2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
F: Meier
F: Meier

"Bisher sehr zufrieden": Leugner rettet Pullach spät

Pullach kommt nach Rückstand zurück

So bezeichnete Trainer Frank Schmöller jedenfalls seine Raben, die unter schwierigen Bedingungen einen 0:2-Rückstand wettmachten, und dank des 2:2 in dieser Saison weiter ungeschlagen bleiben.

„Ich finde diesen Ausdruck heute ziemlich passend. Meine Mannschaft hat wieder einmal Charakter gezeigt. Wenn du ein 0:2 bei diesem schwülen Wetter und Temperaturen von 30 Grad aufholst, musst du zufrieden sein“, freute sich der SVP-Coach, obwohl er nicht nur positive Dinge sah: „Wir haben die erste Halbzeit und den Anfang der zweiten verschlafen. Neumarkt hat es gut gemacht, wir haben ihnen aber auch in die Karten gespielt, indem wir zu träge waren.“

Nach einigen guten Gelegenheiten der Gastgeber in der Anfangsphase war es Sven Becker, der im zweiten Nachschuss zum zu diesem Zeitpunkt verdienten 1:0 für den ASV traf (21.). Erst jetzt wurde der SVP langsam wach, Lukas Dotzler vergab per Seitfallzieher, knapp am Tor vorbei, die erste Chance (34.). Auch nach dem Wechsel erwischte Neumarkt den besseren Start, Dominik Ammon traf nach einem schönen Spielzug (50.). SVP-Keeper Marijan Krasnic verhinderte gegen Selim Mjaki (54.) einen weiteren Treffer, der vermutlich die Vorentscheidung bedeutet hätte. Dann aber kam die Schmöller-Truppe in Fahrt. „Erst, als wir mit dem Rücken zur Wand standen, haben wir richtig Tempofußball gespielt“, so Schmöller, der in der 61. Minute gleich zweimal den Jubelschrei auf den Lippen hatte, als Dotzler den Innenpfosten traf und Max Zander den zurückprallenden Ball ebenfalls an den Pfosten köpfte. Nur eine Minute später netzte Dotzler nach einer Flanke von Ludwig Reischl dann endlich ein (62.). Danach drängte der SVP mit Macht auf den Ausgleich. Daniel Leugner scheiterte nach Dotzler-Pass knapp (77.) und traf kurz vor Schluss nach einem Einwurf doch noch (88.). „Das 2:2 war aufgrund der zweiten Halbzeit verdient“, fand Schmöller, dessen Team mit zwei Heimsiegen und drei Auswärtsremis nach fünf Spielen gegen größtenteils ambitionierte Gegner im Soll liegt. Trotzdem verkneift sich der Coach des Titelverteidigers der Bayernliga Süd noch alle Prognosen: „Es ist zu früh für eine Zwischenbilanz. Ich bin der Meinung, erst nach zehn Spielen zeichnet sich eine Tendenz ab. Aber, wenn man unser Auftaktprogramm sieht, bin ich mit der bisherigen Punktausbeute sehr zufrieden.“

Aufrufe: 07.8.2017, 08:01 Uhr
Umberto Savignano - Münchner MerkurAutor