2024-05-15T11:26:56.817Z

Allgemeines
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Lieber acht mal eins als ein mal acht

Neues Trainertandem in Pellingen und Franzenheim sorgt für nachhaltige Impulse beim B-Trier/Saar-Ligisten.

Nach Anlaufschwierigkeiten im August und Anfang September hat sich das Team der beiden neuen Trainer Stephan Wicht und Stefan Schmieder gefestigt: Die SG Pellingen/Franzenheim ist auf Kurs - und das auch, weil sie nur schwer auszurechnen ist.

Die Phase des Kennenlernens lief nicht problemlos ab, wie Stephan Wicht weiß: „Anfangs war das neue System noch nicht so in den Köpfen gefestigt, einige Spieler mussten wir neu in die Stammelf stellen und die Gegner waren mit Nittel, dem VfL und Euren alles Spitzenteams.“ Doch mittlerweile trägt die Arbeit der beiden Neuen Früchte. „Wir wollen hier Fußball spielen lassen, eine ordentlichen Spielaufbau sehen und bevorzugen das direkte Passspiel. Weil wir im Training immer wieder viel mit dem Ball arbeiten, hat sich das deutlich verbessert. Die Jungs setzen das gut um.“ Wicht, der in den zweieinhalb Jahren zuvor die A-Jugend der großen JSG Pluwig, der auch der SV Pellingen und der FSV Franzenheim angehören, coachte bis 2016 mit dem FSV Trier-Kürenz zuletzt eine Seniorenmannschaft. „Da bekannt war, dass Reimund Lutz aufhören würde im Sommer, wurden wir von zwei Spielern der A-Jugend dem Vorstand empfohlen. Ich habe dann für mich entschieden, in Kombination mit Stefan Schmieder, den ich seit Jahren gut kenne, das Traineramt hier zu übernehmen. Und ich muss sagen: Es macht richtig Bock mit den Jungs zu arbeiten, auch wenn längst noch nicht alles perfekt ist.“

Noch drei Mal auswärts am Stück

Das neue System trägt bereits Früchte. „Wir spielen jetzt überwiegend mit einer Dreierabwehrkette und zwei Sechsern davor. Anfangs wurden die Fehler, die wir dort fabrizierten, direkt bestraft. Das Team hat sich dann gesteigert - die Art und Weise unseres Spiels wurde auch in den Ergebnissen sichtbar.“ Die Trainer – Schmieder ist als Co dabei – teilen sich oft die Trainingsinhalte. „Mal übernimmt Stefan das Aufwärmprogramm, und ich den Hauptteil, mal ist es umgekehrt.“ Wicht und Schmieder haben den „Eindruck, dass die Spieler mit Freude bei der Sache sind“. Nachdem Torjäger Sebastian Litsch aufgehört hat, stehen neue gute, hungrige Offensivleute bereit. Luca Franzen ist so einer, oder Adrian Meier oder auch Marc Zimmer. „Wir haben den Vorteil, dass acht verschiedene Spieler die Tore machen können anstatt einer acht Tore. Wir haben etliche Spieler, die torgefährlich sind“, sagt Wicht, der mit seinem Team nun noch drei Auswärtsspiele in Folge vor der Brust hat. „Wir hatten zunächst drei Heimspiele am Stück, weil Krettnach sein Heimrecht mit uns getauscht hat und nun haben wir es mit Ayl getauscht." Dass das Team auch auswärts in der Lage ist zu gewinnen, bewiesen die jüngsten 3:1-Erfolge beim SV Olewig und in Ayl. (L.S.).

Aufrufe: 018.10.2019, 15:18 Uhr
Lutz SchinköthAutor