2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
– Foto: Yvonne Gottschlich

Regionalliga: Trainer sehen RW Essen als Topfavorit!

18 von 19 Coaches trauen RWE den Aufstieg zu. Die OWL-Teams SV Rödinghausen und SC Verl genießen den Respekt der Konkurrenz.

Traditionsverein Rot-Weiss Essen, der die neue Saison 2019/20 der Regionalliga gegen Borussia Dortmund II offiziell eröffnet, wird bei der diesjährigen Umfrage unter den Regionalliga-Trainern als Favorit gehandelt – nicht zuletzt wegen seiner Aktivitäten auf dem Transfermarkt und der Verpflichtung des bundesligaerfahrenen Chefcoaches Christian Titz. 18 der 19 Trainer trauen RWE – im Vorjahr enttäuschender Achter – mindestens zu in den Kampf um die Spitze einzugreifen.

Als stärkste Konkurrenten gelten Vizemeister Rot-Weiß Oberhausen (16 Stimmen) und der zuletzt drittplatzierte SV Rödinghausen (15). Gleiches gilt für Alemannia Aachen, das immerhin zehn Experten auf dem Zettel haben. In der Verfolgerrolle werden Borussia Dortmund II (7) sowie die beiden Drittliga-Absteiger Fortuna Köln (6) und SF Lotte (5) gesehen. Für eine Überraschung könnten der SC Verl, der dreimal als Titelkandidat genannt wird, sowie der 1. FC Köln U21 und Borussia Mönchengladbachs U23 sorgen. Insgesamt werden zehn Klubs, also mehr als die halbe Liga, gehandelt.


Die Trainerumfrage

Fuat Kilic (Alemannia Aachen): „Einen klaren Favoriten, wie es zuletzt der spätere Meister Viktoria Köln war, sehe ich in diesmal nicht. Die Liga ist extrem ausgeglichen und noch enger zusammengerückt. Wir sind froh, dass wir das Gerüst unserer Mannschaft halten konnten, wollen nicht wieder einen Fehlstart hinlegen, sondern gut in die Saison starten.“

Helge Hohl (SV Bergisch Gladbach): „Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen sind für mich die klaren Favoriten. Dahinter sehe ich mit Fortuna Köln, Alemannia Aachen und dem SV Rödinghausen drei Vereine, die ebenfalls eine gute Rolle spielen werden. Für uns geht es als Aufsteiger nur um den Klassenverbleib.“

Thorsten Nehrbauer (Bonner SC): „Der SV Rödinghausen ist für mich der Top-Favorit, weil die Mannschaft eingespielt ist und bereits einige Erfolge vorweisen kann. Dahinter sehe ich Rot-Weiss Essen. Auch den SC Verl schätze ich stark ein. Wir wollen uns weiterentwickeln, begeisternden Fußball spielen und möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

Mike Tullberg (Borussia Dortmund U23): „Essen hat viel vor und sich gut verstärkt. Oberhausen ist immer oben dabei. Bei den beiden Absteigern muss man abwarten, wie sie in die Serie starten. Unser Anspruch ist: Wir wollen jedes Spiel gewinnen, sind aber in erster Linie ein Ausbildungsteam. Wir haben einen guten Kader, reden nicht vom Aufstieg, wollen aber oben mitspielen.“

Nico Michaty (Fortuna Düsseldorf U23): „Mit Blick auf die Neuverpflichtungen ist Rot-Weiss Essen für mich der Titelfavorit. Oberhausen, Rödinghausen, Aachen, Dortmund und Fortuna Köln räume ich ebenfalls gute Chancen ein. Neben der Ausbildung unserer jungen Spieler ist der Klassenverbleib unser erstes Ziel. Das wird eine sehr große Herausforderung.“

Christian Titz (RW Essen): „Die beiden Absteiger Köln und Lotte haben sicher den Anspruch, möglichst bald wieder aufzusteigen. Auch die Teams, die in der Vorsaison im oberen Drittel platziert waren, haben das Zeug um Platz eins mitzuspielen. Dazu zählen Dortmund, Oberhausen, Rödinghausen, Aachen und Mönchengladbach. Wir sind ebenfalls eines der Teams, das über die Qualität verfügen, um oben mitzumischen. Unser Ziel ist es, ein neues, dominantes Team zu formen, das möglichst viele Spiele gewinnt.“

Magnus Niemöller (TuS Haltern): „Wir haben als Neuling richtig Bock auf die Saison, in der es für uns von der ersten Sekunde an um den Klassenverbleib gehen wird. Wir müssen in 36 Spielen über uns hinauswachsen. Im Titelrennen sehe ich sechs Klubs mit den besten Chancen: Essen, Oberhausen, Lotte, Rödinghausen, Dortmund und Aachen.“

