden. "Wir müssen mit noch mehr Selbstvertrauen spielen", forderte Kocaman und blickte sogleich nach vorn: "Ich bin guter Dinge, dass wir uns in den nächsten Spielen noch mutiger und zielstrebiger präsentieren werden."