Doch Gäste-Trainer Frank Werner mahnt trotz des offensichtlichen Leistungsgefälles zur Zurückhaltung. Gerade Spiele gegen Abstiegskandidaten seien erfahrungsgemäß die schwersten. „Ich erwarte, dass wir jedes Mal 120 Prozent geben,“ setzt Werner seine Spieler bewusst unter Druck, um keinen Gegner zu unterschätzen und nicht unangenehm überrascht zu werden. Quakenbrücks Trainer Dirk Siemund steht in der Tat mit dem Rücken zur Wand. Dass der QSC lediglich ein Tor pro Spiel erzielt hat, sei ein Grund mit für die Talfahrt der letzten Wochen und den Absturz auf einen Abstiegsrang. Bei einem Restprogramm gegen fünf Mannschaften von der Tabellenspitze ist es für Siemund kein Trost, mit mehreren Spielen im Rückstand zu sein.
„Es rächt sich die schlechte Vorbereitung“, weiß der QSC-Trainer zu genau, der eigentlich an Einstellung und Laufbereitschaft seiner Mannschaft wenig auszusetzen hat. Allerdings mache sich eine gewisse Verunsicherung nach der Misserfolgsserie breit, „die immer Gift ist, um aus dem Keller herauszukommen“. Einen Hoffnungsschimmer sieht Siemund in einer veränderten Offensive, die im Quakenbrücker Training gute Ansätze gezeigt habe. Gegen torgefährliche und eingespielte Ankumer sei es aber entscheidend, zunächst lange die Null zu halten und dann je nach Spielverlauf die durchaus anfällige Gäste-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. „Und vielleicht haben wir das Quäntchen Glück“, hofft der QSC-Trainer auf ein Ende der Pechsträhne, was aber den Ankumern verständlicherweise so gar nicht gefallen dürfte.
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