Die Zeit vor der Wachablösung in Obertraubling

Herr Aumeier, warum trat Gerald Heigl zurück, warum machen Sie Platz für einen Nachfolger?
Wie überall, wenn es nicht gut läuft, kommen Kritik und eine ungute Stimmung auf. Gerald Heigl und ich selbst stellten uns der Kritik, die auch aus den eigenen Reihen kam. Wir beide haben in vielen Dingen eine andere Auffassung als die Kritiker. Gerald trat nun in der vergangenen Woche mit sofortiger Wirkung zurück. Ich selbst bleibe bis zu den Neuwahlen Ende Juni im Amt, werde auch als Trainer die Saison zu Ende bringen.

Wie geht es weiter?
Insbesondere Oliver Schleelein aus der Vorstandschaft steht mir mit Rat und Tat zur Seite. Wir haben schon Gespräche mit möglichen Trainer-Nachfolgern geführt. Ich selbst habe kein Problem damit, kürzer zu treten. Ich bin seit 1992 in verschiedenen Ämtern beim SVO tätig. Derzeit führe ich die besagte Doppelposition aus. Es warten noch ein paar stressige Wochen, dann wird es aber ruhiger, weil ich mir erst einmal eine Auszeit gönnen werde.

Können Sie sich vorstellen, in irgendeiner Funktion zurück zu kehren?
Warum nicht? Eventuell komme ich zurück, eventuell aber auch bei einem anderen Verein. Das ist aber Zukunftsmusik. Nun heißt es die nötigen Weichen zu stellen, damit der SVO gut aufgestellt in die neue Saison gehen kann. Bis auf Peter Brenner, der nach Sulzbach wechseln wird, haben alle Spieler des Kaders für die neue Saison zugesagt. Mit einer neuen Abteilungsleitung und einem neuen Trainer erwarten wir uns neue Impulse, um eventuell wieder an die vergangenen Erfolge anknüpfen zu können.

Warum machen Sie als Trainer bis Saisonende weiter?
Zwischen der Mannschaft und mir gibt es keine unüberbrückbaren Differenzen. Ich werde in den letzten Wochen weiterhin alles geben. Wir werden die letzten Aufgaben gemeinsam angehen.

Sind Sie vom Klassenerhalt überzeugt?
Wir haben den Klassenerhalt selbst in der Hand, weil wir am letzten Spieltag auf Wenzenbach treffen. Somit bin ich fest davon überzeugt, dass wir zumindest den Relegationsplatz für uns beanspruchen werden.