2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Rocco Bartsch

Bessenich überzeugt - Heval enttäuscht

Der SV Rhenania Bessenich steht verdient im Pokalfinale und greift am 31. Oktober nach dem Kreispokal.

Im Halbfinale gegen den FC Heval ließ Bessenich von Beginn an nicht in das Spiel kommen und erstickte die Euskirchener Hoffnungen im Keim. Vor gut 400 Zuschauern, von denen sich ein Großteil an die Maskenpflicht hielt, war der Tabellenführer der Kreisliga A den Gästen in allen Belangen überlegen und erspielte sich völlig zurecht das Finalticket.

Gleich der erste Angriff über rechts brachte die frühe Führung der Hausherren ein. Valon Maloku wurde geschickt und seine flache Hereingabe verwehrte Ex-Bundesliga-Profi Moritz Hartmann zum 1:0 (3.). Die Gastgeber, welche erneut auf den Zülpicher Kunstrasen ausweichen mussten, drängten sofort auf das nächste Tor. Eine Co-Produktion von Seydouba Camara und Siggi Kunst sorgte für erneuten Jubel, doch Schiedsrichter Moritz Reeder erkannte das Tor wegen einer Regelwidrigkeit nicht an (9.). Keine vier Minuten später dann aber doch der zweite Bessenicher Treffer. Wieder war Maloku der Vorbereiter, der am 16er Spielertrainer Ulas Önal fand. Dieser nahm Maß und schoss das Leder in den linken Winkel (13.). Aus Respekt vor seinem ehemaligen Verein, verzichtete Önal auf einen Torjubel - starke Geste!
Heval kam nur selten in des Gegners gefährliche Zone. Ein Flachschuss, den Keeper Kurnaz sicher hielt, war die beste und einzige Torszene der insgesamt sehr enttäuschenden Gäste in der gesamten ersten Halbzeit. Ganz anders Bessenich, die sich auch von zwei verletzungsbedingten Wechseln nicht aus der Ruhe brachten. Ganz im Gegenteil, denn beide Einwechselspieler Deniz Can Isitmen (ab 33. für Maloku) und Youssef Khabbaz (ab 43. für Ismajl Smajli) trafen kurz nach ihrer Einwechslung zum 4:0 Pausenstand. Isitmen wurde lang geschickt und traf aus 16 Metern (34.) und Khabbaz profitierte von einem erfolglosen Ausflug von Gästekepper Engin Karagöz (45.+4.). Der Drops war somit früh gelutscht.

Nach dem Wechsel, war Heval etwas besser drin im Spiel und traf insgesamt drei Mal ins gegnerische Tor. Zwei Treffer wurden wegen Abseitsstellung aberkannt, doch der Treffer von Diarra Moussa zählte. Er traf in der 80. Minute zum 1:6 aus Gästesicht per Flachschuss aus 14 Metern. Davor und danach war es aber Bessenich, die sich noch mit drei weiteren Toren zu einem Kantersieg schossen. Ulas Önal (52.) und zweimal Youssef Khabbaz (77. und 86.) tüteten den klaren Erfolg ein. Aufgrund des hohen Vorsprungs war die Partie im zweiten Durchgang etwas tempoärmer, sodass auch viele Zuschauer vorzeitig den Heimweg antraten. Sie verpassten noch einige Auswechslungen, sowie eine gute Heval-Chance und drei-vier Aktionen der Gastgeber. Insgesamt war es trotz einiger Foulspiele eine weitestgehend ruhige Partie, sodass der Abend bei den anwesenden Zuschauern sicherlich positiv in Erinnerung bleiben wird.

Bevor das Finale (31. Oktober mit Bessenich gegen Erftstadt) und das Spiel um Platz 3 (voraussichtlich am 30. Oktober mit Erft 01 gegen Heval) stattfindet, treffen beide Teams bereits am Sonntag in der Liga wieder aufeinander.
Bessenich muss das Pokalspiel jetzt schnell verdrängen und sich vom klaren Erfolg nicht blenden lassen. Heval hingegen braucht eine deutliche Leistungssteigerung um nicht erneut abgewatscht zu werden.
Aufrufe: 015.10.2020, 09:08 Uhr
rbAutor