Grün-Weiß Wuppertal schockt Viktoria Rott spät

SV Rot-Weiß Wülfrath - TSV Ronsdorf II 3:3
Schon wieder ein Last-Minute-Ausgleichstreffer gegen den TSV Ronsdorf II! Eine Woche zuvor war es der TSV Einigkeit Dornap, nun schlug das andere Wülfrather Team gegen den TSV in der Nachspielzeit zu. Der SV Rot-Weiß hatte dabei allerdings früh durch Nesuh Baba geführt, durch ein Tor von Kevin Fajkis ging es aber mit einem 1:1 in die Pause. Zwanzig Minuten vor Schluss drehte Maximilian Brehl das Spiel dann zugunsten der Zebras, Johannes Frei stellte auf 1:3. Danach "war das Spiel eigentlich gegessen", sagte Ronsdorfs Trainer Andreas Lischke, doch Wülfrath kam durch Burak Temel nochmal zum Anschluss. Danach geriet Lischkes junge Mannschaft hinten noch einmal ins schwimmen - und kassierte in der Nachspielzeit durch Fatih Ercan noch den Ausgleich. "Mir tut es einfach nur leid für die Jungs", erkärte der TSV-Coach, der zudem die Leistung des Schiedsrichters scharf kritisierte. Lischke räumte aber auch ein: "Daran hat es nicht gelegen, dass wir 3:3 gespielt haben."

SC Velbert II - SV Bayer Wuppertal 1:0
Der SC Velbert II hat einen weiteren Absturz in der Tabelle abgewendet und den Nachbarn SV Bayer Wuppertal knapp schlagen können. Das Tor des Tages erzielte Abwehrspieler Julian Graedtke nach einer halben Stunde, danach konnte die Velberter die bis zu diesem Spieltag torgefährlichste Offensive der Liga erfolgreich in Schach halten. Tabellenführer SSV Germania konnte die Werkself in dieser Statistik nun überholen. Für den neuen Bayer-Trainer Luciano Velardi war dies die erste Niederlage mit seiner neuen Mannschaft, die Reserve des SC hat sich den dritten Tabellenplatz zurückgeholt.

TSV Union Wuppertal - SSV 07 Sudberg 3:1
Wichtige drei Punkte für den TSV Union Wuppertal im Duell mit dem direkten Konkurrenten SSV Sudberg. Durch Sergius Lange und Serkan Baydar konnte der Bezirksliga-Absteiger schon mit einer komfortablen Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause gehen, nach einer guten Stunde machte Rodrigue Deadwood schon frühzeitig den Deckel drauf. Fabian Jägers Tor für Sudberg kam zu spät, der SSV fällt damit erst einmal wieder zurück auf Rang 14, Union verbessert sich auf den zehnten Platz.

FSV Vohwinkel Wuppertal II - Türkgücü Velbert 2:4
Der FSV Vohwinkel II ist überhaupt nicht gut ins neue Jahr gestartet: Nach der Niederlage vor einer Woche gegen Sudberg setzte es nun gegen Türkgücü schon die zweite Pleite in 2019. Suliman Cherrat und Mustafa Mujkanovic erzielten die ersten beiden Treffer für Türkgücü, doch nach dem Anschlusstreffer von Sandro Avanzato noch im ersten Durchgang waren die Füchse weiterhin im Spiel. Mitte der zweiten Hälfte sorgte Erdi Okran mit einem Doppelpack für klare Verhältnisse aus Sicht der Velberter, Avanzatos zweiter Treffer für den FSV zehn Minuten vor dem Abpfiff half nichts mehr.

BV Azadi Wuppertal - FC Wuppertal 1919 3:1
Bei beiden Teams aus dieser Begegnung war die Partie vor einer Woche ausgefallen und so war es für beide das erste Pflichtspiel des neuen Jahres. Azadis Trainer Güngör Kocaman war "sehr froh, dass es endlich wieder losging und sich die harte Vorbereitung heute bezahlt gemacht hat." Denn es bleibt dabei: Auswärts gewinnt der FC Wuppertal keinen Blumentopf, auch nicht beim ebenfalls im Abstiegskampf steckenden BV Azadi. Paul Reinke konnte Caner Özkans Führung zwar noch ausgleichen, doch durch einen Foulelfmeter zehn Minuten vor Schluss war Azadi wieder vorn und auf dem Weg zum Heimsieg. Mirkan Demirkaya hatte verwandelt. Özkans zweites Tor in der Nachspielzeit machte dann alles klar, der Neuzugang fügte sich in seinem ersten Spiel für Azadi herausragend ein. "Es war schön zu sehen, dass sich die Neuzugänge gut eingelebt und im ersten Spiel direkt von ihrer besten Seite gezeigt haben", freute sich Kocaman. "Bis auf wenige Minuten konnten wir unser Spiel durchziehen und die wichtigen drei Punkte einfahren."

