Nach Schilderung von Hocksteiner Vereinsseite war es in dem Freundschaftsspiel auf dem Neersbroicher Kunstrasenplatz zu einem Luftduell um den Ball gekommen, bei dem beide Spieler mit den Köpfen zusammengeprallt seien. Beide Spieler seien in der Folge jedoch selbst aufgestanden und zur Außenlinie gelaufen. Der Hocksteiner Spieler sei ausgewechselt worden, es habe aber zunächst keine Anzeichen für eine schwerere Verletzung gegeben. Wenige Minuten später habe der Spieler jedoch über starke Schmerzen geklagt und sei wenig später an der Bank zusammengebrochen.
Nach dem Eintreffen des Rettungswagens hätten die Rettungskräfte entschieden, einen Hubschrauber anzufordern, mit dem der Jugendspieler in ein Krankenhaus geflogen worden sei. Trotz der direkt eingeleiteten Rettungsmaßnahmen und einer Operation war dem 15-Jährigen aber nicht mehr zu helfen. Wie der Verein nun unserer Redaktion bestätigte, starb der Jugendliche einige Tage nach dem Unglück.
„Im Verein ist jeder fassungslos, dass eine derartige Szene einen solch tragischen Verlauf genommen hat. Das beschäftigt nicht nur die Spieler und Eltern, die das am Platz miterlebt haben“, teilt der Vorstand Rot-Weiß Hocksteins mit. Es habe bereits sehr viel Anteilnahme gegeben, sowohl aus dem eigenen Verein und aus Neersbroich als auch von vielen anderen Klubs im Fußballkreis.
Derzeit biete der Verein seinen Nachwuchsspielern das Training auf freiwilliger Basis an. „Wir fangen die Jungs bestmöglich auf. Und auch der Spielbetrieb soll und muss weitergehen. Aber natürlich geht jeder anders mit dieser schwierigen Situation um“, fügt der Verein hinzu. Der Vorstand der Sportfreunde Neersbroich, auf deren Anlage das Unglück passiert war, wollte sich derweil nicht zu dem tragischen Zwischenfall äußern.