2024-05-10T08:19:16.237Z

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Adam Vlcek ist vom 1. FC Bad Kötzting zum SV Neukirchen beim Heiligen Blut zurückgekehrt F: Meier
Adam Vlcek ist vom 1. FC Bad Kötzting zum SV Neukirchen beim Heiligen Blut zurückgekehrt F: Meier

Großer Umbruch: Neukirchen muss sich komplett neu aufstellen

Landesligist muss zahlreiche Abgänge verzeichnen, lässt aber mit einigen hochkarätigen Transfers aufhorchen +++ Am Dienstagabend kommt die DJK Vilzing zum Pokalspiel

Am Dienstagabend (Anstoß 19 Uhr) treffen der SV Neukirchen beim Heiligen Blut und die DJK Vilzing im Rahmen der 1. Qualifikationsrunde des Bayerischen Totopokals aufeinander. Die Hausherren hatten im Sommer einen großen personellen Umbruch zu verzeichnen, zahlreiche Akteure haben den Verein verlassen. Die Verantwortlichen des Landesligisten stellten sich aber auf die Hinterbeine und lotsten namhafte Akteure in den Hohenbogenwinkel.
"Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen, deshalb möchte ich mich eigentlich gar nicht groß äußern. Aus den verschiedenstenen Gründen haben uns einige Spieler verlassen, deshalb mussten wir reagieren. Da der Spielermarkt im Landkreis Cham hartumkämpft ist, mussten wir andere Wege gehen, ansonsten wäre in Neukirchen kein Landesligafußball mehr möglich gewesen", informiert Neukirchens Abteilungsleiter Christopher Gierstl. Mit dem Brasilianer Wemerson und dem Kroaten Jospip Juricev konnten zwei vielversprechende Spieler vom Ligarivalen SV Donaustauf unter Vertrag genommen werden, zudem sicherte sich der SVN die Dienste von Dominik Mandula vom Bayernligisten DJK Ammerthal. Für den 24-jährigen Mittelfeldmann lag aber am Montag-Vormittag noch keine Spielberechtigung vor. Ein altbekanntes Gesicht ist Adam Vlcek, der schon insgesamt vier Spielzeiten für die "Rosenkränzler" auf Torejagd ging und maßgeblich an zwei Aufstiegen beteiligt war. Nach einem einjährigen Gastspiel beim 1. FC Bad Kötzting kehrt der in Ränkam lebende Stürmer zur Truppe von Coach Franz Koller zurück. Fix sind auch die Transfers der beiden Verteidiger Patrik Denk (TSV Grafenau) und Stefan Pongratz (ASV Cham) sowie des talentierten Nachwuchsspielers Julian Göttlinger (DJK Vilzing U19). Als zusätzlicher Torhüter konnte Martin Mleziva vom Kreisligisten SV Michelsdorf verpflichtet werden. "Es werden noch weitere Spieler kommen. Aber so lange wir keine Pässe haben, gibt es dazu noch nichts zu sagen", lässt Gierstl verlauten. Um Andreas Sturm, Alexander Herzog und Ex-Profi Martin Krames, der dem Landesligisten nun doch erhalten bleibt, muss Übungsleiter Koller eine neue Truppe zusammenbasteln, die auch im dritten Landesligajahr eine ordentliche Rolle spielen soll. Dem Pokalspiel gegen Vilzing blickt Fußballboss Gierstl relativ gelassen entgegen: "Wir müssen mit einem sehr knappen Kader auskommen und sind daher klarer Außenseiter. Unser Ziel ist es, bestmöglich dagegenzuhalten und ein achtbares Ergebnis zu erzielen."

Gierstl: »Da der Spielermarkt im Landkreis Cham hartumkämpft ist, mussten wir andere Wege gehen, ansonsten wäre in Neukirchen kein Landesligafußball mehr möglich gewesen.«


Bei der DJK Vilzing gab es zwar auch einige Veränderungen, aber beim Bayernligisten sind bereits alle Neuzugänge spielberechtigt und die Vorbereitung verläuft bislang relativ reibungslos. Ein Wermutstropfen sind allerdings die Verletzungen von Tobias Oisch, bei dem mittlerweile ein Bänderanriss im Sprunggelenk diagnostiziert wurde, und Matthias Graf, der sich mit einer Achillessehnenentzündung herumplagt. Mittelfeldmotor Fabian Trettenbach hat nach seinem Wadenbeinbruch bereits wieder mit der Mannschaft trainiert, ist aber noch nicht so weit, um bereits wieder in den Wettkampfbetrieb einzusteigen. Das Pokalspiel im Wallfahrtsort wollen Schwander, Luge & Co. unter allen Umständen siegreich gestalten. "Es ist unser erstes Pflichtspiel in dieser Saison, dementsprechend ernst werden wir die Sache nehmen", sagt Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl, der Neukirchen zwischen 2013 und 2015 coachte und in diesem Zeitraum mit der SV-Truppe Kreisligameister und Bezirksliga-Vizemeister wurde. "Ein Zuckerschlecken wird es für uns bestimmt nicht. Der Gegner wird vermutlich sehr tief stehen und auf sein gefährliches Umschaltspiel setzen. Wir müssen den Ball gut laufen lassen, Tempo in unser Spiel bringen und vor dem Tor möglichst effektiv sein. Zudem brauchen wir ein konsequentes Gegenpressing, damit der SV nicht gezielt kontern kann", erläutert Seidl.
Aufrufe: 02.7.2018, 10:10 Uhr
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