SC Viktoria Rott - TuS Grün-Weiß Wuppertal 3:4
"Ab jetzt zählen nur noch Siege", hatte Viktoria Rotts Trainer Mehdi Amouchi vor dem Spiel angekündigt. Trotz einer laut Amouchi für beide Seiten schwachen Schiedsrichterleistung zeigte seine Mannschaft ein gutes Spiel. "Kämpferisch war es eine 1A-Leistung, da kann ich keinen Vorwurf machen", lobte der SC-Trainer seine Elf. Per Elfmeter, den Christopher Seifer verwandelte, ging es auch mit einem 1:0 in die Pause und vom Ausgleich durch Lars Bartsch ließ sich der Tabellenletzte nicht schocken. Oumar Diaby und ein Eigentor sorgten für eine Zwei-Tore-Führung bis in die Schlussphase hinein - und doch standen die Gastgeber am Ende mit leeren Händen da. "Nach dem 3:1 lassen wir uns einfach zu weit hinten rein drängen und spielen die Konter nicht mehr aus, sondern schlagen die Bälle einfach nur noch nach vorne", ärgerte sich Amouchi. So konnten Michael Blume, Marvin Wolters und Jan Lange das Spiel sogar noch komplett umbiegen und einen Sieg für den TuS Grün-Weiß Wuppertal herausschießen, der sich damit wichtige drei Zähler im Abstiegskampf sicherte.

SSV Germania Wuppertal - Langenberger SV 1916 3:0
Der SSV Germania Wuppertal begann gegen den Langenberger SV mit sehr hohem Tempo und lag nach einer Viertelstunde durch Thomas Rohde und Mirza Mujkanovic bereits mit zwei Toren vorne. "In der zweiten Halbzeit stellte unsere Mannschaft in den Verwaltungsmodus, ohne den Gästen dabei Chancen zu ermöglichen", schrieb Germanias sportlicher Leiter Dirk Müller in seinem Spielbericht. In der Nachspielzeit bekam der Spitzenreiter dann noch einen Foulelfmeter zugesprochen, den Mario Filaj zum Endstand verwertete. "Wir haben heute zwar nur in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt, aber wichtig sind die Punkte und der Sieg war verdient", lautete Müllers Fazit zur Partie.

TSV Beyenburg - SV Heckinghausen 1:4
Der TSV Beyenburg bestritt in der Liga jetzt schon sein viertes Heimspiel am Stück, am Ende kam dabei aber nur ein einziger Sieg bei drei Niederlagen heraus. Gegen den SV Heckinghausen ging der TSV noch mit einer knappen Führung in die Pause, die Jannik Heymann herausgeschossen hatte. Im zweiten Durchgang lieferte Murat Yavuz dann aber eine kleine Show ab und erzielte innerhalb von nur zehn Minuten einen lupenreinen Hattrick für Heckinghausen. Erik Saribekjan traf wenig später noch zum Endstand.

Sportfreunde Dönberg - TSV Einigkeit Dornap 2:7
Für die Sportfreunde Dönberg wird die Lage langsam immer prekärer: Die Klatsche gegen den TSV Einigkeit Dornap war bereits die achte Pleite in Folge, auch der zwischenzeitliche Trainerwechsel brachte bislang noch nicht den gewünschten Effekt. Der Tabellenzweite aus Wülfrath traf durch Julian Reiter und Marius Ermels früh zwei Mal, danach passierte aber erst einmal nichts, ehe Efraim Pieper Dönberg kurz nach der Pause wieder ins Spiel brachte. Wenig später erzielte Kevin Lange jedoch den dritten Treffer für Dornap und im Anschluss daran brachen die Sportfreunde ein: Joshua Effenberger per Doppelpack und Antonio Jukic sorgten für ein klares 6:1 aus Sicht der Gallier. Dennis Oberdörfer verkürzte nochmal, bevor Niklas Bartl fünf Minuten vor Schluss den Deckel drauf machte.