Was ist geschehen?
Am 14. Spieltag in der Partie gegen die SG Stern Kaulsdorf, welche mit 0:2 verloren ging, kam es zu einigen unschönen Szenen. Schon während des Spiels sah der NNW-Kapitän David Hinzmann die rote Karte wegen Meckerns. Kurz nach Abpfiff wurde dann Khaled El-Okkla ausfallend gegenüber dem Schiedsrichter Mathias Wolf, sodass dieser ebenfalls die rote Karte erhielt. Darauf wollte er auf den Schiedsrichter losgehen, wurde jedoch von seinen Mannschaftskameraden zurückgehalten. Im Kabinentrakt ist dann die Situation eskaliert: Schiedsrichter Mathias Wolf soll vom NNW-Spieler Mizyan mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden sein, mit dabei wären mindestens vier weitere Akteure vom SV Norden-Nordwest gewesen. Als die Betreuerin der SG Stern Kaulsdorf zu schlichten versuchte, soll auch sie tätlich angegriffen worden sein und ging zu Boden. Kaulsdorfer Spieler zogen dann den Schiedsrichter und die eigene Betreuerin in die Kabine und riefen die Polizei.
Die Gegenansicht
Der SV Norden-Nordwest bestreitet alle Vorwürfe und gibt an, dass der Schiedsrichter Mathias Wolf plötzlich zugeschlagen haben soll und somit die erste Handgreiflichkeit von ihm ausging. Laut eigener Angabe von NNW-Spieler Bacheer Mizyan ging er selbst zuerst zu Boden, seine Mannschaft wollte ihm folgend nur helfen.
Das Urteil
Das Sportgericht hat gegen den Bezirksligisten von der Behmstraße hart durchgegriffen. Die gesamte erste Herrenmannschaft ist bis zum Saisonende suspendiert und verliert alle Spiele mit 0:6, die Hinrundenergebnisse bleiben bestehen. Damit dürfte der direkte Wiederabstieg in die Kreisliga A besiegelt sein. Zusätzlich wurde der Spieler Bacheer Mizyan auf die schwarze Liste gesetzt und aus dem Verband ausgeschlossen. Mit Khaled El-Okkla wurde ein weiterer Spieler wegen einer Schiedsrichterbeleidigung für vier Spiele gesperrt. Der Verein möchte in Berufung gehen, da laut eigener Angabe Aussage gegen Aussage steht.
Quelle: Fußball-Woche