2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nach seiner Einwechslung steuerte Jurij Gros (schwarzes Trikot) ein Tor und eine Vorlage bei. Archivfoto: Paulus.
Nach seiner Einwechslung steuerte Jurij Gros (schwarzes Trikot) ein Tor und eine Vorlage bei. Archivfoto: Paulus.

Mit Jurij Gros geht's richtig los

RWHadamars Joker sorgt direkt nach seiner Einwechslung für die Vorentscheidung beim 4:0-Erfolg gegen Steinbach +++ In der Spitzengruppe festgesetzt

HADAMAR. Ein Glück, wer solche Joker in der Hinterhand weiß: Jurij Gros, im Spiel gegen den SV Steinbach für Hessenligist Rot-Weiß Hadamar nach 56 Minuten eingewechselt, kam, sah – und traf. Damit trug er wesentlich zum deutlichen 4:0-Sieg seines Teams über Aufsteiger SV Steinbach bei.

Keine drei Minuten dauerte es, da hatte der 28-jährige nach seiner Einwechslung das vorentscheidende 2:0 für die Gastgeber geschossen, als er nach starker Vorarbeit von Baris Özdemir aus kurzer Distanz unter die Latte schoss. Bei drückenden 30 Grad brach dieser Treffer den Steinbachern das Genick, die Köpfe gingen merklich nach unten. Das wussten Benjamin Kretschmer mit dem schönsten Tor des Tages, einem Schuss aus 22 Metern in den Winkel und Lukas Haubrich (nach Vorlage von Gros) mit weiteren Treffern zu nutzen.

Kurioser Führungstreffer

In der ersten Halbzeit jedoch tat sich Hadamar lange schwer, geriet bei zwei Steinbacher Gelegenheiten ins Schwitzen. Etwas überraschend dann der Führungstreffer nach zwölf Minuten: Jonas Herderings Freistoß aus 30 Meter wurde immer länger und landete schließlich hinter dem verdutzten Steinbacher Keeper im Netz. "Die einen sagen klarer Torwartfehler, die anderen fanden den Ball unhaltbar", kommentierte Hadamars Pressesprecher Hans Reichwein den kuriosen Treffer.

Ein leichtes Chancenplus stand für Hadamar in der Folge zwar zu Buche, jedoch ließen die Rot-Weißen die ein oder andere Gelegenheit liegen. Bis Jurij Gros kam und sein Team erlöste. "Er hat nach seiner Einwechslung wirklich Leben reingebracht, ein klasse Spiel gemacht. Genauso wie Baris Özdemir, der jedoch etwas Pech im Abschluss hatte", resümierte Reichwein. Erfreulich zudem, dass das Team von Florian Dempewolf im zweiten Spiel in Folge die Null hielt – und sich nebenbei dank dem achten ungeschlagenen Spiel in Folge vorerst in der Spitzengruppe der Hessenliga festsetzt. "Ein gelungener Saisonstart", ist Reichwein zufrieden.

Hadamar: Hasselbach, Horz, Schrauth, Böcher, Özdemir (85. Zey), Kretschmer, Schmitz (57. Gros), Rücker (75. Heene), Rademacher, Herdering, Haubrich.
Tore: 1:0 Herdering (12.), 2:0 Gros (59.), 3:0 Kretschmer (79.), 4:0 Haubrich (88.).– SR: Reiser (Rödermark).– Zu.: 320.

Aufrufe: 013.8.2016, 18:00 Uhr
Philipp DurilloAutor