2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der „ewige Fortune“ ist jetzt ein Merler: Thomas Kaltscheuer, hier noch im Trainingsanzug von Fortuna Bonn. FOTO: HORST MÜLLER
Der „ewige Fortune“ ist jetzt ein Merler: Thomas Kaltscheuer, hier noch im Trainingsanzug von Fortuna Bonn. FOTO: HORST MÜLLER

Mit Rückenwind zum Spitzenspiel

Be­zirks­li­ga-Ab­stei­ger RW Merl hat sei­ne De­fen­si­ve sta­bi­li­siert

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Nach sie­ben Jah­ren spielt der SV Rot-Weiß Merl wie­der in der Fuß­ball-Kreis­li­ga A. Da­zwi­schen la­gen sechs Spiel­zei­ten in der Be­zirks­li­ga und ein kur­zes Gast­spiel in der Lan­des­li­ga (2014/2015). Der Neus­tart im Kreis-Ober­haus be­gann zu­nächst gut, mit zwei Sie­gen. Dann folg­ten je­doch vier Nie­der­la­gen am Stück, ehe in den letz­ten fünf Spie­len wie­der vier Er­fol­ge ge­lan­gen.

SV Beuel 06 - SV Rot-Weiß Merl (So 15:00)

„Wir stan­den de­fen­siv nicht sta­bil ge­nug“, be­grün­det Trai­ner Tho­mas Kalt­scheu­er die zwölf Ge­gen­to­re bei den vier Plei­ten. Die Stell­schrau­ben wur­den jus­tiert. In den letz­ten Par­tien muss­ten die Tor­hü­ter Sa­scha Hanf und Lu­kas Him­mel durch­schnitt­lich nur ein­mal hin­ter sich grei­fen.

Um die Of­fen­si­ve macht sich der Übungs­lei­ter, der zu­vor lan­ge Jah­re als Ak­ti­ver und Trai­ner beim SC Fort­una Bonn tä­tig war, we­ni­ger Sor­gen. „Nach vor­ne ha­ben wir viel Qua­li­tät“, zeigt sich der 37-Jäh­ri­ge mit 25 Sai­son­to­ren in elf Spie­len sehr zu­frie­den.

„Merl ist ein gut ge­führ­ter Ver­ein“, sagt Kalt­scheu­er, der sich im Som­mer schnell mit den Ver­ant­wort­li­chen von Rot-Weiß ei­nig war. „Zu­dem bie­tet die Al­fred-En­gel-Sport­an­la­ge mit dem neu­en Kunst­ra­sen und dem Club­haus be­ste Rah­men­be­din­gun­gen für pro­fes­sio­nel­le Ar­beit“, lobt der Übungs­lei­ter die her­vor­ra­gen­de In­fras­truk­tur des Clubs, der im Vor­jahr sein 70-jäh­ri­ges Be­ste­hen fei­er­te. „Sein Kon­zept und sei­ne Phi­lo­so­phie ha­ben uns über­zeugt“, freut sich der sport­li­che Lei­ter Ste­phan Wass­muth über den Nach­fol­ger von Eli­as Kha­lag, den er seit vie­len Jah­ren kennt. „Als Be­zirks­li­ga-Ab­stei­ger hat man es im­mer et­was schwe­rer“, weiß Kalt­scheu­er aus ei­ge­ner Er­fah­rung. In­so­fern ist er mit dem bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf ganz zu­frie­den. Das Ziel, oben mit­zu­spie­len, rückt nun auch punk­te­mä­ßig nä­her. Ei­ne wei­te­re Ver­bes­se­rung nach oben ist am Sonn­tag mög­lich, wenn es für die Rot-Wei­ßen zum „Top­spiel“ nach Beu­el geht.

Der Li­ga-Pri­mus ist al­ler­dings zu Hau­se noch un­ge­schla­gen und be­sitzt aus Sicht von Kalt­scheu­er ei­nen „ho­mo­ge­nen Ka­der“. So hält er auch gro­ße Stü­cke auf die Ar­beit sei­nes Kol­le­gen Ste­fan Obert, der sein er­stes Chef­trai­ner­jahr im Se­nio­ren-Fuß­ball ab­sol­viert. Für bei­de Trai­ner steht fest, dass es am Sonn­tag „ein in­te­res­san­tes Spiel wer­den wird. Die we­ni­gen Feh­ler in der De­fen­si­ve kön­nen da ent­schei­dend sein“. Zu­mal der SV Beu­el mit Ra­chid Ed­na­oue­ne über ei­nen Stür­mer ver­fügt, der weiß, wo das Tor steht. 20 Tref­fer sind ein ein­deu­ti­ger Be­leg – und im­mer­hin vier Fünf­tel der Mer­ler To­re.

Aufrufe: 011.11.2017, 10:20 Uhr
General-Anzeiger / kudAutor