2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel

Bayern-Gegner ist zu stark

Fußball-Testspiel: Der SV Rödinghausen verliert mit 0:3 (0:1) gegen den SC Paderborn. Das Nijhuis-Team ist dem Drittligisten vor allem physisch unterlegen

Der SV Rödinghausen hat vor dem ersten Spiel Mitte Februar in der Fußball-Regionalliga noch einiges zu tun. Nach dem Trainingsstart am Mittwoch und dem 1:1 im Testspiel gegen den VfB Lübeck konnte die Wiehenelf am Samstag gegen den SC Paderborn noch nicht die gewünschte Konstanz zeigen und verlor mit 0:3 (0:1).

Für den Drittligisten, der im Viertelfinale des DFB-Pokals demnächst den FC Bayern München herausfordert, war es die Generalprobe vor dem ersten Spieltag am kommenden Wochenende, umso größer war die Herausforderung für den SVR. „Man merkte, dass Paderborn in der Vorbereitung viel weiter ist und physisch überlegen war“, bemerkte Rödinghausens Trainer Alfred Nijhuis nach dem Spiel. Zwar war der SCP in beiden Halbzeiten besser, doch die Wiehenelf hatte durch Marius Bülter zunächst die Möglichkeit in Führung zu gehen. Der Stürmer setzte das Spielgerät nach einer Hereingabe von Neuzugang Haktab Omar Traoré über den Kasten (6.). Simon Engelmann schoss außerdem nach einem Fehlpass von Paderborns Ben Zolinski nur ans Außennetz (20.).
Der Rödinghausen erarbeitete sich zwar Spielanteile und bot Paderborn Paroli, kam durch die sichere Defensivleistung des Drittligisten aber ansonsten zu wenig Torchancen. Auf der anderen Seite ergaben sich durch eine Reihe von Fehlern gute Chancen für die Gäste. Einmal rettete Traoré im Fünfmeterraum bei einem Abschluss von Christopher Antwi-Adjei (10.) und Keeper Jan Schönwälder parierte einen Kopfball von selbigem (22.). Vorausgegangen waren Stellungsfehler der SVR-Defensivabteilung.


Diese teilweise fehlende Aggressivität nutzte der Drittligist bei allen drei Gegentoren eiskalt aus: Erst war eine Unordnung ausschlaggebend für einen erfolgreichen Nachschusses von Lukas Boeder (41.). Dann köpfte Sebastian Schonlau nach einer Ecke unbedrängt das 0:2 (51.). Kurz darauf spielte Dennis Srbeny Schönwälder aus und markierte den Endstand (59.). Schönwälder hatte zuvor im Eins-gegen-Eins-Duell mit Sven Michel noch das 0:3 verhindert, den Nachschuss vollendete Zolinski ebenso nicht (53.). Das Ergebnis konnte auf der anderen Seite Janik Brosch mit einem Kopfball (84.) und einem Schuss aus der Drehung aus guter Position nicht ändern (90.).


„Die Gegentore waren allesamt unnötig. Wir haben Paderborn teilweise zu Kontern eingeladen und gewinnen nach Standards keine Kopfbälle. Das darf uns nicht passieren und müssen wir dringend abstellen“, stellte Nijhuis klar. Sein Gegenüber Steffen Baumgart sah alles gelassen und lobte den Gegner: „Rödinghausen hat eine gute Qualität und könnte man in der dritten Liga durchaus im unteren Bereich finden.“ Mit dieser verbalen Motivationsspritze geht es für den SVR in dieser Woche mit zwei Testspielen gegen den BSV Rehden (Mittwoch, 18 Uhr) und den 1. FC Germania Egestorf/Langreder (Freitag, 19.30 Uhr) weiter.

SV Rödinghausen: Schönwälder; Flottmann (46. F. Kunze), Engelmann (60. Brosch), März (46. Velagic), Bülter (60. Steffen), Lange-mann (46. Kacinoglu), Möllering (60. Schlottke), Latkowski (46. Kalkan), Harder, L. Kunze (46. Lunga), Traoré (46. Hippe).
SC Paderborn: Zingerle; Boeder (64. Stingl), Schonlau (70. Fesser), Herzenbruch (46. Collins), Strohdiek, Wimmer (70. Schallenberg), Wassey, Zolinski (64. Geurts), Srbeny (64. Tietz), Michel (64. Bertels), Antwi-Adjei (70. Vucinovic).
Tore: 0:1 (41.) Boeder, 0:2 (51.) Schonlau, 0:3 (59.) Srbeny.

Aufrufe: 015.1.2018, 09:40 Uhr
Noah WedelAutor