2024-04-25T14:35:39.956Z

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Zu oft hatte der SV Pettstadt in der Hinrunde, wie hier, das Nachsehen. Foto: Wolfgang Zink
Zu oft hatte der SV Pettstadt in der Hinrunde, wie hier, das Nachsehen. Foto: Wolfgang Zink

SV Pettstadt ist weit hinter seinen Ansprüchen

Im Bamberger Vorort hat man sich zur Winterpause weit mehr erhofft, als bloß einen enttäuschenden 12. Platz

In der Saison 2012/2013 belegte der SV Pettstadt in der Landesliga Nordwest noch einen überragenden zweiten Platz. Nur acht Niederlagen musste der SVP in der gesamten vergangenen Saison hinnehmen. Zur neuen Runde kam dann die unfreiwillige Umsiedlung in die Nordost-Staffel und mit ihr harte Zeiten für den SV Pettstadt. Bis zur Winterpause brachten es die Schmitt-Schützlinge bei bereits neun Niederlagen nur zu sieben Siegen.

Wurde der SVP vor der Saison noch von vielen Konkurrenten als Geheimfavorit gehandelt, zeigt die kanllharte Realität einen ernüchternden 12. Platz und den ungewohnten Abstiegskampf auf. SVP-Trainer Manfred Schmitt ist dementsprechend enttäuscht von der Hinrunde seiner Mannschaft und sagt: "Wir sind keinesfalls zufrieden mit der Hinrunde. Aus unserer Sicht sind wir deutlich hinter unseren Erwartungen geblieben. Ich kann nur hoffen, dass sich meine Mannschaft nach der Winterpause wieder auf ihre Tugenden besinnt, um so wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Dazu gehört vor allem Kameradschaft innerhalb des Teams. Dann werden wir den Klassenerhalt auch schaffen, obwohl es sicher nicht einfach wird. Zudem hoffe ich, dass sich meine Jungs jetzt an die deutlich rauher Luft in der Nordost-Staffel gewöhnt haben."

Wie rauh die Luft im Gegensatz zur vorher gewohnten Nordwest-Staffel wirklich ist, mussten die Pettstädter schnell am eigenen Leib erfahren. Denn gleich zu Saisonbeginn gab es erst eine saftige 1:5-Niederlage beim Aufstiegsfavoriten TSV Nürnberg-Buch, ehe die sonst so heimstarken SVP\'ler auch zuhause gegen Pegnitz mit 2:5 untergingen. Um eine verkorkste Hinserie noch abzurunden, gab es kurz vor der Winterpause auch noch eine bittere 1:3-Derbyniederlage beim 1.FC Strullendorf.

Vielleicht auch aufgrund des enttäuschenden Abschneidens hat sich das Personalkarussell in der Winterpause ordentlich gedreht. Markus Schnitzer und Dominik Schütz verließen den Klub überraschend zum Nachbarschaftsrivalen DJK Don Bosco Bamberg (Landesliga Nordwest). Außerdem sucht auch Josef Lorber beim unterklassigen SV Merkendorf eine neue Herausforderung. Das diese personellen Veränderungen jedoch nicht unbedingt eingeplant waren, beweist die Aussage von Manfred Schmitt: "Die Wechsel haben mich teilweise schon sehr überraschend getroffen. Wobei sich Josef Lorber wirklich hervorragend verhalten hat. Es wird sicher schwer diese Lücken zu schließen."

Einer der diese Lücken schließen soll, wurde auch schon vorgestellt. Bernd Audenrieth wechselt aus der Kreisklasse von der DJK Teuchatz zum SVP. Dort war Audenrieth Spielertrainer. Von der Verpflichtung erhofft man sich, vor allem mehr Erfahrung auf den Platz zu bringen. Außerdem besteht die realistische Möglichkeit, dass Kapitän Jochen Kutzelmann nach seiner Kreuzbandverletzung endlich zum Team stoßen wird. Da er noch kein einziges Spiel in der laufenden Saison absolvieren konnte, darf man ihn durchaus als zweiten Winterneuzugang ansehen.

Trainer Manfred Schmitt hat jedenfalls genaue Ziele und Vorstellungen für die anstehende Rückrunde: "Wir wollen in der Liga bleiben und besonders in den Heimspielen wieder bessere Leistungen bringen."

Aufrufe: 015.1.2014, 12:51 Uhr
Steffen BerghammerAutor