2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines
– Foto: Patrick Nedeß

A-Kreisligist RW Wülfrath richtet den Blick nach oben

Erst ein Punkt nach zwei Duellen

Das war wohl nicht der Saisonstart, den sich die Verantwortlichen des A-Kreisligisten SV Rot-Weiß Wülfrath vorgestellt hatten. Nach der klaren 0:3-Niederlage zum Auftakt gegen den TSV Beyenburg gab es in dieser Woche beim Bezirksligaabsteiger SV Jägerhaus-Linde ein 3:3.

Es war ein Unentschieden, das die Gäste nicht zufrieden stellen konnte, denn die Rot-Weißen führten in der Begegnung drei Mal, kassierten aber jeweils den Gegentreffer. Nun heißt es, im dritten Spiel der englischen Woche gegen Azadi Wuppertal zu punkten (Sonntag 13 Uhr, Lhoist-Sportpark).

Die Rot-Weißen haben sich für diese Spielzeit einiges vorgenommen. Teilweise wurden im Lager der Verantwortlichen des Klubs schon Stimmen laut, die vom Aufstieg in die Bezirksliga sprachen. Soweit möchte Andre Fischer nicht gehen. „Wir sollten auf dem Teppich bleiben und die Spieler nicht zu sehr unter Druck setzen. Wir gehören erst im zweiten Jahr der Kreisliga A an. Ich bin auch der Auffassung, dass wir in der Tabelle oben mitmischen sollten, damit meine ich aber einen Platz unter den ersten fünf“, erklärt der Cheftrainer der Rot-Weißen. Er zeigt jedoch Verständnis für die Euphorie im Umfeld des vom Vorsitzenden Hakan Atlantas geführten Wülfrather Vereins: „Wir haben uns gut verstärkt und standen bereits in der vergangenen Saison als Aufsteiger im oberen Tabellendrittel.“ Hinsichtlich der Neuzugänge weist Fischer besonders auf Ahmet Kizilisik hin, der früher in der Oberliga für Ratingen 04/19 und in der Landesliga für den ASV Mettmann und den Lokalrivalen 1. FC Wülfrath auflief. „Da ist dem Vorstand bei den Neuverpflichtungen ein besonderes Schnäppchen geglückt“, lobt Fischer die Transferaktiväten.

Mit Fabian Wosnitzki und Henning Wormland vom Nachbarn TSV Einigkeit Dornap-Düssel stießen zudem zwei Fußballer zum Kader, die bereits unter dem RW‑Coach trainierten und deren Qualitäten Fischer genau kennt. Zugleich weist er darauf hin, dass bereits im bisherigen Kader gute Fußballer stehen. Beispielhaft nennt er Marvin Gruschka, der früher in der A-Junioren-Bundesliga für den Wuppertaler SV und zuvor beim MSV Duisburg spielte und daher eine gute fußballerische Ausbildung genoss.

Einen Wermutstropfen gibt es für den engagierten Wülfrather Trainer jedoch: „Leider steht Martin Haschke nur noch gelegentlich zur Verfügung, da er weiterhin über Hüftprobleme klagt. Der Abwehrorganisator wird uns sehr fehlen“. In der vergangenen Saison war der 32- jährige sympathische und vorbildliche Sportsmann, der früher mit dem 1. FC Wülfrath bis in die Oberliga aufstieg, die tragende Säule im Defensivverbund der Rot-Weißen.

Ein Luxusproblem muss Andre Fischer noch lösen. Derzeit hat er einen Kader von 33 Akteuren. Da bedarf es sicher einer Auslese, um mit einer überschaubaren Anzahl von Fußballern den Trainings- und Spielbetrieb zu gestalten.

Aufrufe: 016.8.2019, 22:38 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor