"Schon seit einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken, ins Trainergeschäft einzusteigen. Als im Frühjahr die Anfrage vom SV Perkam kam, musste ich nicht lange überlegen. Der Kontakt zum Verein wurde die letzten Jahre bereits gepflegt und ich habe ihn daher nie aus den Augen verloren. Es kommt ein sehr talentierter Jahrgang aus der Jugend und mit den vorhandenen jungen Spielern kann man in den nächsten Jahren sicher einiges aufbauen", meint der 26-Jährige, der im Nachwuchsbereich der JFG Gäubodenkickers sowie beim FC Dingolfing kickte. Beim SV Perkam freut man sich über den Coup mit dem bayernligaerfahrenen Akteur. "Wir sind mit Michi schon länger in Kontakt. Er ist mit ein paar unserer Spieler befreundet und wir sind sehr froh, dass es mit seiner Verpflichtung geklappt hat. Da wir in der kommenden Saison eine sehr junge Mannschaft haben werden, wird uns Michi auf dem Platz mit seiner Erfahrung sicher gut tun", erklärt Markus Oberberger, der momentan als Interimscoach und Abteilungsleiter in Personalunion fungiert.
Mitte Mai trennte sich der Klub von seinem erst vor der Saison installierten Übungsleiter Günther Zistler. Seitdem konnte man in fünf Partien sechs Zähler einfahren und liegt damit weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz. Michael Renner wird seine erste Trainerstation jedoch ligenunabhängig antreten. "Wir wollen in Ruhe arbeiten und den Spielern auch die Zeit geben, sich spielerisch und vor allem taktisch zu entwickeln. Ob das in der Kreisklasse oder Kreisliga der Fall sein wird, spielt für mich erstmal keine Rolle. Auf lange Sicht wollen wir natürlich in der Kreisliga ankommen und uns dort etablieren. Das Umfeld und die Voraussetzungen sind dafür bestens gegeben. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung dabei helfen kann und freue mich auf die Zusammenarbeit", gibt der 26-Jährige zu Protokoll. Ins selbe Horn stoßen auch die Verantwortlichen beim SVP, auch wenn man sich des schweren Restprogramms mit Matches in Teisbach, gegen Dingolfing und in Natternberg durchaus bewusst ist. "Die nächsten drei Spiele werden natürlich nicht leichter bei uns und wir brauchen mindestens sechs Punkte, um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Wir wissen im Moment nicht sicher, in welcher Liga wir uns nächste Spielzeit aufhalten werden. Sollten wir die Kreisliga noch halten können, wollen wir uns die nächsten Jahre da einfach etablieren. Im Falle des Abstiegs gilt es natürlich, sich schnell wieder zu stabilisieren und wieder vorne anzugreifen", betont Markus Oberberger.