2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligavorschau
Sowohl der TSV Tettnang (links) als auch der FV Langenargen gehen mit einem neuen Trainer in die Kreisliga-A-Saison.
Sowohl der TSV Tettnang (links) als auch der FV Langenargen gehen mit einem neuen Trainer in die Kreisliga-A-Saison. – Foto: Foto: Christian Flemming
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

So gehen die Kreisliga-A-Clubs in die neue Saison

Die Teams der Kreisliga AII freuen sich auf den Saisonstart am Sonntag

Friedrichshafen / sz - Vor dem ersten Spieltag der neuen Saison in der Fußball-Kreisliga A II am Sonntag sind die Aufstiegsfavoriten zwar die üblichen Verdächtigen, aber die Anstoßzeit ist neu. Vorerst wird um 16 Uhr angepfiffen, damit nach den Spielen der Reserveteams – die bereits um 12 Uhr aufeinandertreffen – genug Raum und Zeit bleibt, um alle Hygienevorschriften in Zeiten der Corona-Pandemie einhalten zu können.

"Bisher ist alles im grünen Bereich. Ich habe nichts zu motzen, weil ich mit der Trainingsbeteiligung zufrieden war, beziehungsweise bin, und wir uns darüber hinaus für die nächste Runde im Bezirkspokal qualifizieren konnten", sagt Oliver Senkbeil, Trainer der U23 des VfB Friedrichshafen, der sein Team für die kommende Runde allerdings nicht wirklich zu den großen Favoriten auf den Aufstieg zählt. "Inwieweit wir oben mitspielen können, wird sich zeigen. Für mich gehören Lindau, Schlachters und Tettnang zum Favoritenkreis. Fakt ist nur, dass wir besser starten wollen, als in den vergangenen beiden Spielzeiten. Wir möchten unsere jungen Spieler weiterentwickeln und Stück für Stück an die erste Mannschaft heranführen", sagt Senkbeil, dessen Team beim SV Tannau beginnt.

Ein Heimspiel hat dafür der Aufsteiger aus Ettenkirch, der am Sonntagnachmittag die Spielvereinigung aus Lindau empfängt, die VfB-Coach Senkbeil weit vorne in der Abschlusstabelle erwartet. "Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Die lange Pause und die Vorbereitung waren dann doch etwas ungewohnt für jeden von uns", stellt SVE-Trainer Tobias Kaiser klar. "Wir wollen es unseren Gegnern so schwer wie möglich machen und nehmen die Rolle des Underdogs gerne an. Man darf sich in dieser Spielklasse im Vergleich zur B-Liga noch weniger Unkonzentriertheiten leisten. Aber meine Mannschaft zieht voll mit und brennt auf den Start", sagt Kaiser. Ob im "Rotwildpark" gleich die erste Überraschung drin ist, muss man abwarten.

Länger warten möchte man derweil auch beim SV Oberteuringen nicht mehr, denn auch an der Rotach freut man sich darauf, dass es nun endlich wieder um Zählbares geht. "Wir wollen den Klassenerhalt so früh wie möglich sichern und mit dem Abstieg nichts zu tun haben", betont Hartmut Brandl, der Sportliche Leiter des SVO. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass es Trainer Julius Kleb mit vielen jungen Spielern versucht. "Alles, was besser ist als ein guter Mittelfeldplatz, wäre schon eine Überraschung", backt Brandl vergleichsweise kleine Brötchen. "Ich hoffe, dass wir kein allzu großes Verletzungspech haben. Um ehrlich zu sein, fehlt uns, falls sich einige Etablierte verletzen, die Breite im Kader." Los geht es für den SV Oberteuringen mit einem Heimspiel gegen den TSV Neukirch im Rotachstadion.

Eine sicherlich alles andere als einfache Partie wartet zudem auf den TSV Eriskirch, der beim rundum erneuerten TSV Tettnang gefordert ist. Neben dem neuen Coach Michael Steinmaßl haben die Gastgeber im Tettnanger Ried auch das Kunststück fertig bringen müssen, nicht weniger als 16 A-Junioren in den Aktiven-Kader einzubauen. Während Lukas Kreiter, der vom FC Friedrichshafen zum TSV gestoßen ist, und Kai Zoyke (vom TSV Meckenbeuren) neu mit dabei sind, muss Tettnang den Abschied von Torjäger Nils Maurer (TSV Berg), Ahmet Öszoy (FC Kluftern) und dem pausierenden Marco Geßler verkraften. Und Eriskirch? Dort durfte sich Coach Achim Vogel ebenfalls über eine recht gute Trainingsbeteiligung freuen, in so manchem Test wurden darüber hinaus wichtige Erkenntnisse gewonnen, die "gut für die Entwicklung einer leicht veränderten Spielanlage waren", erklärt Vogel und fügt hinzu: "Wir haben mit Maxi Jäger, Rückkehrer Dani Knejsky und Jannik Brändle drei Neuzugänge, über die ich mich sehr freue. Alles in allem schätze ich uns etwas stärker als in der Vorsaison ein, da die sehr guten jungen Spieler nun ein wenig mehr Erfahrung mitbringen. Daher hoffen wir auf einen stabilen Platz im Mittelfeld der Tabelle."

Aufrufe: 027.8.2020, 18:45 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor