SV Rödinghausen feiert den ersten Saisonsieg

Gegenüber der vorangegangenen Partie beim FC Schalke 04 II (0:2) hatte Nils Drube drei Wechsel in der Startelf vorgenommen. Rick ten Voorde, Ba-Muaka Simakala und Angelo Langer nahmen zunächst auf der Bank Platz, dafür rückten Nico Buckmaier, Seung-Won Lee und Enzo Wirtz ins Team.

"Wir basteln noch am Puzzle und müssen die Balance zwischen spielerischer Klasse und dem Abschluss in der Offensive sowie dem sicheren Verteidigen in der Defensive finden", hatte Drube im Vorfeld gesagt und ergänzt: "Wir müssen vielleicht auch einmal einen dreckigen Führungstreffer erzwingen, das kann einiges leichter machen."

Und genau das gelang den Rödinghausern diesmal bereits nach fünf Minuten. Buckmaier traf zur Gästeführung nach Freistoß-Vorlage von Lee, beide rechtfertigten damit umgehend ihre Aufstellung.„Mit ihnen hatten wir eine fußballerische Qualität im Zentrum, die die Spitzen entlastet hat. Und sie haben – wie das gesamte Team – sehr gut gegen den Ball gearbeitet“, gab es später ein Lob von Drube, der sich auch darüber freute, dass sein Team eine Standardsituation nutzen konnte. „Wir haben uns in den letzten Spielen schon ein bisschen geärgert, dass wir da nicht so effektiv waren.“

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte verhinderte Torhüter Stefan Zabel, Wegberg-Beecks bester Akteur an diesem Abend, mit zwei Glanzparaden in der 23. und 27. Minute eine höhere Führung der dominanten Gäste, die selbst keine Chance der Hausherren zuließen. So hatte das 1:0 bis zur Pause Bestand. Und nach gut einer Stunde stellte der SVR mit dem 2:0 die Weichen endgültig auf Sieg. Jannik Mause markierte in der 62. Minute seinen ersten Saisontreffer, als er den Ball nach einer Rechtsflanke von Patrick Kurzen in die lange Ecke einschoss. Den dritten Treffer verpasste Wirtz in der 75. Minute knapp, als er einen Kopfball an die Latte setzte, in der Schlussphase wurde ein Schuss des eingewechselten Simakala kurz vor der Torlinie geklärt.

„Uns allen sind 100.000 Steine vom Herzen gefallen. Die Mannschaft ist sehr geschlossen aufgetreten, war sehr fleißig und offensiv verbessert. Der Sieg war hochverdient, darauf können wir in den nächsten Spielen aufbauen“, war SVR-Geschäftsführer Alexander Müller nach der Partie spürbar erleichtert und zufrieden.

„Wie die Spieler den Sieg anschließend gefeiert haben, hat schon gezeigt, dass da eine Last von ihren Schultern gefallen ist. Es war aber auch von Beginn an ein richtig guter Spirit im Team zu spüren, und das nicht nur auf dem Platz. Da haben die Jungs das Spiel angenommen und die sogenannten Basistugenden Kampf und Laufbereitschaft eingebracht. So hatten wir viele Balleroberungen und waren an diesem Abend in allen Belangen besser als der Gegner“, sagte Drube, der den Blick gleich wieder nach vorn auf das schon am Samstag anstehende nächste Spiel daheim gegen den SV Bergisch Gladbach richtete. „Das wird wieder richtig harte Arbeit. Das Spiel in Wegberg-Beeck hat gezeigt, was wir mit ein bisschen Geduld und Vertrauen leisten können. Das ist auch für Samstag der Maßstab.“