2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kinder können kicken

Fußball-Training wieder gestartet / Diese Corona-Regeln gelten bei Olympia Laxten

Lingen Freude bei den Kindern, Aufatmen bei Eltern: Nach langer Corona-Pause dürfen Fußballer bis 14 Jahre wieder trainieren. Doch das nur unter strengen Auflagen – so wie bei Olympia Laxten.

Laut der niedersächsischen Corona-Verordnung dürfen Kinder bis einschließlich 14 Jahre in festen Gruppen von bis zu 20 Personen seit dem 8. März wieder draußen gemeinsam Sport treiben.

Doch es werden strenge Anforderungen an die Hygiene gestellt, und auch weitere Auflagen haben die Vereine zu beachten. Der SV Olympia Laxten hat 39 Jugendmannschaften. Rund 20 davon nehmen laut Jugendleiter Volker Suresch das Training wieder auf.
„Die A- und die B-Jugend dürfen wegen ihres Alters noch nicht“, erklärt Suresch. Und auch viele Minikicker-Mannschaften wollten erst nach Ostern wieder auf den Platz.

Ausführliche Richtlinien

„Wir haben dafür ausführliche Richtlinien erstellt und über die Trainer an die Eltern weitergegeben“, erklärt Suresch. So darf sich beispielsweise immer nur eine Mannschaft zur Zeit auf dem Sportgelände befinden.

Eltern, Großeltern, Geschwister oder andere Zuschauer sind beim Training nicht zugelassen. In den Richtlinien des Vereins heißt es: „Der jeweilige Übungsleiter hat mögliche Zuschauer darauf hinzuweisen, dass sie das Sportgelände verlassen müssen. Andernfalls kann das Training nicht fortgesetzt werden.“

Die Benutzung der Duschen und Kabinen ist ebenso untersagt wie gesellige Zusammenkünfte der Mannschaften vor oder nach dem Training. „Bei zwingend notwendigem näheren Kontakt, zum Beispiel Behandlung eines verletzten Spielers, sind ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und Einmalhandschuhe notwendig“, gibt der SV Olympia Laxten vor.
Suresch betont, dass es eine freiwillige Entscheidung der jeweiligen Trainer ist, ob sie den Übungsbetrieb wiederaufnehmen wollen: „Es ist keine Mannschaft oder auch Einzelspieler verpflichtet, daran teilzunehmen. Es ist die Entscheidung und auch Verantwortung der jeweiligen Trainer, Betreuer und Eltern, ob trainiert werden soll und darf.“

1200 Speicheltests

Am Donnerstag hat Suresch 1200 Corona-Antigen-Speicheltests bei der Stadt Lingen abgeholt, die diese den Sportvereinen kostenlos zur Verfügung gestellt hat. „Wir sind der Stadt dankbar und werden die Tests ab Sonntag an die Mannschaften verteilen, die das wünschen“, sagt Suresch. Auch hier gelte das Prinzip der Freiwilligkeit.

Die Tests sollten dann von den Eltern vor dem Training zu Hause durchgeführt werden. „Auch ohne Test darf ein Kind trainieren“, betont Laxtens Jugendleiter.
Bei einem positiven Test seien die Eltern jedoch in der Pflicht, das Gesundheitsamt und den Trainer der Mannschaft umgehend zu informieren. Suresch sagt: „Im Einzelfall müssen wir dann das Training für diese Mannschaft aussetzen. “

Der Jugendleiter appelliert an die Disziplin aller Beteiligten. Denn was möglicherweise allen droht, sollten sich Einzelne undiszipliniert verhalten, macht der Verein am Ende seiner Richtlinien deutlich: „Bitte beachtet, dass bei Verstößen gegen die oben aufgeführten Regeln die betreffende Mannschaft oder möglicherweise sogar alle Mannschaften vom Trainingsbetrieb ausgeschlossen werden können“, heißt es dort.

Offen bleibt für Suresch die Frage, ob nach Ostern der Spielbetrieb für alle Mannschaften wieder aufgenommen werden kann. Die Zeit, um die Saison zu Ende zu spielen, werde immer knapper. „Aber das haben andere zu entscheiden“, sagt der Jugendleiter.

Die Kinder und Trainer würden sich jetzt erst einmal auf das Training freuen. „Wenn es nicht anders geht, werden wir versuchen, zumindest bei Freundschaftsspielen ab und an etwas Wettkampfcharakter zu bekommen“, blickt Suresch nach vorne.

Aufrufe: 013.3.2021, 15:00 Uhr
Lingener Tagespost/W. RoggendorfAutor