2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
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Pokalkrimi: SF Lotte durch 5:3 n.E. über Rödinghausen weiter

SV Rödinghausen scheitert im Halbfinale des Westfalenpokals an SF Lotte. Es fehlte das Quäntchen Glück.

Was ein Pokal-Krimi! Der SV Rödinghausen ist im Halbfinale des Westfalenpokals unglücklich gescheitert. Der Regionalligist vom Wiehen unterlag bei den SF Lotte nach zuvor torlosen 120 Minuten mit 3:5 im Elfmeterschießen. FuPa.TV hatte euch im Liveticker bereits auf dem Laufenden gehalten. Die ganze Dramatik mit allen Schützen des Elfmeterschießens haben wir für euch in unseren Highlights. Klickt euch rein.

VfL Sportfreunde Lotte SV Rödinghausen n.E. 5:3

Wie erwartet hatte SVR-Trainer Alfred Nijhuis den 18-jährigen Maximilian Hippe neben dem gleichaltrigen Fabian Kunze in der Innenverteidigung aufgeboten und offensiv Lars Hutten für den angeschlagenen Tobias Steffen gebracht. Und Rödinghausen hätte den klassenhöheren Gastgeber fast sofort kalt erwischt. Gerade einmal 30 Sekunden waren gespielt, als Stefan Langemann steil geschickt wurde und an Lottes Torhüter David Buchholz scheiterte, der mit dem Fuß zur Ecke klärte. Auf der anderen Seite kam Matthias Rahn in der 3. Minute nach einer Ecke zum Kopfball, der knapp am Tor des SVR vorbeiging.

Die Gastgeber hatten im flotten Spiel auch die nächsten Gelegenheiten durch Tim Wendel, der im letzten Moment von Kunze gebremst wurde (12.) und Jaroslaw Lindner, der an Tim Paterok im Tor des SVR scheiterte (14.). Doch auch Rödinghausen spielte weiter mutig nach vorne, einen Schuss Stefan Langemanns aus halblinker Position lenkte Buchholz zur Ecke (17.). Und Rödinghausen war im offenen Schlagabtausch des ersten Durchgangs weiter insgesamt gefährlicher, doch der freigespielte Koray Kaciniglu wurde noch von Lottes Gerrit Nauber gestoppt (35.) und Buchholz klärte wenig später vor Langemann, der nach Vorarbeit von Marius Bülter frei durch war, sich den Ball aber etwas zu weit vorlegte. So blieb es bis zur Pause torlos.

Nach dem Wechsel erhöhte Lotte die Schlagzahl. Im Anschluss an eine Ecke von André Dej kam Kevin Freiberger frei zum Kopfball, der jedoch direkt auf Paterok ging (47.). Und nach einer Balleroberung von Alexander Langlitz kam Luka Tankulic zum Abschluss, doch erneut war Paterok zur Stelle (51.). Glück hatte Rödinghausen in der 68. Minute, als Moritz Heyer drei Meter vor dem Tor die Fußspitze nicht an den Ball bekam (68.). Die Szene läutete eine ausgeglichene Schlussphase ein, in der Edgar Bernhardt mit einem Schuss aus 20 Metern an Buchholz scheiterte (77.) und auf der anderen Seite Paterok einen Kopfball von Matthias Rahn parierte (79.). Letztlich gelang keinem Team mehr der „Lucky Punch“ in der regulären Spielzeit.

In der ersten Hälfte der Verlängerung hatte Rödinghausen dann in der 99. Minute die große Chance zur Führung. Einen Kopfball von Bülter nach einer Ecke klärte Dej auf der Linie. Niko Neidhart kam in der 104. Minute vor dem SVR-Tor zum Kopfball, den Paterok stark über die Latte lenkte. In den letzten 15 Minuten gingen beide Seiten nicht mehr volles Risiko. Lottes eingewechselter Saliou Sané war in der 116. Minute noch mit einem Schuss aus der zweiten Reihe gefährlich, den Kunze zur Ecke ablenkte.

So war das Elfmeterschießen die logische Konsequenz. Hier scheiterte Fabian Kunze als erster Schütze des SVR mit einem Schuss in die rechte untere Ecke an Buchholz. Da alle fünf Lotter Schützen verwandelten, musste der tapfere Regionalligist am Ende die Segel streichen. „Wir sind schon sehr enttäuscht, denn wir waren sehr nah dran. Am Ende haben wir einfach Pech gehabt“, sagte Rödinghausens Angreifer Marius Bülter nach der Partie.

Spielbericht:

SF Lotte: Buchholz: Langlitz, Nauber, Rahn, Neidhart (108. Steinhart), Heyer, Wendel, Dej (107. Hettich), Lindner, Tankulic (95. Sané), Freiberger.
Dazu im Kader: Zummack, Schikowski, Engel, Brock.

SV Rödinghausen: Paterok; Knystock, Hippe, Kunze, Madroch, Bernhardt, Jakubiak (87. Möllering), Kacinoglu (75. Schlottke), Langemann (46. Höner), Bülter, Hutten.
Dazu im Kader: Schön-wälder, Steffen, Will, Holtby.
Schiedsrichter: Philip Holzenkämpfer (Rheine), assistiert von Tobias Severins und Alexander Wensing.

Torfolge im Elfmeterschießen: 1:0 Freiberger, Kunze scheitert an Buchholz, 2:0 Nauber, 2:1 Möllering, 3:1 Steinhart, 3:2 Bülter, 4:2 Hettich, 4:3 Bernhardt, 5:3 Langlitz.

Zuschauer: 706.

Gelbe Karten: Heyer, Rahn/ Hutten, Bernhardt, Höner, Möllering.

Aufrufe: 026.4.2017, 21:50 Uhr
Vogelsang / Wedel / FuPaAutor