2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alois Windisch (re.) verlässt den SV Otzing am Saisonende F: Reinhold Rockinger
Alois Windisch (re.) verlässt den SV Otzing am Saisonende F: Reinhold Rockinger

Otzing: Windisch geht im Sommer von Bord

35-jähriger Spielertrainer verlässt Kreisklassisten am Saisonende +++ SV kann noch keinen Nachfolger präsentieren

Der SV Otzing muss sich um einen neuen Übungsleiter umsehen: Alois Windisch wird den Kreisklassisten am Saisonende verlassen. Der ehemalige Bezirksoberligaspieler übernahm das Traineramt beim SVO zu Beginn der Spielzeit 2016/2017 und wurde in seiner Premierensaison auf Anhieb souveräner Meister der A-Klasse Osterhofen. In der Kreisklasse Deggendorf rangiert der Neuling zur Winterpause auf einem soliden neunten Tabellenplatz.
"Der Verein wollte eine frühzeitige Entscheidung von mir und ich habe letztendlich den Entschluss gefasst, am Saisonende aufzuhören. Es fällt mir nicht leicht, weil alles gepasst hat. Vor allem die Zusammenarbeit mit meinem Co-Trainer Daniel Weber hat super geklappt", informiert der in Michaelsbuch lebende Chefanweiser. Otzings Abteilungsleiter Christian Voit hätte den großgewachsenen Abwehrspieler gerne gehalten: "Schade, dass uns Lois verlässt. Sportlich und menschlich war er eine absolute Bereicherung für den SVO, wir hätten gerne ein drittes Jahr mit ihm gemacht." Einen Windisch-Nachfolger kann der Verein noch nicht präsentieren. "Wir möchten auch künftig auf einen Spielertrainer setzen. Noch können wir aber keinen Vollzug vermelden", berichtet Voit.

Voit: »Schade, dass uns Lois verlässt. Sportlich und menschlich war er eine absolute Bereicherung für den SVO, wir hätten gerne ein drittes Jahr mit ihm gemacht.«


Die Windisch-Mission ist aber noch lange nicht zu Ende, denn der Vorsprung zur Relegationszone ist mit einem Zähler alles andere als üppig. "Die Liga ist extrem ausgeglichen. Wir haben zwar als Aufsteiger nie zweimal hintereinander verloren, aber gegen die vier hinteren Teams sind wir komplett leer ausgegangen", bilanziert der Routinier, der aber in Sachen Klassenerhalt positiv gestimmt ist: "Ich gehe fest davon aus, dass wir den Ligaverbleib schaffen. Wir hatten im Herbst großes Verletzungspech, unser Topspieler Florian Rockinger verpasste beispielsweise neun Spiele. Wenn wir wieder alle Mann an Bord haben, haben wir eine richtig gute Truppe." Wie es mit Windisch fußballerisch weitergeht, ist noch ungewiss. "Ich habe aktuell keine konkreten Pläne und lasse das relativ entspannt auf mich zukommen", sagt der frühere Übungsleiter des TSV Natternberg und FC Aiterhofen.
Aufrufe: 05.12.2017, 09:26 Uhr
Thomas SeidlAutor