Top-Tojäger Lukas Dotzler in Paris ausgezeichnet

Lukas Dotzler hat schon einige Spielzeiten in der Bayernliga und auch in der Regionalliga hinter sich. Beim SV Pullach ging er dann so richtig auf Torejagd. Mit über 40 Toren in zwei Jahren wurde er zwei mal in Folge Torschützenkönig der Bayernliga.

Dann wechselte seine Freundin Sara Däbritz zu Paris Saint-Germain. Er begleitete sie natürlich und spielt jetzt in der vierten französischen Liga.

20 Tore in 20 Spielen - war das deine beste Saison?

Ich habe mich gerade noch einmal erinnert. Letztes Jahr habe ich drei Tore mehr gemacht. Deshalb war es sozusagen die zweitbeste Saison. Aber war ganz gut.

Zur Belohnung gibt es 15 Kästen Erdinger Weißbier. Was haben du und deine Kollegen damit vor?

Ich habe alle Kästen an meine Jungs nach Pullach geschickt. Ich selbst habe davon noch nicht wirklich etwas gesehen. Weil ich bin ja direkt nach Paris gezogen. Aber ich denke die werden damit schon einiges anstellen.

Du bist erst in Pullach so richtig leistungsmäßig bzw. zumindest toremäßig explodiert. Woran lag das?

So etwas ist immer schwer zu sagen. Aber in Pullach hatte ich echt ein super Team. Da wurde es mir relativ leicht gemacht, dass ich die Tore mache. Ich hatte wirklich super Mitspieler, die mir die Bälle perfekt serviert haben. Ich musste oft nur noch einschieben. Das war wahrscheinlich mit der ausschlaggebende Punkt.

War Frank Schmöller auch ein Faktor?

Ja, der Frank hat mich in jedem Training und in jedem Spiel gepushed. Manchmal finde ich und wahrscheinlich auch der Daniel Leugner etwas zu viel. Aber im Endeffekt hat es auf jeden Fall etwas gebracht.

Du bist mit deiner Freundin Sara Däbritz nach Paris gezogen, weil sie jetzt für PSG aufläuft. Wie gefällt es euch hier?

Super. Also schlecht geht es uns definitiv nicht. Die Stadt ist super und es gefällt uns ganz gut bisher.

Hast du wegen ihr München verlassen?

Ja, wir haben das natürlich zusammen entschieden. Das war jetzt nicht nur wegen ihr, aber grundsätzlich spielt sie bei PSG und ich bin erstmal nur mitgegangen. Aber wir haben es trotzdem zusammen entschieden.

Ganz Deutschland spricht über Spielerfrauen. Wie ist das Leben denn als Spielermann?

Im Prinzip wahrscheinlich ziemlich ähnlich. Nur dass sich der Spielermann nicht so von der Frau durchfüttern lassen kann, weil die Frau aktuell nicht so viel verdient, wie der Mann. Aber ist trotzdem ganz cool.

Du spielst in Frankreich in der 4. Liga. Wie ist der Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich?

Ich bin ja noch nicht so lange hier. Aber in den ersten Wochen habe ich auf jeden Fall gemerkt, dass sehr viel Wert auf Fitness und Athletik gelegt wird. Die sind alle viel fitter hier. Das ist so der größte Unterschied im Vergleich zum deutschen Fußball, finde ich.

Dein Ex-Verein der SV Pullach tut sich im Moment ziemlich schwer. Fieberst du da noch mit?

Ja also ich habe jetzt letztens beim Topspiel gegen den FC Pipinsried auch zugeschaut. Ich schau auch immer wieder mal bei Sport Total vorbei, ob da was geht.

Was traust du Alexander Benede zu?

Er ist ein Super-Mann. Ich kenne ihn, habe lange mit ihm zusammengespielt. Er hat wirklich Ahnung vom Fußball. Wenn er noch länger mit seiner Mannschaft trainieren kann, dann wird er auf jeden Fall nichts mit dem Abstieg zu tun haben und wird dann sein Zeug machen.