2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielerfrau des Monats

Ohne Fußball geht es nicht

Jessica Brückner aus Amelunxen ist die FuPa-Spielerfrau des Monats September

Beverungen-Amelunxen. „Fußball ist unser Leben“, lautet der unvergessliche Gassenhauer, mit dem die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor der Weltmeisterschaft 1974 die Musikwelt beglückte. Jessica Brückner könnte guten Gewissens in diesen Refrain mit einstimmen. Denn Ostwestfalens FuPa-Spielerfrau des Monats September betont voller Inbrunst: „Ich bin mit Fußball aufgewachsen. Das ist unser Leben.“
In der Tat: Die Beziehung der 33-Jährigen zum runden Leder beschränkt sich mitnichten aufs Dasein als Spielerfrau. Jessica Brückner ist auch glühender Fußball-Fan, Spielermutter, inoffizielle Teammanagerin und ehemalige Aktive. „Ich denke, ich kann schon behaupten, dass ich ein wenig Ahnung von der Materie habe“, sagt die sympathische Amelunxerin. Die Affinität zum Fußball wurde ihr in die Wiege gelegt. „Ursprünglich sollte ich auch ein Mirko werden“, sagt die Spielerfrau des Monats mit einem herzhaften Lachen. Doch so ging ihr Papa Peter halt mit einem kleinen Mädchen zum Sportplatz – und ins Stadion. Denn schon als Fünfjährige war Jessica Brückner Stammgast bei den Spielen der Dortmunder Borussia.

Im Westfalenstadion infizierte sie sich auch mit dem Fußball-Virus. Jedenfalls trug sie kurze Zeit später selbst ein Trikot, um bei der JSG Amelunxen/Godelheim/Wehrden auf Punktejagd zugehen. Bei den Jungs, wohlgemerkt. „Denn zu der Zeit war es mit dem Mädchenfußball noch nicht so weit her“, erklärt Brückner. Und so musste sie ab einem gewissen Alter eine kleine Zwangspause einlegen, ehe die Amelunxerin ab 1998 für die Frauen von Phönix Höxter kickte.

Auch dort stellte Jessica Brückner ihr Talent als knallharte Verteidigerin unter Beweis. „Mein Trainer hat immer gesagt: Wenn wir eine Gegnerin umtreten müssen, dann schicken wir Dich“, witzelt die 33-Jährige, die nach der Geburt ihrer Kinder Sina und Niclas die Fußballschuhe an den Nagel hängte. Dennoch zieht es sie noch regelmäßig drei Mal pro Woche auf den Sportplatz. Dienstags geht’s mit den zehnjährigen Sohnemann zum Training. „Niclas hat von allen aus unserer Familie sicher das größte Talent“, lobt die stolze Mama ihren Filius, der samstags bei den Ligaspielen unterstützt wird. Und ganz nebenbei sorgt Jessica Brückner noch für Ordnung in der D-Jugend der JSG Amelunxen/Ottbergen. „Eine Freundin behauptet, ich sei der Oberleutnant der Truppe“, schmunzelt die 33-Jährige.

Sonntags wird dann Ehemann Wolfgang angefeuert. Der langjährige Mittelfeldspieler des TuS Amelunxen, der in den vergangenen zwei Jahren für den niedersächsischen Kreisligisten MTV Fürstenberg kickte, hat hierbei seit diesem Sommer eine neue Aufgabe. Wolfgang Brückner ist Spielertrainer beim Höxteraner C-Ligisten SV Ottbergen/Bruchhausen. Das Unternehmen Wiederaufstieg erhielt am ersten Spieltag mit dem 0:3 beim SV Höxter II einen herben Dämpfer. Doch es folgte drei deutliche Siege mit satten 33:1 Toren, zu denen der neue Coach insgesamt sechs Treffer beisteuerte.

Die Aufgabe als Trainer fordert von Wolfgang Brückner mehr Zeit ein. Da passt es sich gut, dass seine Frau als „Teammanagerin“ den ganzen Schriftkram erledigt. „Ich bin quasi seine Privatsekretärin“, erklärt Gattin Jessica. Bei der Bewerbung zur „Spielerfrau des Monats“ habe ihr Mann derweil sofort grünes Licht gegeben.„Er weiß halt, dass ich immer für bekloppte Sachen zu haben bin“, sagt die 33-Jährige, die gerne an das professionelle Fotoshooting mit Fotografin Elke Kampeter zurückdenkt.

„Es war saulustig. Denn eigentlich bin ich gar nicht der Typ dafür. Mit dem Aufbrezeln habe ich es nämlich nicht so. Aber völlig überraschend sind ja ein paar schöne Fotos dabei herausgekommen“, bilanziert Jessica Brückner, in deren Familie es dann doch eine Ausnahme gibt. Denn ihre zwölfjährige Tochter kann dem Sport mit dem runden Leder nichts abgewinnen. „Sina findet Fußball voll doof“, schmunzelt ihre Mutter. Aber vielleicht wird ja auch Sina irgendwann einmal mit einstimmen, wenn irgendwo der Gassenhauer „Fußball ist unser Leben“ ertönt.

Die Fotostrecke gibt es unter: https://www.fupa.net/ostwestfalen/spielerfrau/september2015_jessica.html

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https://www.fupa.net/ostwestfalen/spielerfrau

Aufrufe: 09.9.2015, 10:42 Uhr
Frank Beineke / Foto: Elke KampeterAutor