2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Wallufs Spielertrainer Thorsten Barg (li.) will aktuell noch nichts von einem Wiedersehen mit der Spvgg. Eltville und Christopher Bingel (re.) in der Verbandsliga wissen.
Wallufs Spielertrainer Thorsten Barg (li.) will aktuell noch nichts von einem Wiedersehen mit der Spvgg. Eltville und Christopher Bingel (re.) in der Verbandsliga wissen. – Foto: René Vigneron

»Wissen, was wir können«

Thorsten Barg über den Topstart der SG Walluf +++ Sonntag Knüller gegen Niedernhausen

Walluf. Es ist eine Momentaufnahme, die sich sehen lassen kann: Die SG Walluf grüßt von der Tabellenspitze der Fußball-Gruppenliga Wiesbaden. Der Aufsteiger aus dem Rheingau ist in der neuen Liga mehr als nur angekommen und konnte sich in den vergangenen zwei Partien gegen die direkte Konkurrenz der Reserven aus Eddersheim und Hadamar durchsetzen. Nun werden erste Stimmen laut, die der SG einen ähnlichen Durchmarsch wie dem Nachbarn aus Eltville zutrauen. Doch Spielertrainer und Ex-Profi Thorsten Barg (33) hält den Ball flach.

Herr Barg, aktuell grüßt die SG als Aufsteiger vom Platz an der Sonne. Gelingt ein Durchmarsch wie bei der Spvgg. Eltville letzte Saison?

„Es ist aktuell noch viel zu früh, um so eine Prognose abzugeben. Wir wussten im Vorfeld, dass wir eine starke Mannschaft ins Rennen schicken werden. Doch wir sind weiterhin nur Aufsteiger und wollen uns in der Liga etablieren. Wir leben weiterhin im Moment und konzentrieren uns auf die jeweils nächste Aufgabe. Gegen den SV Wiesbaden (5:3 nach 0:2) hat man gesehen, was passiert, wenn wir nur 80 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen.“

Die Mannschaft ist nach der Kreisoberliga-Meisterschaft nochmal kräftig verstärkt worden. Neben Ex-Profi Alf Mintzel kamen weitere höherklassig erprobte Akteure. Was macht die Mannschaft aktuell so stark und wie fügen sich die Neuen ein?

„Natürlich ist Alf mit seiner Erfahrung und Präsenz ein Spieler, der in dieser Liga einfach den Unterschied machen kann. Doch auch Spieler wie Niklas Berger und auch Anton Prade haben noch mal einen großen Sprung nach vorne gemacht. Die Neuzugänge haben sich alle nahtlos eingefügt. Die Jungs sind auch nicht wegen des Geldes nach Walluf gekommen. Tobias Bellin oder Jonas Dalbert kamen auch, weil sie Andreas Bonß und mich aus Zeiten bei der TSG Wörsdorf kannten und eben wissen, wie wir arbeiten. Die Qualität im Training ist hoch und die Stimmung passt auch.“

Mit der SG Niedershausen/Obershausen steht nun am Donnerstag (15 Uhr) ein vermeintlich leichter Gegner auf dem Programm. Danach reist der SV Niedernhausen zum nächsten Topspiel an (So., 15 Uhr). Auf was muss sich Ihre Mannschaft einstellen?

„Mit Niedershausen/Obershausen kommt natürlich ein Gegner, gegen den wir klarer Favorit sind. Wir haben uns umfassend über sie informiert. Es wird uns eine robuste Truppe erwarten. Dennoch ist ein Sieg eigentlich Pflicht. Gegen Niedernhausen erwartet uns eine spielstarke Mannschaft, die insbesondere vorne über viel Qualität verfügt. Dennoch spielen wir daheim, wo wir seit November 2018 nicht mehr verloren haben. Grundsätzlich wissen wir alle, was wir können. Und wenn alle ihr Leistungsvermögen abrufen, können wir jeden schlagen.“

Aufrufe: 02.10.2019, 12:00 Uhr
Henri SolterAutor