2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
– Foto: Karl-Heinz Rickelmann

Umfrage: SV Rödinghausen ist Aufstiegskandidat!

Von den Trainern der Regionalliga wird der SVR neben RW Essen in einer Umfrage am häufigsten als Aufstiegsaspirant genannt.

Hinter dem SV Rödinghausen liegt die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Dritter Platz in der Regionalliga mit lediglich vier Zählern Rückstand auf den Meister und Aufsteiger Viktoria Köln; dazu die glanzvollen Auftritte im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden und den FC Bayern München. Das Sahnehäubchen obendrauf war der Sieg im Finale des Westfalenpokals gegen den SC Wiedenbrück Ende Mai im heimischen Häcker-Wiehenstadion.

In die neue Saison geht die Elf vom Wiehen mit einem im Vergleich zu den meisten Konkurrenten nur wenig veränderten Kader. Verkraften muss der SVR den Verlust von Mittelfeldspieler Fabian Kunze, der den Sprung in die 2. Liga zum DSC Arminia Bielefeld wagt, und Abwehrtalent Maximilian Hippe, der künftig für die U23 von Borussia Dortmund aufläuft. Zudem verließen Ihsan Kalkan (Karriere beendet), Illias Illig (FC Gütersloh), Kelvin Lunga (Fortuna Köln), Dennis Engel und Joy-Slayd Mickels (beide Ziel unbekannt) den Verein.

Als Verstärkungen zogen die Rödinghauser mit Felix Backszat und Christian Derflinger zwei Spieler von Viktoria Köln an Land, dazu gesellen sich Nico Empen (SC Weiche Flensburg), Patrick Kurzen (SC Verl) und Henrik Winkelmann aus der eigenen U19. Ob die Elf von Trainer Enrico Maaßen, der derzeit die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef absolviert, mit dieser eingespielten Formation die Platzierung aus der Vorsaison erneut erreichen oder sogar übertreffen kann, wird sich zeigen.


Zwei klangvolle Namen sind zurück: Lotte und Fortuna Köln

„Guten Fußball spielen, die Jungs weiterentwickeln und im oberen Drittel landen“, nannte Enrico Maaßen im Gespräch mit dem Magazin Reviersport als Saisonziel. Von den übrigen Trainern der Regionalliga wird der SVR neben RW Essen in einer Reviersport-Umfrage am häufigsten als Aufstiegsaspirant genannt.

Mit den beiden Absteigern aus der 3. Liga, SC Fortuna Köln und den Sportfreunden Lotte sind zwei Vereine mit klangvollen Namen in die Regionalliga West zurückgekehrt, über deren Spielstärke aber man aber angesichts zahlreicher Umbrüche im Kader nur spekulieren kann. Vor allem bei den Kölnern, bei denen der ehemalige Arminen-Profi Thomas Stratos das Traineramt übernommen hat und von Georg Koch (ehemals SC Herford) als Torwart-Trainer unterstützt wird, hat sich einiges getan. 26 Abgängen stehen derzeit immerhin 20 neue Spieler gegenüber.


RW Essen hat wieder einmal große Ambitionen

Neu in der aus 19 Vereinen bestehenden Regionalliga sind zudem als Aufsteiger aus Westfalen der TuS Haltern am See und die U23 des FC Schalke 04, der VfB Homberg (Niederrhein) und der SV Bergisch Gladbach (Mittelrhein). Magnus Niemöller, der den TuS Haltern seit Juli 2016 trainiert, gehört damit neben Fuat Kilic (Alemannia Aachen) und Arie van Lent (Borussia Mönchengladbach II) zu den dienstältesten Trainern der Liga. Spitzenreiter in dieser Hinsicht ist Farat Toku von der SG Wattenscheid 09, der schon seit dem 1. Januar 2015 im Amt ist.

Mit großen Ambitionen geht wieder einmal RW Essen in die neue Spielzeit. Die Essener verpflichteten mit Christian Titz (zuvor Hamburger SV) nicht nur einen prominenten Trainer, sondern auch mehrere Spieler aus der 3. Liga und mit Abwehrspieler Felix Herzenbruch sogar einen Akteur vom Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn. Dass die ohnehin außergewöhnliche Begeisterungsfähigkeit und Treue der Anhänger des Deutschen Meisters von 1955 ungebrochen ist, belegt auch die Tatsache, dass der Verein bereits 4.000 Dauerkarten verkauft hat.

Aufrufe: 026.7.2019, 10:15 Uhr
FuPaAutor