Stefan Janßen (VfB Homberg): „Einer der Traditionsvereine Essen, Oberhausen oder Aachen werden ganz oben stehen. Wir müssen schauen, dass wir als Aufsteiger fünf Mannschaften hinter uns lassen. Für uns geht’s nur um den Klassenerhalt.“

Mark Zimmermann (1. FC Köln U21): „Die Absteiger Fortuna Köln und Lotte schätze ich stark ein. Rot-Weiss Essen hat viel investiert und wird sicher oben mitspielen. Auch mit Oberhausen und Rödinghausen muss man rechnen. Wir wollen einen guten Start hinlegen, der Musik diesmal nicht von Beginn an hinterherlaufen und insgesamt viel konstanter spielen.“

Thomas Stratos (Fortuna Köln): „RW Essen ist für mich der Favorit, weil der Verein über sehr gute finanzielle Möglichkeiten verfügt. Oberhausen und Rödinghausen haben sehr erfahrene Spieler und werden wieder oben mitmischen. Auch Aachen hat gute Chancen. Wir wollen von Beginn an Kontakt zu den Spitzenplätzen aufbauen und oben mitspielen.“

Felix Bechtold (SV Lippstadt): „Unser Ziel ist der Klassenverbleib. Nach einem Umbruch mit 14 Neuzugängen sollte man aber nicht zu viel erwarten. Als Titelkandidaten habe ich unter anderem Essen auf dem Zettel. Mit seinem Umfeld kann der Verein eine große Wucht entwickeln. Aachen hat seine Mannschaft zusammengehalten und noch einmal punktuell verstärkt. Auch Rödinghausen hat gut investiert. Außerdem ist Dortmund immer interessant.“

Ismail Atalan (SF Lotte): „Essen hat viel Geld in die Hand genommen und ist für mich der Topfavorit. Dahinter kommen Rödinghausen und Oberhausen, die ihre Kader zu 90 Prozent zusammengehalten haben. Wir wollen uns konsolidieren und streben einen einstelligen Platz an. Im zweiten Jahr wollen wir oben angreifen.“

Arie van Lent (Borussia Mönchengladbach U23): „Den SV Rödinghausen sehe ich wieder ganz oben. Essen hat sich sehr gut verstärkt und wird ebenfalls eine gute Rolle spielen. Dahinter sehe ich Oberhausen und Aachen. Wir haben 14 neue Leute, darunter zehn bisherige oder sogar noch aktuelle A-Junioren-Spieler. Wenn wir im gesicherten Mittelfeld landen, wären wir daher nicht unzufrieden.“

Mike Terranova (RW Oberhausen): Rot-Weiss Essen hat viel investiert und Spieler geholt, die über sehr viel Erfahrung verfügen. Hinter RWE sehe ich gute Möglichkeiten für die U 23 von Borussia Dortmund und den SV Rödinghausen. Wir wollen als ambitionierter Verein so erfolgreich wie möglich sein und möglichst bis zum Saisonende oben mitspielen.“

Enrico Maaßen (SV Rödinghausen): „Es ist unser Ziel, eine ähnlich gute Rolle zu spielen und uns erneut im oberen Drittel festzusetzen. Die Liga ist aber brutal stark, es gibt mindestes sechs bis sieben Titelaspiranten. In der Favoritenrolle ist Essen. Aber Dortmund, 1. FC Köln, Lotte, Oberhausen und nicht zuletzt der SC Verl verfügen über jede Menge Potenzial. In diesem Kreis wollen wir dabei sein.“

Torsten Fröhling (Schalke 04 U23): Bei mir steht Rot-Weiss Essen ganz oben auf dem Zettel. Dahinter sehe ich Rödinghausen, Oberhausen und Aachen. Wir wollen die Aufstiegseuphorie mitnehmen und eine gute Rolle spielen.“

Guerino Capretti (SC Verl): „Essen hat viel und gut investiert, ist für mich daher auch der Topfavorit. Dahinter halte ich Oberhausen und Rödinghausen für ganz stark. Wir wollen an die gute letzte Serie anknüpfen und möglichst einen Platz zwischen fünf bis sieben holen. Wenn wir uns wieder für den DFB-Pokal qualifizieren könnten, wäre das eine runde Sache.“

Farat Toku (SG Wattenscheid): „Mit Oberhausen, Aachen, Rödinghausen und Essen sehe ich vier Mannschaften ganz vorne. Der SC Verl könnte als Überraschungself eine gute Rolle spielen. Wir wollen so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt sammeln und nicht wieder bis zum letzten Spieltag zittern.“

Andreas Zimmermann (Wuppertaler SV): Oberhausen und Essen stehen bei mir ganz oben auf der Liste. Dahinter erwarte ich Rödinghausen und auch den beiden Absteigern traue ich eine gute Rolle zu. Wir haben ein sehr junges Team beisammen und wollen fünf Gegner hinter uns lassen. Der Klassenverbleib ist das klare Ziel.

Aufrufe: 026.7.2019, 11:45 Uhr
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