2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Die Spielgemeinschaft Röfingen/Konzenberg: links Michael Straub (Vereinsvorstand des FC Konzenberg), rechts Jacqueline Huttner (Vertretung Robatherm), links daneben Ralf König (Firma Atoss, Sponsor Jugendtrikots SV Röfingen), Balthasar Zahler (Gasthof Zahler Röfingen), Markus Baumeister (Vereinsvorstand SV Röfingen) und Betreuer Markus Tausend.
Die Spielgemeinschaft Röfingen/Konzenberg: links Michael Straub (Vereinsvorstand des FC Konzenberg), rechts Jacqueline Huttner (Vertretung Robatherm), links daneben Ralf König (Firma Atoss, Sponsor Jugendtrikots SV Röfingen), Balthasar Zahler (Gasthof Zahler Röfingen), Markus Baumeister (Vereinsvorstand SV Röfingen) und Betreuer Markus Tausend.

Gemeinsam in die Zukunft

Der SV Röfingen und der FC Konzenberg hatben ihre Kräfte gebündelt und bilden jetzt eine Spielgemeinschaft

Verlinkte Inhalte

„Gemeinsam die Zukunft sichern!“ – unter diesem Motto haben sich der SV Röfingen (letztjähriger Tabellenzehnter der Kreisklasse West 2) und der FC Konzenberg (Drittletzter der B-Klasse West 3) zu einer Spielgemeinschaft zusammengeschlossen und spielen jetzt in der Kreisklasse West 2. Markus Baumeister, Vorsitzender des SVR, erklärt, was sich die Vereine von diesem Schritt versprechen.

Wann wurden die ersten Ideen einer Spielgemeinschaft geboren?

Baumeister: Das war letztes Jahr im September. In Röfingen war die Trainingsbeteiligung nicht so gut, Konzenberg hatte keinen Trainer, so hat sich die Sache entwickelt. Im Februar wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht.

Bekanntlich trainieren die beiden Vereine schon seit September vergangenen Jahres miteinander. Warum schon so früh diese Zweckgemeinschaft?

Baumeister: Eben weil es aufgrund der personellen Verhältnisse das Beste war. Die Spieler haben sich so schon frühzeitig kennengelernt. Es hat alles hervorragend geklappt.

Worin sehen Sie die größten Vorteile der Spielgemeinschaft?

Baumeister: Wir haben mehr Spieler zur Verfügung und können auch eine Reserve stellen. Konzenberg hatte ja seine Zweite abgemeldet, in Röfingen wäre das in absehbarer Zeit auch so weit gekommen. Und was am meisten zählt: Beide Vereine hat man so am Leben halten können.

Sie halten große Stücke auf den neuen Spielertrainer Manuel Mehl. Was hat er, was andere nicht haben?

Baumeister: Manuel ist ein junger Trainer mit guten Kontakten zu allen möglichen Vereinen. Er hat auch gute Verbindungen zu den jungen Spielern, die er selbst mal trainiert hat. Und nachdem ja der SV Röfingen sein Heimatverein ist, kennt er sich hier und auch in Konzenberg gut aus und weiß, was auf ihn zukommt. Wir jedenfalls vertrauen auf ihn, auch wenn es seine erste Trainerstation im Herrenbereich ist.

Wer sind seine „Mitarbeiter“?

Baumeister: Daniel Bettighofer, der von FC Silheim gekommen ist, fungiert als Torwarttrainer, Markus Tausend, der ehemalige Abteilungsleiter des FC Konzenberg, ist Betreuer, und auch alle anderen Mitglieder der Fußballabteilungen des SV und FC sind mit dabei.

Was die Mannschaftsaufstellung betrifft: Wird da vielleicht erwartet, dass Trainer Mehl in etwa halbe-halbe macht, um beide Vereine gleichermaßen zu bedienen?

Baumeister: Beide Vereine werden gleich behandelt. Wer trainiert und die entsprechende Leistung bringt, der spielt. Es wird keiner bevorzugt. Bei einem Trainingsbesuch von durchschnittlich 18 bis 20 Mann sollte eigentlich jeder kapieren, dass er sich reinhängen muss, wenn er spielen will.

Röfingen ist Kreisklassist, Konzenberg spielte nur in der B-Klasse. Wenn man das zugrunde legt, dann müssten doch zwei Drittel der Akteure der ersten Mannschaft Röfinger sein, oder?

Baumeister: Auf dem Papier ja, in der Praxis kann das anders aussehen. Die Karten sind neu gemischt.

Wo wird trainiert, wo finden die Heimspiele statt?

Baumeister: Alle zwei Wochen wird gewechselt, sowohl was das Training als auch die Heimspiele betrifft.

Erwarten Sie ein steigendes Zuschauerinteresse?

Baumeister: Ich denke, dass der eine oder andere, der in der Vergangenheit den Spielen ferngeblieben ist, künftig wieder den Weg zum Sportplatz findet. Wir in Röfingen haben an sich treue Fans. Wie das in Konzenberg ist, weiß ich nicht. Aber die waren ja zuletzt in der B-Klasse und bekommen durch den Zusammenschluss künftig Kreisklasse-Fußball zu sehen.

Wie ist die Situation im Nachwuchsbereich der beiden Vereine?

Baumeister: Man ist wieder auf einem guten Weg. Konzenberger B-Jugendliche sind in der JFG Burgau aktiv. Da ist in zwei Jahren willkommener Nachschub zu erwarten. In Röfingen wird’s noch länger dauern. Da existierten zuletzt keine Jugendmannschaften. Nach zirka zehn Jahren hat man aber jetzt wieder eine E-Jugend im Spielbetrieb.

Erstes Heimspiel, erster Saisonsieg – glauben Sie daran?

Baumeister: Wir gehen ins Spiel, um nicht zu verlieren. Wenn am Ende mehr rausspringt, nehmen wir das gerne mit.

Aufrufe: 020.8.2016, 10:23 Uhr
Günzburger Zeitung / Alois ThomaAutor