2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Die Zeit wird knapp: In eineinhalb Wochen startet der SVP mit dem Spitzenspiel gegen den FC Kosova in die zweite Saisonhälfte. Noch ist Trainer Michael Lelleck nicht zufrieden mit der Vorbereitung. Dagmar Rutt
Die Zeit wird knapp: In eineinhalb Wochen startet der SVP mit dem Spitzenspiel gegen den FC Kosova in die zweite Saisonhälfte. Noch ist Trainer Michael Lelleck nicht zufrieden mit der Vorbereitung. Dagmar Rutt

Personalprobleme sorgen für Unmut beim SV Planegg-Krailling

Lelleck: „Zu viele Verletzte und Kranke“

Nein, zufrieden ist Michael Lelleck mit der Vorbereitung bislang wahrlich nicht. Doch das schiebt der Trainer des SV Planegg-Krailling in erster Linie auf die Umstände, weniger auf die Leistungen seiner Spieler.

VON MICHAEL GRÖZINGER

„Wir haben über die gesamte Vorbereitung zu viele Verletzte und Kranke. Uns fehlt die Breite“, sagt Lelleck. Daher konnte er auch bei den bisherigen vier Testspielen, die der SVP allesamt gegen Kreisligisten, Bezirksligisten und Landesligisten verlor, nicht immer aus dem Vollen schöpfen und sein Team somit nicht optimal auf die Anfang März beginnende zweite Saisonhälfte in der Kreisliga einstimmen.

Lelleck macht sich keine Illusionen. „Wir haben noch knapp zwei Wochen in der Vorbereitung. In den ersten Punktspielen werden wir nicht gleich topfit sein“, sagt der Trainer. „Aber wir werden gut gerüstet sein.“ Das täte den Blau-Schwarzen mit Blick auf ihren ersten Gegner gut: Am Sonntag, 3. März (14.30 Uhr), kommt es direkt zum Gipfeltreffen, wenn Tabellenführer FC Kosova München seinen ärgsten Verfolger empfängt. Die Partie wird mutmaßlich einen ersten Hinweis geben, ob der SVP in dieser Saison noch einmal ganz oben angreifen kann, oder ob er sich mit dem Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz zwei zufriedengeben muss. Derzeit fehlen neun Punkte zu Spitzenreiter Kosova. „Unser Ziel ist es, am Ende zumindest Aufstiegsspiele zu haben“, sagt Lelleck. Aber natürlich wolle sein Team auch solange wie möglich die Meisterschaft spannend gestalten.

Damit die körperlichen Voraussetzungen dafür stimmen, stellte Lelleck ein intensives Programm für seine Spieler zusammen. Seit Ende Januar stehen die Planegger wieder auf dem Kunstrasen. Die fünfeinhalbwöchige Vorbereitung beinhaltet unter anderem sechs Testspiele, also im Schnitt mehr als eines pro Woche. Da der zwischenzeitliche zweite Wintereinbruch zu drei Spielverlegungen oder Absagen führte, wurde der Zeitraum, in dem die Begegnungen stattfinden, sogar noch komprimiert. Zwar meint Lelleck, im jüngsten Testkick gegen den Kirchheimer SC müde Beine bei seinen Spielern entdeckt zu haben. Die Anzahl der Partien hält er dennoch für angemessen. „Das ist normal in der Vorbereitung“, so der Coach. Auch für von Erkrankungen zurückgekehrte Spieler sei die Belastung wichtig. „Da lasse ich lieber mal eine Trainingseinheit ausfallen.“ Zwei der Vorbereitungsspiele setzte Lelleck unter der Woche an: Bei Landesligist TSV Gilching-Argelsried schlug sich der SVP wacker, verlor nur 0:1. Heute Abend sind die Planegger beim FC Eichenau gefordert (19.30 Uhr, Budrioallee). Beim Kreisliga-Sechsten der Staffel 2 Zugspitze sollten sie auch ergebnistechnisch allmählich in die Spur finden, um sich das nötige Selbstvertrauen für den Rest der Saison zu holen.

Das Projekt Aufstieg hat einige Ex-Spieler zurück an die Hofmarkstraße gelockt. Maximilian Hartmann, Benedikt Hort, Oleksiy Morozov und Manuel Capek schnüren fortan wieder die Schuhe für den SVP (wir berichteten) – oder taten es bereits in den vergangenen Wochen. Hartmann kommt bislang auf drei Einsätze, Morozov auf zwei und Hort auf einen, bei dem der Stürmer gleich ein Tor erzielte. Bitter lief es hingegen für Capek, der sich schwer verletzte und für den Rest der Saison ausfallen wird. „Das tut uns natürlich weh, wenn man einen Spieler holt und der dann gar nicht spielen kann“, sagt Lelleck. Lediglich 45 Minuten gegen den SV Niederroth kam der Innenverteidiger zum Einsatz.

Allzu üppig ist der Planegger Kader trotz der Rückkehrer nicht besetzt. „Wenn von 15 sehr guten Spielern fünf wegbrechen, wird es schon eng“, meint Lelleck. Quantitativ reiche es aber in jedem Fall bei der Ersten. Nur an die zweite Mannschaft werde man kaum Spieler abgeben können, kündigt der SVP-Coach an. Reserve-Trainer Andreas Budell wird sich also wieder mit A-Junioren und AH-Spielern helfen müssen.

Vorbereitungsprogramm

Testspiele: SV Planegg-Krailling – SV Niederroth 5:8, FC Aschheim – SV Planegg-Krailling 3:2, TSV Gilching-Argelsried – SV Planegg-Krailling 1:0, SV Planegg-Krailling – Kirchheimer SC 2:4, FC Eichenau – SV Planegg-Krailling (Mittwoch, 20. Februar, 19.30 Uhr), SV Planegg-Krailling – N.K. Hajduk München (Samstag, 23. Februar, 15 Uhr)

Erstes Punktspiel: FC Kosova München – SV Planegg-Krailling (Sonntag, 3. März, 14.30 Uhr)

Aufrufe: 020.2.2019, 09:56 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Michael GrözingerAutor