Pullach will mit Dotzler zurück in die Erfolgsspur

„Wenn der Zweite gegen den Letzten spielt, ist die Favoritenrolle ganz klar verteilt. Da brauchen wir nicht drum herum reden“, sagt Raben-Coach Frank Schmöller und gibt die Marschrichtung für seine Truppe vor: „Diese Rolle nehmen wir an.“

Dennoch erwartet der 51-Jährige „keine einfache Partie“ gegen den bislang noch sieglosen Aufsteiger. „Kornbach kann mit einem Spiel viel gutmachen. Ein Punkt beim Meister kann sehr wichtig sein.“ Deshalb will er von seiner Mannschaft nicht nur technische Glanzpunkte sehen. „Wir haben spielerisch sicher Vorteile, aber wir müssen über den Kampf ins Spiel kommen und den Kampf auch annehmen. Dann sind wir der Aufgabe gewachsen.“

Dabei war es auch „mal ganz vernünftig“, dass die Mannschaft nach den vielen englischen Wochen „sieben Tage für Regeneration und Training“ hatte. Nachdem am vergangenen Wochenende etwas die Luft ausging, erwartet Schmöller nun, dass seine Elf wieder über 90 Minuten konzentriert an die Aufgabe heran geht. Kornbach war, wie so viele Gegner im bisherigen Saisonverlauf, am vergangenen Wochenende spielfrei. Einen Nachteil sieht der Raben-Trainer darin mittlerweile nicht mehr, er hat sich an die Gegebenheiten gewöhnt. Wirklich ausgeruhter dürften die Gäste nicht sein. Am Dienstag bestritt der TSV ein Testspiel gegen Jahn Regensburg (1:7). Gegen den Aufsteiger will der SVP die bislang makellose Heimbilanz weiter ausbauen und die Niederlage bei Schwaben Augsburg als Ausrutscher verzeichnen.

Ein wichtiger Faktor dürfte wieder Lukas Dotzler werden. Nach seinem Treffer in Augsburg führt der Angreifer die Torjägerliste der Bayernliga Süd mit sechs Treffern an. Allerdings wirkt die Partie vom vergangenen Wochenende noch nach. Daniel Leugner (schwere Gehirnerschütterung) und Martin Bauer (schwere Zehen-Grundgelenks-Prellung) gesellen sich zu bereits länger verletzten Bernd Häfele und Niklas Mooshofer. Schmöller muss seine Startelf auf mindestens zwei Positionen umbauen.