2024-05-02T16:12:49.858Z

Kommentar
Foto: Noah Wedel
Foto: Noah Wedel

Vielleicht wird es noch ein Traumlos

SV Rödinghausen trifft im DFB-Pokal auf Dynamo Dresden

Zugegeben, auch der Schreiber dieser Zeilen hat am Freitag erst einmal geschluckt, als dem SV Rödinghausen im DFB-Pokal die SG Dynamo Dresden zugelost wurde.

Natürlich war von vornherein klar gewesen, dass die Chance auf den großen FC Bayern München nur sehr gering war. Aber dass es dann der Verein werden würde, der zwar über eine große Tradition verfügt, aber auch schon einige Male durch arge Fan-Randale auffällig geworden war – und dafür 2013 sogar schon einmal aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen wurde – ließ nun doch das eine oder andere Bild von marodierenden Horden in gelb-schwarz im beschaulichen Mehrgenerationenpark der Wiehengemeinde im Kopf entstehen.


Lässt man das Los dann sacken und schiebt die Vorurteile beiseite, wird auch das Bild ein anderes. Fan-Randale gibt es auch bei anderen Klubs, und Dresden ist – ohne despektierlich zu sein – ein Gegner, gegen den die immer noch kleine Chance auf ein Weiterkommen aber doch deutlich höher ist als gegen die Bayern. Vielleicht entpuppt sich Dynamo so im Nachhinein noch als ein Traumlos.


Zu allererst aber sollten sich alle heimischen Fußballfans unabhängig von jeder Träumerei und unabhängig vom Gegner einfach nur uneingeschränkt darüber freuen, dass mit dem SV Rödinghausen erstmals seit 34 Jahren überhaupt wieder ein Verein aus dem Kreis Herford im DFB-Pokal vertreten ist.

Aufrufe: 010.6.2018, 22:30 Uhr
Thomas VogelsangAutor