Taktische Varianten und Schirmers Paraden

SV Phönix Düdelsheim – 1. FC Langen 4:3 (2:1). Zwei Tage nach der Niederlage in Oberrad war für die Phönix-Frauen Wiedergutmachung angesagt. Obwohl sich das Team von Trainer Alexander Schuhmacher zunächst im Aufbauspiel ziemlich schwer tat, war nach acht Minuten Franziska Rüdiger mit einem platzierten Schuss zum 1:0 zur Stelle. Langen machte nach dem Gegentreffer viel Druck und war körperlich in der ersten Halbzeit präsenter. Nach einer Ecke stimmte die Zuordnung in der Düdelsheimer Abwehr nicht und die Gäste glichen zum 1:1 aus (23.). Nach einem Sololauf brachte Aileen Mücke den SVP nach gut einer halben Stunde Spielzeit aber wieder in Führung. 2:1 lautete das Resultat auch zur Halbzeit, da sich beide Teams bis zum Pausenpfiff recht ideenlos präsentierten.

Das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel. Taktisch neu ausgerichtet kamen die Hausherrinnen besser ins Spiel und belohnten sich prompt in der 51. Minute mit dem 3:1, als Paula Schneider im Anschluss an eine Ecke einköpfte. Düdelsheim blieb druckvoll und in der 68. Minute erhöhte Franziska Rüdiger auf 4:1. Der scheinbar sichere Vorsprung führte zu Nachlässigkeiten. Plötzlich stockte auf Seiten der Heimelf die Rückwärtsbewegung, was der 1. FC Langen eiskalt mit zwei Treffern kurz nacheinander durch die schnelle Annika Schertel bestrafte. Jetzt musste der Büdinger Kreisvertreter richtig um die drei Punkte kämpfen, denn der Gegner hatte Lunte gerochen. Der Kampf zahlte sich aus und die nächsten drei Punkte blieben in Düdelsheim. „Spielerisch war das leider nicht so schön wie am Donnerstag, ein Arbeitssieg mehr nicht. Wir können uns bei unserer Torfrau Selina Schirmer bedanken, die wieder einmal herausragend gehalten hat“, meinte Düdelsheims Co-Trainerin Katharina Hilbert.

SV Phönix Düdelsheim: Schirmer – Münch, Katzer, Rüdiger, Ritzel, Reith, Hilbert, Mücke, Windirsch, Schneider, Binder. Eingewechselt: Gadermann.

Tore: 1:0 Franziska Rüdiger (8.), 1:1 Vanessa Seremet (23.), 2:1 Aileen Mücke (31.), 3;:1 Paula Schneider (51.), 4:1 Rüdiger (68.), 4:2 und 4:3 Annika Schertel (71./72.).