2024-05-08T14:46:11.570Z

Aufreger der Woche
Der Schiedsrichter war schon auf dem Weg in die Kabine, als es auf dem Rasen heftig zur Sache ging. Symbolfoto: Rinke
Der Schiedsrichter war schon auf dem Weg in die Kabine, als es auf dem Rasen heftig zur Sache ging. Symbolfoto: Rinke

Beeskow gegen Bruchmühle endet mit Krankenhaus und Anzeige

Eklat nach dem Abpfiff: Beleidigungen, Handgemenge, Faustschlag und Gehirnerschütterung - das Ostbrandenburg-Duell in der Landesklasse endete im Tumult.

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Unschöne Szenen in der Landesklasse Ost: Das Spiel zwischen Bruchmühle und Beeskow war am Samstag gerade abgepfiffen, da bekamen sich Spieler beider Mannschaften in die Haare. Für einen endete die Auseinandersetzung im Krankenhaus.


Streit und Wortgefechte gibt es auf dem Fußballplatz immer mal, aber das geht einfach nicht.“ Robert Fröhlich ist am Montagmorgen noch vollkommen aufgebracht. Und die Aufregung hat weniger mit dem Spiel der Beeskower Mannschaft am Samstagnachmittag zu tun, das aus Preussen-Sicht 0:1 verloren ging. Besonders das, was nach dem Abpfiff passierte, bringt den Coach noch immer auf die Palme. „Es gab ein Wortgefecht“, erzählt Fröhlich, „in das ein Spieler von uns und einer von Bruchmühle verwickelt waren“. Ein paar unschöne Worte seien darin gefallen - auf beiden Seiten, gibt der Beeskower Coach zu.

Aber was dann passierte, kann Fröhlich nicht nachvollziehen. „Gerade als ich auf dem Weg dahin bin, schlägt er unserem Spieler voll mit der Faust ins Gesicht.“ Die Folge für den Beeskower: eine dicke Schwellung unter dem linken Auge und eine Gehirnerschütterung. „Er war gestern noch in der Notaufnahme. Die wollten ihn sogar da behalten“, berichtet der Preussen-Coach.

Der Beeskower Spieler hat eine Strafanzeige bei der Polizei gestellt und die Preussen wollen auch vors Sportgericht ziehen. Mit welchen Folgen, ist derzeit nicht absehbar. Im Spielberichtsbogen, den Schiedsrichter Thomas Glass ausfüllte, stünde nur, dass es ein Wortgefecht gegeben und der Referee den Ausgang nicht gesehen habe. „Er ist unmittelbar nach dem Abpfiff in die Kabine verschwunden. Aber den Spieler müsste man eigentlich sperren, sonst macht der das immer“, findet Robert Fröhlich.

Der beschuldigte Bruchmühler Spieler selbst wollte sich auf FuPa-Nachfrage zu den Vorwürfen nicht äußern. Der Bruchmühler Coach Jörg Ulbrich kann es nicht. „Ich musste nach dem Spiel sofort los zur Arbeit“, sagt er. Dass etwas vorgefallen ist, hat aber auch er mitbekommen. „Ich werde mich mit der Mannschaft zusammensetzen“, verspricht der Trainer der SG Bruchmühle.

>>>Die Statistik zum Spiel!

Aufrufe: 04.12.2017, 15:45 Uhr
Marc SchützAutor