SV Rödinghausen spielt im Stadion "Rote Erde" gegen BVB II

Nun ist die vage Möglichkeit auf die Meisterschaft genau genommen für den SVR nicht mehr entscheidend, seit der Verein vor einigen Tagen angekündigt hat, keine Lizenz für die 3. Liga beantragen zu wollen. Doch Motivationsprobleme sieht Trainer Enrico Maaßen deshalb nicht. „Ich kenne die Mannschaft inzwischen gut genug und kann mir das nicht vorstellen. Wir werden definitiv nichts abschenken und fahren ganz klar mit dem Ziel nach Dortmund, dort zu gewinnen“, sagt er. Die Vereinsentscheidung sei der Mannschaft von Geschäftsführer Alexander Müller erläutert worden. „Das ist auch ein Stück weit nachvollziehbar“, sagt Maaßen, der sich ansonsten „auf die Dinge konzentriert, die ich selbst beeinflussen kann. Und das ist das Sportliche. Wir spielen bisher eine hervorragende Saison, und das soll bis zum Ende so bleiben.“

Der SVR-Coach spricht dabei auch einen Punkt an, an dem er den Hebel ansetzen will. „Wir haben noch gegen kein Team gewonnen, das derzeit in den Top-Sechs steht. Da tun wir uns schwer. Es gibt also noch Luft nach oben, wenn wir die Mannschaft weiterentwickeln wollen.“

Im Hinspiel gegen Dortmund II kassierte Rödinghausen beim 3:4 daheim die erste Saisonniederlage. „Das war eine Partie auf richtig gutem Regionalliga-Niveau“, erinnert sich Maaßen, der personell auf den gleichen Kader setzt, der vergangene Woche das Westfalenpokal-Halbfinale gegen Haltern erfolgreich gestaltete.

Und ganz ohne Ziel steht der SV Rödinghausen in der Restsaison der Regionalliga nun auch nicht da. Schließlich gilt es, den tabellarischen Status als beste Erstvertretung des Verbandes Westfalen zu verteidigen, um neben dem Westfalenpokal-Finale eine mögliche weitere Option für den erneuten Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals zu haben. Hier ist zumindest der SV Lippstadt, der bei einem Spiel weniger sechs Punkte Rückstand auf den SVR hat, noch nicht abgeschüttelt.