2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Im Viertelfinale schaltet der SV Renhardsweiler (links: Tobias Pfender) den FV Altshausen aus. Jetzt geht es gegen die SG Öpfingen im Kampf um den Einzug ins Finale. Foto: Thomas Warnack
Im Viertelfinale schaltet der SV Renhardsweiler (links: Tobias Pfender) den FV Altshausen aus. Jetzt geht es gegen die SG Öpfingen im Kampf um den Einzug ins Finale. Foto: Thomas Warnack
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Ein Wiedersehen alter Weggefährten

Fußball-Bezirkspokal, Halbfinale: SV Renhardsweiler - SG Öpfingen (Do., 19 Uhr)

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Bad Saulgau / - Der erste Finalteilnehmer im Fußball-Bezirkspokal wird am Donnerstagabend, 9. Mai, 19 Uhr, in Renhardsweiler ausgespielt. Der SV Renhardsweiler empfängt den frisch gebackenen Meister der Kreisliga A 1, die SG Öpfingen.

"Natürlich ist das für uns ein echter Höhepunkt des Jahres", sagt Renhardsweilers Trainer Rainer Erhart. Es ist ihm anzumerken, dass er sich auf das Halbfnale freut. Auch aus einem anderen Grund. "Ich habe mit Öpfingens Trainer Felix Gralla in Biberach einst zusammengespielt. Wir haben uns seit damals ein bisschen aus den Augen verloren, deshalb freue ich mich darauf, ihn wiederzusehen", sagt Erhart. Natürlich ist auch für Erhart der frisch gebackene Meister der Kreisliga A 1 und Aufsteiger in die Bezirksliga favorisiert. "Aber", so sagt er, "es ist ein Spiel, da hat man immer eine Chance und wir spielen zu Hause und mit unseren Zuschauern im Rücken können wir vielleicht eine Überraschung schaffen."

Erhart, der für die kommende Saison beim SV Renhardsweiler zugesagt hat, zieht ein positives Fazit der Saison. "Schade ist, dass wir am Sonntag unnötig verloren haben. Das war nicht notwendig, aber damit haben wir keine Chancen mehr, vielleicht doch noch den zweiten Platz zu erreichen." Und so bietet sich im Pokal die Chance auf einen Titel oder zumindest darauf, als Finalist vielleicht den Sprung in den Verbandspokal zu schaffen und in der Vorbereitung einen richtig attraktiven Gegner wie beispielsweise den SSV Ulm zu ziehen. "Deshalb verstehe ich gar nicht, dass der Pokal hier im Bezirk nicht so richtig ernst genommen wird. Das war auch am Anfang in Renhardsweiler so", sagt Erhart.

Erhart ist selbst Pokalsieger

"Aber ich habe selbst mit dem FV Biberach schon mal den Pokal gewonnen, stand als Trainer der zweiten Mannschaft des FV Biberach im Pokalfinale. Damals haben wir leider gegen Achstetten verloren." Es ist zu merken: Renhardsweilers Trainer ist ein Freund des Pokals. "Das Spiel schauen sich auch Fans anderer Mannschaften an", spricht er die entscheidenden Runden im Pokal an. "Ganz anders, als wenn du Meister wirst. Das sehen oft nur die Fans deines eigenen Vereins." Mit der Runde insgesamt ist Erhart zufrieden. "Die Mannschaft zeichnet aus, dass sie wirklich eine Einheit auf dem Platz ist. Das ist sehr gut." Rainer Erhart stehen gegen die SG Öpfingen im Großen und Ganzen alle Spieler zur Verfügung. "Es sind alle an Bord", sagt er. "Ich hoffe, dass wir hier, auf unserem eigenen Gelände, eine Chance haben. Was wir leisten können, haben wir gegen Altshausen gezeigt, die ja nach der Pokalniederlage bei uns eigentlich alles gewonnen haben und auch schon hier ein sehr gutes Spiel abgeliefert haben. Ich hoffe, wir können eine Überraschung schaffen", betont Erhart noch einmal.

Gralla weiß um die SVR-Erfolge

Doch weiterkommen will auch die SG Öpfingen. "Wir wollen ins Finale", gibt Öpfingens Abteilungsleiter Steffen Lehmann klar das Ziel vor. Die Meisterschaft war gestern und die umfangreiche Feier ist verklungen. Nun war am Mittwoch noch Training. Außer dem Langzeitverletzten Tom Heimbach sind alle bei der SG Öpfingen an Bord. "Alle Spieler sind voll motiviert", sagt Lehmann. Auch aus Sicht von Trainer Felix Gralla soll das Spiel in Renhardsweiler nicht das letzte der Öpfinger in diesem Pokalwettbewerb sein. "Wir wollen definitiv ins Finale und wir wollen den Bezirkspokal gewinnen, auch um in der nächsten Saison im WFV-Pokal zu spielen", sagt Gralla. Den Halbfinalgegner Renhardsweiler kennt der Öpfinger Trainer nicht, aber die bisherigen Erfolge des Kreisligisten sind Gralla nicht verborgen geblieben. Doch baut er auf die Stärke seiner Mannschaft, die in der laufenden Saison erst ein einziges Pflichtspiel verloren hat (1:2 Ende März in der Liga in Betzenweiler).

Aufrufe: 08.5.2019, 20:42 Uhr
Schwäbische Zeitung / Hans AierstokAutor